Monat: September 2018

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!

Silke

Der Faden ist raus! Ging überraschend einfach! Ein bisschen hin und hergezubbelt, ob was fest sitzt, eine Seite kurz über der Haut mit einer Schere durchtrennt, und an der anderen Seite am Knoten gezogen. Jod hatten wir schon in Moskau besorgt. Bin froh das alles gut verheilt und  kaum noch wehtut. Das hätte wohl auch ein Schamane gemacht , oder Reiner nach dem Video-Kurs, oder eine Krankenschwester von der Krankenstation (die gibt es hier nämlich auch und auch einen Krankenwagen!). Hab ich mir dann aber doch selbst zugetraut!

Wir waren dann noch mal in der Stadt und haben viele schöne Fotomotive gefunden. Ein Hafen mit bunt angemalten Schiffswracks, eine hübsche kleine Kirche  auf einem Hügel und skurrile Souveniershops, z. B. in einer Jurte oder mit einem Bären vor der Tür!

Silke

Heute haben wir hier auf Olchon dank des stürmischen Regentages mit gefühlten 3 Grad sehr viel Recherche gemacht! Bei unserem kurzen Spaziergang zum Baikalsee mussten wir viele Pfützen umrunden. Es gibt hier noch keine befestigten Straßen oder Fußwege! Das Foto zeigt die Hauptstraße von Khuzhir.

Silke

Wir hatten uns den Wecker auf 05:15 Uhr gestellt und waren vor Sonnenaufgang am Schamanenfelsen. Es ist ein doppelteiliger Felsen aus Kalkstein und Mamor, der als heilige Stätte der Burjaten gilt. Er ist nur knapp 1 Km vom Ortskern Khuzhir entfernt und das frühe Aufstehen hat sich auf alle Fälle gelohnt. Herrliche Sicht , tolle Farben, mystische Stimmung.

Nach dem Frühstück haben wir uns spontan für einen Spaziergang zum 9,5 Km entfernten Cape Kharantsi (Mys Kharalday) entschieden! Es wurde eine sehr schöne Wanderung, am Strand entlang und durch den Wald, mit herrlicher Aussicht!

Silke

Heute sind wir direkt aus dem Zug in Richtung Olchon gestartet! Die Insel auf dem Baikalsee ist ca 300 Km von Irkutsk entfernt und mit einem Kleinbus zu erreichen. Direkt vor dem Passagierbahnhof wurden wir von mehreren Taxifahrern bedrängt mit ihnen zu fahren. Die Fahrt nach Khuzhir hätte 25.000 Rubel gekostet. Zum Glück haben wir noch einen Taxifahrer gefunden, der uns für 400 Rubel zum 5 Km entfernten Busbahnhof gefahren hat. Von dort hat die Fahrt für 2 Personen und 2 Gepäckstücke 2.500 Rubel gekostet!

Die Abfahrt war um 13:00 Uhr. Rasant ist gar kein Ausdruck für den Fahrstil, nur fliegen wäre schöner gewesen! Die Landstraße bis zur Fähre ist gut ausgebaut aber man wurde trotzdem ziemlich durchgeschüttelt. Da es kaum eingezäunte Wiesen und Weiden gibt, liefen öfter mal Kühe und Pferde auf der Straße herum, sodass der Fahrer abbremsen musste!

Die Autofähre setze uns dann bei ruhigem Wasser um ca 17:30 Uhr über. Leider hat der Fahrstil dem Motor wohl nicht gutgetan. Reiner, der Fahrer und noch ein paar Männer haben eine defekte Zylinderkopfdichtung diagnostiziert. Während wir auf einen Ersatzbus warteten, hatten wir einen schönen Sonnenuntergang. Der Ersatzbus fuhr uns direkt ins Hotel. Ankunft ca 19:30 Uhr.

Im Bus haben wir Jonas kennengelernt, einen Studenten aus Heidelberg. Er hat spontan seine Reisepläne geändert und ist direkt vom Fähranleger zur Treckingtour nach Khuzhir gestartet.

Silke

Obwohl wir mitten in der Nacht in Novosibirsk auf unseren Zug warten mussten fühlten wir uns sicher! Der Bahnhof ist sauber und jeder Eingang wird kontrolliert. Ein angetrunkener Mann wurde vom Security-Personal aus der Wartehalle hinausbegleitet. In Moskau und Ekaterinburg wurde das Gepäck durch eine Röntgen- Schleuse geschoben  um in den Innenraum und an die Gleise zu gelangen. Flaschen bzw. Flüssigkeiten darf man aber hinein und mit in den Zug nehmen.

Auch in den kleinen Haltebahnhöfen ist immer Sicherheitsdienst anwesend. Nicht alle Türen werden geöffnet, es wird niemand ohne Ticket in den Zug gelassen! Hab heute Abend beim Carcassonne wieder die Führung zurückerobert – 100 Punkte Wiese! Wir spielen die Online Version auf dem IPad!

Silke

Ihr Lieben,

da so einige Nachfragen zu meinem Knie kommen, hier ein kleiner Zwischenstand.

Die Wunde ist mit einem langen Faden genäht worden. Die Naht ist ca  4 cm lang und verläuft direkt unter der Kniescheibe mit einer Art Schleife an jedem Ende.

Reiner meint das sieht schon wieder ganz gut aus. Aber ein… „Knie Zwischenstand!“ weiterlesen

Wir wollten uns heute das alte Städtchen Kolywan in ca 50 Km Entfernung ansehen. Novosibirsk ist sehr großflächig! Wir sind leider am öffentlichen Nahverkehr gescheitert, obwohl uns eine supernette Novosibirskerin bis zu unserer Umsteigestelle begleitet hat. Sie ist ca 1 Stunde mit uns herumgefahren, hat uns zur ersten Busfahrt eingeladen und hat dann mit uns gewartet obwohl sie noch zur Arbeit musste. Dankeschön Irina!!! Das hat uns den Tag erhellt! Nach einigen Versuchen klappte es auch ganz gut eine kleine Unterhaltung mit der ÜbersetzungsApp „Google Übersetzer“ zu führen.

Leider sind mehrere Kleinbusse der Linie 326 an der Haltestelle Stanislavskogo Square ohne zu halten vorbeigerauscht. Da es sehr stürmisch war entschieden wir uns den Ausflug erstmal abzubrechen, einen Kaffee zu trinken, und mit dem Bus ins Hotel zu fahren. Das hat dann wunderbar geklappt! In den Bussen ist übrigens immer ein Schaffner, der nach Abfahrt herumkommt und kassiert. Für die Fahrt mit dem Oberleitungsbus 24 haben wir je 18 Rubel (ca 0,25 €) gezahlt.

Abends waren wir wieder sehr gut Essen im Restaurant Baranzhar!

Silke