Santiago de Chile

Heute hatten wir die Hauptstadt auf dem Zettel. Nach einem ausgedehnten Frühstück bekamen wir noch einige Tipps von der Inhaberin unserer Unterkunft „Amsterelhuis“ für den Stadtbummel. Wir fühlen uns hier richtig wohl.

Deshalb ging es auch erst Mittags los. Da wir uns mal wieder im Zentrum einquartiert haben, war alles zu Fuß zu erreichen. Unser Eindruck: Sauber, Freundlich und Sicher.  Fast Süd-Europäisch. Die Stadtteile Bellavista, Bellas Artes, Lastarria und Italia bieten für jeden Geschmack etwas. Mit den Speisen stehen wir immer noch ein wenig auf Kriegsfuß, aber wir geben nicht auf und testen fleißig weiter. Heute gab es zum Beispiel auf eine Empfehlung hin im Café „Wunderland“ ein „Queen“. Besteht aus Milch, Erdnüssen, Caramel, Schokolade, Sahne und zwei Müsliriegeln.

Wie gesagt wir testen fleißig weiter. Das Ambiente paßte auf jeden Fall. Alles erinnerte an Alice im Wunderland. Wetter: Sonne, keine Wolken, Tagsüber 27-30 Grad.

Reiner

ps.: Reiner ist spontan in einem Frisörsalon eingekehrt. Guter Haarschnitt und zwei Tassen Kaffee inklusive 8000 CLP. Silke

Valparaiso

Heute waren wir auswärts Frühstücken und planten unsere weitere Reise in einem Café im Zentrum. Anschließend, gegen 15:00 Uhr sind wir nochmals durch die Straßen und Gassen gezogen. Diese Hafenstadt hat schon ihr eigenes Flair. Hinter jeder Ecke gibt es was neues zu bestaunen. An Farbe  und Ideen mangelt es den Künstlern jedenfalls nicht.

Heute hatten auch die Geschäfte wieder auf. Viele haben eine Katze. Die sind ziemlich relaxed, bewachen den Eingang und lassen sich von jedem anfassen.


Gegen 17:30Uhr haben wir das Auto aus dem bewachten Parkhaus geholt und sind nach Santiago de Chile gefahren. Um 19:00 erreichten wir unsere Unterkunft.

Reiner

San Pedro de Atacama – Calama – Santiago de Chile – Valparaiso

Um 9:00 Uhr wurden wir pünktlich mit dem Sammeltaxi abgeholt und zum 1,5 h entfernten Flughafen Calama gefahren. Mit JetSmart sind wir um 12:00 Uhr nach Santiago de Chile gestartet. Wir haben uns im Flughafen einen Leihwagen gemietet und sind weiter nach Valparaiso an die Pazifik-Küste gereist. Die Stadt ist auf Hügeln gebaut, mit vielen sehr steilen alten Kopfsteinstrassen.

Unser Hotel „The Travelling Chile“ liegt auf einem Hügel oberhalb der Altstadt. Wir haben einen kleinen Spaziergang durch die Gassen gemacht. Ein Stück starke Steigung haben wir in einer Art Seilbahn für 100 CLP pro Fahrt zurückgelegt. So viele schöne Graffiti-Wände wie hier haben wir in der Häufung noch nicht erlebt. Praktisch jede Wand ist kunstvoll und bunt bemalt.

Auch die Treppenstufen sind mit Mosaiken oder Malereien verziert. Auf den Treppen sitzen einige Grüppchen zusammen und Feiern bzw. Trinken Alkohol. In einer Bäckerei haben wir uns bei einem ehemaligen Kölner Blätterteigteilchen mit Käse gefüllt zum Abendessen geholt. Viele Geschäfte hatten geschlossen, weil heute Sonntag ist. Sonnenuntergang war erst um 20:11 Uhr bei Temperaturen von 12 bis 20 Grad Celsius.  Unser kleines Apartment hat einen Balkon mit einer tollen Aussicht auf das Meer.

Silke

 

San Pedro de Atacama – Valle de la Muerte

Heute Vormittag haben wir erst gefrühstückt und ein bisschen Recherchiert. Um die Mittagszeit mieteten wir uns dann Fahrräder ( 6h für 3000 CLP pro Rad),  um ins „Tal des Todes“ (Valle de la Muerte) zu fahren. Insgesamt waren wir knapp 20 Km unterwegs.

Mit einem kleinen Umweg haben wir das Eintrittstor erreicht, wo man 3000 CLP Eintritt pP zahlen musste. Die Schlucht ist wirklich gigantisch. Verschiedenfarbiger Sand, Salz, steile Klippen und Dünen.  Ab dem Tor ging es ca 3 Km geschlängelt aufwärts bis zu einem Unterstand und Parkplatz. Dort haben einige Leute Sandboarding gemacht. Mit dem Board und Snowboots die riesige Düne hinaufklettern und dann eine kurze Abfahrt. Die Jungs und Mädels aus GB und Australien hatten jedenfalls Spaß und genug Wasser dabei. Auch einer Gruppe Reiter sind wir begegnet. Von dem Platz aus mussten wir noch ungefähr 1 Km bergauf wandern, bis zum Aussichtspunkt „Mirador“,  von dem man weit über die Wüste bis zu den schneebedeckten Bergen und San Pedro de Atacama schauen konnte.

Wieder zurück schnibbelten wir aus den restlichen Kartoffeln und Eiern von Gestern Salat. Leider habe ich etwas zuviel Uyuni-Salz hineingetan. Nach dem Essen sind wir mit einer Flasche Wein zu Sarina, Carlos und Kids in deren Ferienwohnung gegangen, wo wir nochmal unsere Uyuni-Tour Revue passieren ließen und Fotos ausgetauscht haben. Wir waren uns einig, das die Frage eines Israeli im Salzhotel nach Salz für die Suppe mit das Lustigste war. Weil wirklich fast alles aus Salz gefertigt war. Und wir sind alle noch dank „Superwecker“-Beifahrer Carlos gesund und munter.

Wir haben viel gelacht, es war ein schöner Abend.

Silke

Salar de Uyuni Tag 3 – San Pedro de Atacama

Um 3:30 Uhr bei 3 Grad Celsius und bibberkaltem Wind sind wir heute Aufgestanden und um 4:30 Uhr zu unserem dritten Tag in der Salzwüste gestartet. Die Frühstückspfannkuchen haben wir uns für Später eingepackt. Die meiste Zeit fuhren wir „Offroad“ durch den Sand. Keine Straßen. Carlos auf dem Beifahrerplatz musste schon Gestern mehrfach unseren Fahrer „Rudi“ wecken, der Carnaval war wohl sehr anstrengend. Auch heute machte er keinen sehr wachen Eindruck. Der Jeep besaß weder Klimaanlage noch Heizung, Zum Scheibe enteisen legte Rudi eine mit heißem Wasser gefüllte Plastikflasche aufs Amaturenbrett. In seinen wachen Momenten fuhr er dann wie bei der Rallye Dakar, welche tatsächlich schon mal hier durch die Salar de Uyuni langführte.  An den Fotopoints traf er sich dann mit seinen Kollegen. Wir hätten es aber auch schlimmer treffen können. Von anderen Reisenden haben wir gehört, dass die Fahrer betrunken waren, oder mitten im Nirgendwo das Auto kaputt ging. Insofern war also alles ok und unsere Punkte haben wir auch alle erreicht.

Zu Sonnenaufgang sahen wir heute Geysire dampfen, und um 8:00 Uhr morgens bin ich in den heißen Ouellen bei Potosí baden gegangen. Das Wasser hatte Badewannentemperatur und nach zwei Tagen ohne Dusche war es herrlich. Den Kindern war die Luft zu kalt, Carlos hat seine Füße reingehalten, Sarina kämpfte mit der Höhenluft und Reiner hatte sich etwas den Magen verdorben, deshalb war ich aus unserem Jeep die einzige im Wasser.

Die Quellen befinden sich direkt an der Vulkanlagune „Tarapaya“. Es liefen Lamas und Flamingos am Ufer entlang. Dann haben wir noch „buntgeschichtete“ Berge gesehen und viele verschiedene „Mondlandschaften“.

Um 9:00 Uhr erreichten wir dann die Grenze nach Chile in Hito Cajones (4480 Meter über dem Meeresspiegel). Erst aus Bolivien ausreisen, ca 20 Minuten Warteschlange vor dem Grenzhäuschen, dann in Hito Cajones Einreise nach Chile mit Zollkontrolle nochmal gute 30 Minuten. Von dort waren es dann noch 45 Km, die uns ein kleiner Bus gefahren hat. In San Pedro de Atacama haben wir uns im Hostal Siete Colores eingemietet und uns ein bisschen die Stadt angeschaut. In kleinen Läden und auf einem Gemüsemarkt haben wir fürs Abendessen eingekauft. Es gab heute Pellkartoffeln mit Uyunisalz!

Silke