22.04.19 Krüger Park – Nyalaland 2. Tag

Der Morgen begann vor Sonnenaufgang. Wir haben jeder eine Waschschüssel vor die Hütte gestellt bekommen und nach einem schnellen Kaffee ging es los in die „Wilderness!“. Mit dem Jeep in den Busch und dann zu Fuß ein paar Kilometer durch die Landschaft. Fiona und Christopher legen immer mal wieder eine kleine Erzählpause ein, wenn interessante Dinge am Wegesrand wie z. B. Elefantenfriedhof, Tigerschildkrötenpanzer, Dinosaurienfossilien, … auftauchen.

Wir haben viel über die Natur und die Menschen, die hier früher gelebt haben gelernt. Es gibt Jahrhunderte alte in die Felsen eingearbeitete Löcher für Spielfelder mit Steinen! Mittagspause war hoch oben auf einem kleinen Berg in der Ruine der „Burg“ des ehemaligen grausamen, afrikanischen Königs Makahani. Die Aussicht war fantastisch. Ein Black Eagle Nest am Klippenhang diente früher dazu, in Ungnade gefallenen Männer zu bestrafen, indem man sie an einem Seil hinunterließ und nur wieder hinaufholte, wenn derjenige die Küken der Adler aus dem Nest stehlen konnte. Ansonsten wurde das Seil gekappt! Auch über die wunderschönen uralten Baoab-Bäume haben wir viel erfahren. Aus der Rinde werden unter anderem Behälter gemacht, den Tieren dienen sie als Futter und man kann auch Medizin damit herstellen. In unserem Lager steht ein riesiger Baoabtree. Nachdem wir wieder zurück im Camp waren, gab es ein Mittagessen und dann Siesta. Um 16:00 Uhr ging es wieder los, mit dem Jeep und einem kleinen Walk auf eine Anhöhe, wo wir mit einer Dose Bier den Sonnenuntergang bewundert haben.

Anschließend verwöhnte uns Winston, der Campkoch, mit einem guten Abendessen und wir haben uns noch nett mit den anderen unterhalten. Übrigens haben wir auch Hippos, Zebras, Impalas, Nyalas, Büffel und viele Vögel und kleine Tiere gesehen. 

Silke

21.04.19 Krüger Park – Nyalaland Wilderness

Ostersonntag haben wir im Silonque Bush Estate in Phalaborwa noch gemütlich im Restaurant gefrühstückt und fuhren dann los Richtung Norden, zum Punda Maria Rest Camp. Die Fahrt dauerte etwas länger, da uns auf einigen Straßen ein paar Löcher ( Pottholes) zum Langsamfahren zwangen. Auch Kühe und Esel laufen auf der Straße entlang.

Un 12:30 Uhr erreichten wir das Gate und sind dann gemächlich zum Camp gefahren. Vom Auto aus konnten wir wieder Giraffen, Zebras und Impalas entdecken. 

Nach einer kleinen Wartezeit trafen wir dann im Camp unseren Guide Christopher und seine Assistentin Fiona und unsere 4 Mitreisenden. Es kommen zwei Paare, Eric und Giesela aus Südafrika und Doro und Pablo aus Basel mit. Unsere Autos bleiben in Punda Maria. Wir hatten noch die Gelegenheit im Shop Extra-Getränke wie Wein, Cola oder Bier einzukaufen. Dann sind wir mit einem offenen Jeep ins Camp Nyalaland zu einem Wilderness Trail, 4 Tage – 3 Nächte gefahren worden. 

Das Camp besteht aus vier Hütten mit je zwei Einzelbetten, einer Gemeinschaftshütte, einer Feuerstelle, einem Waschhäuschen, einer Küche, einem Vorratslager, einer Rangerhütte und einem Zaun, welcher allerdings eher dazu da ist die Besucher im Camp zu halten als die Tiere draußen. Ein Teil des Zauns ist zurzeit eingestürzt weil ein Elefant mal nach dem Rechten sehen wollte. Wir haben nach dem leckeren warmen Abendessen noch am Feuer zusammengesessen und Informationen über den Ablauf der nächsten Tage bekommen. Unter Anderem: – Falls wir auf dem Weg zum Klohäuschen irgendwelche Augen sehen, sollen wir in die sichere Hütte umdrehen und Christoffer um Hilfe rufen. – Während der „Walks“ müssen wir immer geschlossen hinter den beiden bewaffneten Rangern laufen und bei Gefahr auf Anweisung handeln. – Es ist ratsam im Dunkeln eine Taschenlampe mitzunehmen und geschlossene Schuhe zu tragen, damit man nicht versehentlich auf Schlangen oder Skorpione tritt. Alles natürlich nur Vorsichtsmaßnahmen!!!

Silke

Krüger Park – Mopani Rest Camp – Letaba

Der Tag begann mit einem kleinen Walk durch das Camp zum Aussichtsplatz am Wasserloch! Viele Wasservögel, Impalas und ein Krokodil konnten wir beobachten. Unser Highlight war aber eine Herde Elefanten, die zum Trinken aus dem Busch traten, und mehrere Flusspferde, die prustend im Wasser schwammen.

Wir frühstückten noch auf unserer Terasse und machten uns dann auf den „Drive“ über Letaba zum Phalaborwa Gate. Mehrmals mussten wir wegen Zebras, Büffeln oder Elefanten, die die Straße überqueren wollten, stoppen. Auch Giraffen und Hyänen haben wir gesehen.

Bei einem grasenden Wasserbüffel ist ein Vogel auf dem Rücken mitgeritten. Im Park gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Km/h und man kann fast überall am Straßenrand anhalten und das Naturschauspiel aus dem Auto beobachten. Aussteigen ist nicht bzw. nur an ausgewiesenen Stellen und in den Camps erlaubt. Wir haben unsere Sandwiches in der Picknick Area des Letaba Camps verspeist und fuhren dann wieder durch das Gate Phalaborwa zum Silonque Bush Estate, wo wir in einem hübschen Ferienhäuschen schlafen. Wir haben hier Halbpension dazugebucht und hatten ein tolles leckeres afrikanisches Buffet ( u.a. Polenta mit spicy Chakalaka und warmen Malva Pudding mit Vanillesoße) auf einem mit Fackeln, Feuerschale und Vollmond beschienenen Platz.

Silke

Krügerpark – Malopeni Overnight Eco Trail – Auto zu Klein!!!

Heute hatten wir eine Übernachtungstour im Krügerpark gebucht. Um 10:00 Uhr fuhren wir los und haben zum Abschluss eine Giraffe, Zebras und 2 Vogel Strauß auf dem Grundstück der Blyde River Wilderness Lodge gesehen.

Da die Nacht mit Selbstversorgung auf einen Campingplatz sein sollte, kauften wir noch Lebensmittel und ein Zelt und einen neuen Schlafsack für mich, weil sich das Futter des Alten in Nichts aufgelöst hatte. Als wir das Phalaborwa Gate pünktlich um 14:00 Uhr erreichten durften wir die Tour aber nicht antreten, da unser VW Tiguan SUV leider doch keinen Allradantrieb hat. Mit so einem „Kleinwagen“ könnte man die Route unmöglich fahren, außer man riskiert einen Totalschaden. Was uns der Ranger anhand von Fotos bewies, die er von einem zerbeulten Jeep von der letzten Tour gemacht hatte. Da in der Internetbeschreibung zwar ein 4×4 empfohlen wird, aber auch 2×4 ausdrücklich erlaubt sind, wurde die Managerin des Krügerpark gerufen. Schade, die Tour wäre bestimmt toll gewesen, weil abseits der normalen Wege. Aber wir haben ein gutes Ersatzangebot bekommen und schlafen stattdessen heute im Mopani Rest Camp in einem schönen Cottage mit 2 Schlafzimmern, Bad und Küche. Auf dem Weg vom Gate hierher begegneten uns „Southern yellow billed Hornbill“ (Vogel mit dickem Schnabel), Zebras und Elefanten, die sogar vor uns die Straße kreuzten.

Unser Häuschen ist sehr schön, mit Freiluftküche und einer großen überdachten Terasse, wo wir unser Dinner, Salat mit gekochten Eiern und Butterbrot im Abendrot gegessen haben.

Silke

Krüger Park – Panorama Route – Offroad

Ein wunderbares Frühstück mit selbstgebackenem Brot, homemade Marmelade, usw. erwartete uns heute Morgen. Die Aussicht von der Terasse auf den Blyde River beinhaltete auch viele Pfauen, Impalas und Affen.

Danach machten wir uns auf zur „Panorama Route“ , wo wir uns prompt kräftig verfahren haben und mal richtig Teststrecke Offroad durch den Afrikanischen Busch fahren mussten (und zwar mehr als 40 Km).

Auf diesem Abschnitt begegneten wir keinen anderen Touris. Die ganzen Wasserfälle und wilden Tiere haben wir leider auch nicht zu sehen bekommen. Ein kleiner Affe, viele Ziegen und Kühe und auch die Anwohner schauten uns verwundert an.  Irgendwann erreichten wir dann wieder die befestigte Strasse und den Pinnacle Rock, eine ca 30 m hohe Quarzit- Felssäule in einer tiefen Schlucht. Zurück ging es etwas angenehmer über alphaltierte Straßen aber auch wieder 2 h länger als von maps.me errechnen. Im Hotel haben wir ein leckeres Candlelight-Dinner in  4 Gängen serviert bekommen. Es gab Salat, Kartoffelsuppe mit Kürbisbrot, Gemüselasagne und Brownie mit Caramellsoße.

Silke

Krüger NP – Blyde River Wilderness Lodge

Wir haben erst um 11:30 Uhr unser Auto (SUV VW Tiguan) erhalten. Dadurch sind wir leider im Dunkeln in unserer neuen Unterkunft angekommen, wo es normalerweise schon auf der Hinfahrt viele Tiere zu sehen gibt, mussten wir uns auf die Strasse, bzw die Schlaglöcher konzentrieren.

Unser Häuschen ist jedenfalls ganz nett, der Mond scheint hell  und die Grillen zirpen. Von Gestern hatten wir noch eine Portion Gemüsereis zum Aufwärmen. Die haben wir auf der Terasse gegessen.

Silke

Ankunft in Johannesburg

In Luanda gab es einen Moment des Schreckens, da unsere Impfausweise mit der Gelbfieberimpfbescheinigung in den großen Backpacks, also im nächsten Flugzeug, waren. Für die Einreise muss man diese dort eigentlich vorzeigen. Nach einigen Rücksprachen und mündlicher Versicherung unsererseits die Impfung zu haben, ließ uns das Security Personal dann aber ins Flugzeug einsteigen. Kurz vor 14:00 Uhr erreichten wir Johannesburg International Airport. Vor der Immigrations-Kontrolle wurde bei allen Einreisenden mit einem kontaktlosen Thermometer Fieber gemessen! Wir haben unseren Stempel im Reisepass bekommen und das Gepäck war schon auf dem Förderband. Luftlinie vom Flughafen zu unserer Unterkunft beträgt 1,8 Km. Da aber ein Autobahnkreuz dazwischenliegt, müsste man über 6 Km laufen. Die Fahrt mit dem Taxi sollte 10 EUR kosten. Wir fragten bei unserem Car-Rental an , ob wir das Auto, das wir für Morgen gemietet haben vielleicht schon ab Heute mieten könnten, weil wir uns dann 2 Wege gespart hätten, aber das Auto stand noch nicht zur Verfügung. Scott, ein Südafrikanischer Geschäftsmann, hat das mitbekommen, und uns spontan angeboten, uns zu unserem Hostel zu fahren.

(Hier herrscht übrigens Linksverkehr!) Somit sind wir sehr bequem zum Terrylin Guesthouse gebracht wurden. Vielen Dank ! Am späten Nachmittag gingen wir zu einem nahe gelegenen Supermarkt und kauften dort SIM Karten für die Handys. Die Verkäuferinnen haben eine gute Stunde dafür gebraucht, waren aber sehr freundlich! Wir haben dann noch eingekauft und uns abends eine Curry-Reis-Gemüsepfanne gekocht. Es sind 5 Stunden Zeitverschiebung von Südamerika und wir befinden uns wieder in der gleichen Zeitzone wie Deutschland! 23 Grad Tag/9 Grad Nachts.

Silke

Rio de Janeiro – Luanda – Johannesburg – Reisetag

Vor dem Frühstück waren wir noch im Atlantischen Ozean baden. Danach hatten wir viel Zeit zum Auschecken und mit dem Uber und Taxi zum Internationalen Flughafen zu fahren. Unterwegs haben wir in einem Foto- und Handyshop ein kleines Zusatzobjektiv zum anklippen fürs IPhone gekauft. Mal sehen ob wir damit gute Zoom-Aufnahmen hinkriegen.

Zur Zeit sind wir noch unterwegs nach Afrika.

Silke