Santa Marta – Marina – Calle 19

Heute sind wir nochmal ein bisschen durch Santa Marta spaziert. Das Marina-Hafenviertel ist sehr nett. Viele Bronzestatuen stehen an der Strandpromenade. Eine erinnert an die kleine Meerjungfrau von Kopenhagen.

Bei 31 Grad und strahlend blauem Himmel waren wir in der Calle 19 Eis essen und Kaffee trinken. Auf unserer Hotelveranda im Schaukelstuhl haben wir noch ein wenig gelesen und Reiner hat unsere Wanderschuhe geputzt.

Silke

Minca – Santa Marta

Ein Jeep hat uns wieder nach Minca gebracht und mit dem Collectivo ging es weiter nach Santa Marta. Unsere Rucksäcke konnten wir schon in der Hotellobby abgeben und so haben wir uns ein wenig die Stadt angeschaut. Unser „Park Hotel“ liegt direkt am Strand. Einen Block weiter ist der „Park de los Novios“, wo es viele Restaurants und Bars gibt. Wir haben dort Abends  schön gesessen, etwas gegessen und uns das Straßenleben angesehen.

Eine Gruppe hat Breakdance geübt. Viele Partyleute und Familien sind vorbeiflaniert, Verkäufer und Bettler ziehen ihre Runden. Man sieht auch streunende Hunde und Katzen. Um 22:00 Uhr sind es angenehme 27 Grad. Auf unserer Hotelterrasse konnten wir auch noch ein Weilchen im Schaukelstuhl sitzen und die Promenade überblicken. Im Hafen liegt unter anderem auch ein Kreuzfahrtschiff.

Silke

Minca – Casa Elemento

Heute Morgen, auf „unserer“ Kaffeefarm habe ich aus der Dusche einen Tukan gesehen. Nach dem Frühstück sind wir mit unserem Gepäck den Berg hinuntergewandert. Von Minca aus hat uns ein Jeep eine gute Autostunde auf die andere Hangseite zu unserer heutigen Unterkunft, dem „Casa Elemento“, gebracht. Wir schlafen in einem Zimmer in der Finca, etwas Abseits des Trubels. Das Besondere an diesem Hostel sind die riesigen Hängematten am Berg. Sozusagen „Infinity-Hängematten“.

Das Haus ist ausgebucht. Wir haben viele nette Leute kennengelernt. Z.B. ein Paar aus Miami, Frank feiert heute seinen 36. Geburtstag. Und ein englisches Paar. Sie sind mit dem Segelboot unterwegs und warten auf Papiere, da sie auf dem Seeweg eingereist sind. Außerdem muss das Wetter stimmen zur Weiterfahrt. Die letzten Tage waren recht stürmisch auf dem Meer. Die beiden hatten eigentlich auch unser Zimmer gebucht, müssen jetzt aber im Tree-Haus schlafen. Zum Abendessen gab es vegetarisches Curry mit Reis. Von 20:30 Uhr bis 22:00 Uhr war Happy Hour an der Bar. Jetzt ist Mitternacht und die Musik ist grade abgedreht worden. Da hört man wieder nur das Zirpen der Grillen.

Silke

ps.:es gibt hier verdammt viele Sandfliegen! Wir sind schon voll zerstochen!

Minca – Bird watching – Pozo Azul

Vor Sonnenaufgang sind wir heute zur 15 min entfernten Nachbarfarm „ Mundo Nuevo“ aufgebrochen um uns unter die Ornithologen zu begeben. Wir haben eine 2 Stündige Vogelerkennungstour mitgemacht. Es war super. Wir haben viel über hiesige Vogelarten gelernt und Kolibris, Papageien, Tukane und viele bunte Singvögel erlebt. 

Nach dem Frühstück, es gab Maisfladen mit Rührei, sind wir zu einer 11 Km langen Wanderung gestartet. Ziel war der Wasserfall „Pozo Azul“ wo wir gebadet haben.

In einem Restaurant vor Minca, mit toller Aussicht und guter Musik, haben wir eine kurze Pause gemacht. Total verstaubt von der unbefestigten Straße und verschwitzt von Ü 30 Grad und den Steigungen waren wir Abends erstmal reif für die Dusche. Vorher gab es noch einen Liter Agua und den Sonnenuntergang auf der Aussichtsplatform. Kein Problem sich danach mit kaltem Wasser die Haare zu waschen. Bis jetzt gab es in Kolumbien in sämtlichen Unterkünften reine Kaltwasserduschen. Wie gesagt bei den Temperaturen OK. Zum Cena gab es Pilzrahmsuppe, Maisfladen und Gemüse- Kartoffelallerlei. Unsere kolumbianische Wirtin ist eine gute Köchin. Bei Grillenzirpen auf der Terasse haben Reiner und ich den Abend mit einem Glas Wein und einer Runde Carcassonne ausklingen lassen. 

Silke

Minca – El Paraiso de Tuki – Kaffee

Gestern Abend ab 21:00 Uhr gab es bis heute Nachmittag keinen Strom. War aber alles ganz entspannt, kommt hier wohl öfter vor und wir haben ja unsere Stirnlampen. Am Vormittag um 8:00 Uhr Frühstück und im Anschluss haben wir die Kaffee-Tour auf Spanisch und Englisch mitgemacht. Wir hatten eine lustige Gruppe mit 2 kanadischen Paaren und einer Kolumbianerin. Der Guide ist täglich hier auf der Farm und kommt aus Venezuela wohnt zur Zeit in Minca. Hier wird rein biologisch und in eher kleinen Mengen (40 Hektar Kaffee) hauptsächlich Arabiata angebaut. Die Pflanzen sind schon fast alle abgeerntet, da die Saison dem Ende entgegen geht. Wir haben aber doch so einige Bohnen, etwa so groß wie Kirschen, entdeckt und die Pflücker kommen auch noch mit vollen Kiepen vom Feld und trocknen die Bohnen auf der Betonfläche.

Es wird per Hand gepflückt. In der Weiterverarbeitung wird der Kaffee gewaschen, die erst Haut abgeschält und dann zum Fermentieren in ein Becken gefüllt. Danach wir er getrocknet und die zweite Haut entfernt. Es folgt die Röstung und im Anschluss wird er gemahlen und kann aufgebrüht werden. Wenn die Pflanzen von Schädlingen befallen sind, bleibt meist nur die Abholzung und Neuanpflanzung da chemische Mittel nicht eingesetzt werden. Auch Kakao wir auf El Paraiso de Tuki angebaut und weiter verarbeitet. Wir hatten selbstgebackenen Bananen-Schokokuchen zum Kaffee am Nachmittag. Kaffee und Kakao bekommen wir hier rund um die Uhr soviel wir möchten. Am Abend hat uns die Wirtin ein leckeres Cena (Abendessen) serviert. Es gab Tomatensuppe und Risotto mit gegrillten Auberginen. Wir sind die einzigen Übernachtungs-Gäste hier und sobald die Tagestouristen weitergezogen sind, hört man nur noch die Vögel und Grillen. Die rote Sonne am Abend über den Bergen war wunderschön anzusehen.

Silke

Cartagena – Minca

Wir haben wieder sehr gut bei Martha und Lukas übernachtet. Nach dem Höllenritt Gestern war ich völlig erledigt. Heute sind wir nach dem leckeren Frühstück , es gab riesige Obstteller und Eier mit Pilzen und Spinat, sind wir mit dem Taxi zur Van-Station gefahren. Dann ging es mit dem Van-Bus um 11:30 Uhr in Richtung St.Marta über Barranquilla und dort dann in einem Taxi zur Sammelstation Mercado Publico mit einem kleineren Van nach Minca. Da war es dann schon 18:06 Uhr. Ab da ging es mit entweder mit Bike oder Jeep weiter. Wir haben den Jeep gewählt!!! Es ging teilweise offroad den Berg hoch. Der 4-Radantrieb war nicht nur Deko! Um ca 18:30 Uhr hat uns der Fahrer vor dem Schild zu unserem Hostel abgesetzt. 10 Min zu Fuß sollten es sein. Wir mit dem ganzen Gepäck, und mal wieder im Dunkeln haben ca 40 Min gebraucht. Wir wurden dafür aber mit einem tollen Panorama und einem herrlichen Kaffeeduft belohnt. Unser Zimmer ist sauber, mit einem Bett aus Wurzelholz und die Duschen und Toiletten haben eine offene Wand. Man hat sogar von da eine Superaussicht! 

Silke

Isla Grande – Playa Blanca – Cartagena

Isla Grande ist sehr ruhig. Es gibt keine Kraftfahrzeuge oder ähnliches.  Gut zum Entspannen.

Wir haben Heute unsere Rückreise nach Cartagena angetreten. Gebucht war 12:00 Uhr Abholung. Um ca. 10:00 bekamen wir einen Anruf das das Boot bereits um 11:00 eintrifft. Letztendlich war es um 13:00 Uhr da. Mittlerweile hatte der Wind ziemlich aufgefrischt mit entsprechendem Wellengang. Zu unserer Überraschung macht das Boot für eine 1,5 Stündige Pause am überfüllten Strand von Playa Blanca  fest. Alle mussten von Bord. Ich nutzte die Unterbrechung für einen Schnorchelgang zum Riff. Es gab dort nichts besonderes zu sehen.

Am Strand gibt es keinen Steg, so das das Boarding einem Entern des Bootes glich. Jeder versuchte auf das dümpelte Boot zu gelangen. Diese (Schnell)boote fahren wirklich abenteuerlich. Man fällt im freien Fall in ein Wellental und bekommt gleich noch weitere Schläge von den kurzen Wellen. Letztendlich in Cartagena  angekommen haben wir erst einmal unser teilweise nasses Gepäck sortiert und sind in unsere Unterkunf gegangen.

Silke ist nach dem Essen sofort wieder im Bett verschwunden.

Reiner

Islas del Rosario – Playa Libre (Sonnenbrand)- Laguna Encantada

Nach 2 Nächten Fieber ging es mir heute wieder besser. Am späten Vormittag sind wir zum 15 min entfernten freien Sandstrand gegangen. An den anderen Stränden muss man für die Nutzung zahlen. Der Strand und das Wasser waren jedenfalls wunderbar und auch recht sauber. Es gab eine Cocktail- Bar, wo ich ein Agua de coco – Kokosnusswasser aus der Kokosnuss getrunken habe.

Obwohl wir nur ein – zwei Stunden da waren , habe ich mir einen Sonnenbrand weggeholt. Da es sehr windig ist, merkt man das nicht so schnell. Für das Abendbrot haben wir für mich frisches Obst geholt. Das Essen in unserem Hotel ist ein Paradies für Fisch und Langustenliebhaber. Leider nicht so für Vegetarier. Aber die Ananas, Banane und Mango war vollkommen ausreichend. Nach dem Abendbrot sind Reiner und ich nochmal auf eigene Faust zur Lagune gelaufen. 30 Minuten hin und zurück mit Taschenlampe durch den Mangrovenwald. Die Badeinsel war auch sehr dunkel und nass. Wir waren ganz alleine da. Das Leuchten der kleinen Planktonteilchen war zauberhaft. Diesmal hat Reiner versucht zu Fotografieren, die Bilder sind aber leider alle schwarz geworden.  War trotzdem toll.

Glücklicherweise haben wir wieder zu unserem Eco-Hotel gefunden.

Silke