Simon ´s Town – Cape of good Hope

Heute haben wir die Kap-Halbinsel erkundet und uns mal wieder ein bisschen Wind um die Nase wehen lassen. Wir sind zum Kap der guten Hoffnung gefahren und haben dort zwei kleine Trails zum Leuchtturm und zum Cape of good Hope unternommen.

Gewaltige Felsen, die an die 200 m aus dem Meer aufragen. Die Wege sind sehr gut ausgearbeitet und gut zu laufen. Vom Parkplatz aus gibt es sogar eine Seilbahn  zum Leuchtturm hinauf (Wer möchte – extra Ticket). Viele Nationalitäten tummeln sich hier und genießen die tolle Aussicht. Ein Schild zeigt 9635 Km nach Amsterdam. Wir hatten recht schönes Wetter bei 16 Grad, frischem Wind und guter Sicht. Leider waren keine Wale oder Delfine im Wasser zu finden. Das Wasser selbst ist kristallklar und hat ein wunderbares Türkisblau an der Küste. Der Dias Beach liegt traumhaft zwischen dem Cape Point und dem Cape of good Hope. Man kann über eine Treppe hinuntersteigen. Wir sind ca 4 h von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt gewandert. Mit zwei netten Frauen aus Kiel haben wir uns am Leuchtturm ein Weilchen unterhalten. Esther lebt und Arbeitet schon seit 3 Jahren in Südafrika.

Wieder im Apartment gab es nochmal Nudeln. Danach haben wir unsere Fotosicherung überprüft. Alle Fotos vom Handy sind in einer Cloud/oder bei Amazon Photos hochgeladen. Das ist sehr beruhigend für den Fall, dass wir das Handy mal verlieren, oder es kaputt geht. Der Eintritt zum Park kostet übrigens R303 pP (ohne South African Wild Card). Öffnungszeiten Apr – Sep 7:00 – 17:00 Uhr.

Silke

 

17.5.19 Hermanus – Simon ´s Town -Boulders Beach Penguin Colony

Reiner ist früh aufgestanden und hat in der Bucht nicht weit vom Ufer zwei Wale gesehen. Ich habe etwas länger geschlafen. Dann haben wir gemütlich gefrühstückt. Wieder auf der Garden Route fuhren wir an Weinbergen vorbei, meist an der Küste entlang. Unser heutiges Ziel war Simon ´s Town, wo wir in „Romans Rock“ Apartment übernachten. Ca 1 Km entfernt ist eine große Kolonie Afrika-Pinguine (Brillenpinguine / Jackass Pinguine), die wir am Nachmittag besucht haben. Die Tiere haben sich in den 80ern hier angesiedelt und aus einem Paar sind mehrere Tausend geworden.

Der Strandabschnitt ist über SanParks geschützt und nur Tagsüber geöffnet. Eintritt kostet R 152 (ca 10 EUR) oder incl. beiSouth Afrika Wild Card. Die Kolonie kann von einem Holzsteg aus beobachtet werden. Einige Pinguine bevorzugen die Büsche am Hang. (Dort entdeckten wir auch Dassies und Wiesel). Die Afrikanischen Pinguine sind hier das ganze Jahr über.

Die possierlichen Zweibeiner sind ca 40 cm groß und schätzungsweise 3-4 Kg schwer. Sie unterhalten sich lautstark und watscheln über den Strand ins und aus dem Wasser. Sie bleiben auch tagsüber zum Füttern bei ihrem Nachwuchs. Manche Jungen sind dicker als die Eltern. In einigen Nistplätzen liegen noch Eier, bei anderen waren schon teilweise die flauschigen Federn der Jungvögel in den glänzenden „Frack“ übergegangen.

Abends haben wir uns heute Nudeln in Käsesoße gekocht eine Runde Carcassonne gespielt und Eurovision Song Contest über Internet geguckt.

Silke

 

Mossel Bay – Heidelberg – Hermanus

Weiter ging es die Garden Route entlang Richtung Hermanus, einem kleinen Küstenort. Unterwegs in Heidelberg haben wir in einem netten Café/Pizzeria einen Cappuccino getrunken. Vorbei ging es an vielen Viehbetrieben und teilweise staubtrockenen Wiesen und Feldern.

In Hermanus schlafen wir im „24 on High“, einem süßen Apartment in der City. Wir machten einen Sonnenuntergangs – Bummel an der Promenade. Viele Dassies wuselten in den Felsen. Kormorane haben die letzten Sonnenstrahlen auf den Klippen genossen. Zwei Buckelwale schwammen etwas weiter draußen in der Bucht. Mehrere Skulpturen säumen den Wegesrand.

Als Abendessen gab es heute schlicht „kalte Küche“, Käse, Weintrauben und frisches Brot aus Heidelberg.

Silke

Mossel Bay

Ich habe mir heute Morgen noch einmal die Papageien angesehen, von denen sich einige leider stark die Federn rupfen. Alle Tiere werden aber liebevoll gepflegt und einige Papageien können sogar sprechen.

Kater Tini hat noch ein paar Streicheleinheiten bekommen und dann ging es weiter nach Mosselbay. Wir wohnen heute in einem süßen Apartment (La Vue) mit Meerblick.

Wir sind kurz Einkaufen und am Strand gewesen. In unserer kleinen Küche haben wir heute Spinat mit Fetakäse und Minipizzas gebacken. Gegessen wurde während des Sonnenuntergangs auf dem Balkon. Danach haben wir noch ein wenig geplant und gebucht.

Silke

Knysna – Mossel Bay

Wir sind um 10:00 Uhr weiter die Garden Route entlang Richtung Mossels Bay gefahren, wo wir heute im Phantom Croft in einer netten Guest Lodge übernachten. Die Inhaberin Candice ist in Kapstadt geboren und lebt jetzt seit 12 Jahren hier auf dem Land. Sie betreibt neben den Ferienwohnungen ein Papageien Sanctuary. Viele Tiere werden hier aufgepäppelt. Auch süße Katzen haben hier ein Zuhause wie z.B. Tini, ein 18 Jahre alter Kater.

Er ist sehr verschmust! Abends haben wir uns einen Kartoffelauflauf zubereitet.

Silke

Knysna – Township – Thesens Island – Buffalo Bay Beach

Wir haben über Peggy`s Art + Tours eine Führung mit lokalem Guide durch das Township von Knysna gebucht. Poloko / PK , ein junger Mann, führte uns durch das „andere“ Afrika. Ca 47.000 von 68.000 Einwohnern Knysnas leben hier in meist ärmlichen Verhältnissen.

Ein Townshipteil wird von schwarzen Afrikanern und eins von farbigen Afrikanern (Coloured People) bewohnt. Die Arbeitslosigkeit ist extrem hoch und Alkoholkonsum ist ein großes Problem.  Staatliche Wohnbau-Projekte (Mandela House) bieten Häuser für Südafrikaner, die allerdings Auflagen unterliegen, (z.B.Einkommensgrenzen). Teilweise gibt es lange Wartelisten. Die Menschen müssen, soweit wir das verstanden haben, nur für die Elektrizität zahlen. Viele Menschen im Township wohnen in selbstgebauten Hütten aus Holz und Wellblech, die Miniklein sind und wenig Privatsphäre bieten. Nur das Klo ist abgeteilt. „Geduscht“ wird nacheinander im Waschbottich.

Ein Brand hat 2017 viele dieser Unterkünfte vernichtet. Im Township gibt es Schulen, ein Krankenhaus, eine Feuerwehr, … es ist fast eine Stadt in der Stadt. Es leben dort auch Polizisten. Eine eigene Wache ist allerdings laut PK nicht notwendig, da Meinungsverschiedenheiten untereinander geklärt werden und es sowas wie lokale Gemeindesprecher gibt, die in den Vierteln für Ordnung sorgen. Zäune haben nur die , die etwas reicher sind und wo eben das Eigentum geschützt werden muss. In den kleinen Tante Emma Lädchen kann bei Bedarf auch eine Tomate einzeln gekauft werden und am Monatsende angeschrieben werden.

Wir haben eine große Packung Kekse gekauft und sind dann in eine Vorschule für Kleinkinder gefahren, die von der leider kürzlich verstorbenen Künstlerin und Ladeninhaberin Peggy gesponsert wurde. Die Kinder werden zur Zeit in einem Kirchenraum betreut, weil der schon fertige Container noch nicht an dem vorgesehenen Ort aufgestellt werden konnte. 33 Kinder können dort lernen, essen und spielen. Peggy hatte immer 50 Prozent ihrer Einnahmen für dieses Projekt gesponsert, hoffentlich findet sich eine Lösung für die Zukunft. PK sagte uns, dass die meisten Eltern dieser Kinder selbst noch Kinder sind und während die Kleinen betreut werden selbst zur Schule gehen.

Das Leben im Township ist zwar meist hart bzw. arm, aber die Menschen machen das Beste daraus und viele leben bewußt hier, weil sie hier ihre Wurzeln haben und um der Gemeinschaft nützlich zu sein. Wir sind nach der Führung wieder ins „weiße“ Afrika , nach Thesens Island gefahren und haben in einem Restaurant mit Blick auf die Lagune Lunch gegessen. Danach haben wir uns den Buffalo Bay Beach angesehen, ein breiter Sandstrand mit einem Imposanten Felsen im Wasser. Auf der Rückfahrt ist uns eine Schildkröte am Seitenstreifen aufgefallen. Eine Anwohnerin sagte sie kenne das Tier und hat sie in einen angrenzenden Garten getragen. Abends gab es wieder Barbecue, da es Gestern so gut geschmeckt hat.

Silke

13.5.19 Knysna – Heads Lookout

Wir haben ausgeschlafen und gemütlich Gefrühstückt! Dann sind wir zum Heads Lookout gefahren und ein bisschen herumspaziert. Die „Heads“ sind zwei nur durch die Lagune getrennte Klippen als Tor zum Meer und bewachen sozusagen die Stadt Knysna. Die Aussicht von dort ist phänomenal. Man kann weit auf den Ozean und in die Lagune Richtung Stadt schauen. Es gibt auch einige tolle Villen dort zu bestaunen. Wir haben am Aussichtspunkt Alessa und Thomas aus Hannover getroffen und uns bestimmt 1h mit den Beiden ausgetauscht. Sie kamen aus der entgegengesetzten Richtung die Garden Route entlang und waren auch schon in anderen Ecken Afrikas.

Danach haben wir uns noch ein wenig die City angeguckt und sind Einkaufen gefahren. Heute gab es ein schönes Barbecue mit Veggieburger für mich und Straußensteak für Reiner.

Silke

12.5.19 Storms River Mouth Camp – Knysna

Wir haben etwas länger geschlafen und dann erstmal ausgecheckt. Anschließend ging es ans Wäsche-waschen. Während die Waschmaschine lief konnten wir die Wellen und den Strand beobachten.Ein Walfisch schwamm ca 100 m vom Ufer entfernt vorbei. Dassies spielten in den Felsen.

Riesige Gischtfontänen spritzen über die Felsen. Schöner Sonnenschein ließ unsere Wäsche schnell trocknen. Eine Möve schaute vorbei als wir unser Käse-Knäckebrot aßen. Dann ging es wieder weiter die N2 (Garden Route) entlang bis Knysna, wo wir in einem schönen Apartment (Footprints of Knysna) übernachten. Obwohl heute Muttertag und Sonntag ist, haben viele Läden geöffnet und wir konnten noch für das Abendessen einkaufen. Es gibt Brokkoli-Blumenkohl-Karottengemüse in Käsesoße mit Ofenbrot!

Silke