11.6.19 Linyanti – Xakanaxa

Nach dem Schrecken der letzten Nacht haben wir nicht mehr so gut geschlafen und sind um 6:30 Uhr, nachdem die Sonne aufgegangen ist, erstmal rund ums Auto auf die Suche nach unserer Plane gegangen. Ein paar Affen und Vögel haben uns dabei begleitet. Viele Fußabdrücke von Elefanten, Affen, Katzen? und uns, konnten wir erkennen.

Leider war die Abdeckung nicht mehr aufzufinden, sodass wir jetzt „oben ohne“ unterwegs sind. Wir haben unsere Wäscheleine als Sicherung genommen. 

Unser Weg ins Xakanaxa Camp führte ausschließlich über unbefestigte Straßen, die teilweise eher Feldwegen mit riesigen Schlaglöchern ähnelten. Giraffen, Gnus, Steinböcke und viele Elefanten waren zu beobachten.

Auch auf der heutigen Campsite, die wir kurz vor Sonnenuntergang um 17:45 Uhr erreichten, empfing uns ein großer grauer Toröö! Hoffentlich lassen sie unser Zelt heute Nacht in Ruhe! Wir haben schnell ein paar Sandwiches geschmiert und sind dann in unsere Höhle geklettert. 

Silke

10./11.6. Extra Nachtbericht – Elefantenbesuch

10./11.6. Extra Nachtbericht – Elefantenbesuch

Um ca 23:00 Uhr sind wir von lauten Geräuschen erwacht. Eine Herde mehrerer großer Elefanten hatten unser Auto mit Dachzelt umzingelt! Sie knackten Äste und holten sich unsere Zeltabdeckung vom Dach. Sie wurde herumgeschwenkt und letztendlich mitgeschleppt! Die Zeltwände tasteten sie mit den Rüsseln ab. Ein Elefant legte seinen Kopf auf das zweite eingepackte Dachzelt und fummelte an unserem Zeltfenster herum. Teilweise hat das Auto richtig geschaukelt. Am gruseligsten waren die Geräusche!

Unser Zelt ist glücklicherweise heile geblieben. Am zweiten Zelt wurde die Abdeckung beschädigt. Nach ca 2 Stunden Muffensausen war der Spuk vorbei. Unsere Abdeckung haben wir auch nach längerer Suche heute Morgen nicht wiedergefunden.

Silke

10.6. Chobe Nationalpark – Kasane – Linyanti

Chobe Nationalpark – Kasane – Linyanti

Wir haben am Parkeingang nach freien Campsites im Nationalpark gefragt. Savuti, unser Favorit, war ausreserviert. In Linyanti haben wir eine Übernachtung ergattert (100 USD).

Die „Straßen“ sind eher Tiefsanddünen und für die 180 Km brauchten wir 7 Stunden. Auf den letzten 20 Km haben wir uns im Tiefsand festgefahren. Reiner hat nochmal Luftdruck aus den Reifen gelassen. Zwei botswanische Parkmitarbeiter, die gerade mit ihrem Truck vorbeikamen (übrigens das einzige Fahrzeug, das uns auf den letzten 100 Km entgegenkam!) halfen beim freischaufeln der Räder.

Sie gaben uns den Tipp,  einen Parallelweg im Busch zu nehmen, da dort nicht so tiefer Sand wäre. Die Strasse würde eher noch schlimmer. So mussten wir erstmal 7 Km zurück und einen Schleichweg durchs Gebüsch nehmen, um auf besagten Weg zu gelangen. Irgendwo auf der Strecke hatte sich ein dicker Ast in die hintere Stoßstange verkeilt und diese ein bisschen verbogen. Kurz nach Sonnenuntergang erreichten wir unser Ziel, eine Campsite ohne Zaun mit sagenhafter Aussicht!

Die wir leider nur kurz genießen konnten. Hunger hatten wir keinen mehr.

Silke

Kasane – Chobe River Safari

Wir haben ausgeschlafen und gefrühstückt. Dann sind wir auf der Thebe River Lodge Campsite umgezogen, um für die dritte Nacht einen Grillplatz zu haben. Im Shoprite Supermarkt nebenan haben wir frische Lebensmittel gekauft und uns Mittags einen kleinen Lunch zubereitet. Um 14:30 Uhr wurden wir dann von Wild Cars and Guides abgeholt und mit einem Jeep zum Bootsanleger gefahren. Mitch, unser Kapitän und Guide hat uns und vier ältere Südafrikaner drei Stunden auf dem Chobe River Nationalpark zwischen Namibia und Botswana  herumgeschippert. Wunderbar! Wir sahen riesige Krokodile, Leguane, ein Bienennest hoch im Baum, Flusspferde, Elefanten, Büffel, Kingfisher, Störche und Gänse, … . Das Highlight war eine Uferstelle, wo drei Flusspferde im Schlamm lagen.

Große und minikleine Elefanten kamen dazu, ein Storch und ein Löffler fischten herum und dann gesellten sich auch noch Steinböcke und Büffel zu dem Bild. Auch der Sonnenuntergang war vom Wasser aus wunderschön.

Allerdings ist man nicht alleine auf dem Fluss, da viele unterschiedliche Boote gleichzeitig starten. Zurück auf unserer Campsite machten wir uns ein Barbecue und ließen den Pfingstsonntag gemütlich ausklingen.

Silke

Thebe River Safaris – Botswana – Simbabwe – Victoria Falls

Um 7:00 Uhr wurden wir am Gate unserer Unterkunft von „Cars and Guides“ abgeholt. Um 7:35 Uhr erreichten wir die Grenze. Die Ausreise aus Botswana verlief zügig, an der Grenzkontrolle nach Simbabwe hatte sich schon eine längere Warteschlange vor den beiden Schaltern gebildet. Für die Einreise benötigen Europäer ein Visum. Das 2-Tage- Visum bekommt man direkt dort für 350 Pula / 25 Euro pP. Nach einer knappen Stunde ging es dann weiter zu einem Hubschrauberstartplatz und Aussichtspunkt auf die Victoria – Fälle. Esther und Tamara, zwei deutsche Touristinnen, sind dort zu einem Rundflug gestartet. (150 USD pP). Wir sind nach einem Fotostop weiter zu den Victoriafällen gefahren. Die Wasserfälle sind toll anzusehen und man kommt ziemlich dicht an die Kante heran. Die Fallhöhe beträgt an der höchsten Stelle 107 m. 

Ein Pfad von ca 1,7 km führt an 16 Viewingpoints entlang bis zur Aussicht auf die Eisenbahnbrücke nach Zambia, von der einige Adrenalin Junkies Bungee-Jumping gemacht haben (Tamara auch!;-))Wir sind auf unserem Spazierweg gut nass geworden. Die Gischt ist teilweise so stark, das man die Wassermassen nur hören kann und nicht sehen. An der gegenüberliegenden Kante, im Wasser waren einige Leute mit Netzen in Gang. Das sah nicht ungefährlich aus. Im Dschungel auf der Simbabwanischen Seite waren Affen unterwegs. Einer ist dem Butterbrot eines Mannes gefährlich nahe gekommen. Ein paar Steinböcke und Warzenschweine grasten am Wegesrand. Im Parkrestaurant haben wir noch einen Kaffee getrunken und sind dann um 14:00 Uhr wieder abgeholt worden. Zusammen mit Tamara und Esther haben wir uns bei einer Cola auf der Terrasse des luxuriösen „Victoria Falls Hotel“ gut unterhalten, bis es wieder an die Rückfahrt ging. Diesmal etwas schneller, da nur zwei Stempel in den Pass mussten. Nach erneuter „Schuhsohlendesinfektion“ waren wir wieder in Botswana. Als Abendessen haben wir uns Senfeier mit Salzkartoffeln gekocht. Zum Tagesabschluss gab es mal wieder eine Runde Carcassonne.

Silke

Kasane Botswana

Im Bush Camp Kwando (besteht übrigens aus 4 Campsites direkt am Fluss und nur 2 waren belegt) sind wir am frühen Morgen zum Aussichtspunkt und über eine Brücke auf eine kleine Insel gegangen. Hippos haben wir die ganze Nacht und am Morgen gehört, aber im dichten Schilf waren sie nicht zu sehen. Dafür haben wir viele schöne Vögel beobachtet. Einen Specht, einen Go-Away-Bird, Trauerdrongo, Zwergbienenfresser, Marico Sunbird, Angola Schmetterlingsfinken und den Red-billed Hornbill. Wetland – ein Vogelparadies! Dann sind wir nach einem schönen Frühstück weitergefahren. Ohne Zwischenfälle über die Grenze nach Botswana. An der Grenze muss man für das Auto Road Permits für Botswana zahlen (ca 8 Euro). Dann muss man durch einen Wassergraben fahren, aussteigen und die Schuhsohlen in einem Bad desinfizieren. Außerdem wurden wir gefragt ob wir Obst oder Fleisch einführen wollen. In Botswana wird man gleich an der Grenzstation von zwei riesigen Baobab – Bäumen empfangen.

Affen hüpften über die Straße, Elefantendung liegt herum und in Kasane rennen die Warzenschweine durch die Stadt. Heute gab es Pfirsich mit Vanillesoße als Dinner.

Silke

Rundu – Polizeieinsatz Mukwe – Bush Camp Kwando

Heute haben uns ein Pfau, ein Hahn und zwei Alpakas beim Frühstück Gesellschaft geleistet. Dann sind wir in Richtung Caprivi Game Reserve aufgebrochen. Wir haben an einem Lehmhaus gehalten und die Bewohnerin gefragt, ob wir ein Foto machen dürfen.

Gleich waren 4 Kinder da und schauten interessiert zu. Diese Kinder waren freundlich und haben viel gelacht. Wir haben ihnen noch etwas zum Naschen gegeben.

Ab und zu durchquert man eine Polizeikontrolle. Sie schauen sich den Führerschein und die Fahrzeugplakette an. Ungefähr 3 Km hinter so einem Kontrollpunkt, bei Mukwe, sind uns mehrere Kinder vor das Auto auf die Straße gesprungen, sodass wir langsam fahren mussten. Sie wollten etwas haben und drohten uns mit Steinen. Da wir nicht angehalten haben, warfen sie mit den Steinen auf das Auto. Wir haben eine dicke Beule mit Lackschaden und nochmal Glück gehabt, dass es nicht das Fenster war. Da wir ja wussten , dass die Polizei an der Straße hinter uns ist, sind wir umgekehrt und haben den Vorfall gemeldet. Zwei Beamte in Zivil sind mit uns gefahren um die „Täter“ auf frischer Tat zu schnappen. Da die Jungs aber wahrscheinlich damit gerechnet hatten, tauchten sie nicht mehr auf. Die Polizisten versicherten uns, das sie mit den Eltern sprechen werden, und wir fuhren weiter. Das mit dem Steine werfen kommt aber wohl öfter vor, denn hier im Camp ist es am Tag vorher holländischen Touristen auch passiert. Hoffentlich trägt das die Versicherung. Unsere Campsite liegt idyllisch direkt am Fluss Kwando und wir haben bei Sonnenuntergang mehrere Hippos beim Planschen beobachtet. Zum Abendbrot gab es heute Kartoffeln mit Butternutkürbis in Kokosmilchcurry.

Silke

Onguma – Rundu

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter nach Rundu. Mal wieder auf geteerten Straßen. Hier sieht man etwas mehr Bäume und Sträucher. In Grootfontein war eine große Baustelle, deshalb haben wir unsere Pause etwas weiter an der Straße gemacht. Palmen und riesige Termitenhügel, welche teilweise wie Skulpturen aussehen stehen links und rechts der Straße.

Kurz vor Rundu gibt es viele kleine Ortschaften, wo die Menschen teilweise in runden Lehmhütten mit Strohdächern, in einfachsten Verhältnissen leben. Viele Leute (auch Kinder) waren mit Behältern unterwegs um Wasser zu holen. Am Straßenrand gab es einige Verkaufsstände. Wir haben uns zwei kleine geschnitzte Elefanten gekauft. In Rundu tankten wir das Auto auf – 102 Liter/1444,50 N$. Dann haben wir noch eingekauft und sind danach über eine 7 Km lange Sandstrecke zur Kaisosi River Lodge gefahren, unserer heutigen Campsite. Hier schaut man direkt auf den Okavango – Fluss. Zum Abendessen gab es Gemüseallerlei mit Käsesoße.

Silke