Mekong – Reisnudelwerkstatt – Kochkurs

Heute haben wir wieder etwas über die Vietnamesische Küche gelernt. Und zwar wie Reisnudeln gemacht werden. Der Großvater und Onkel unserer Gastgeber betreiben eine Reisnudelmacherei in der Nachbarschaft und wir durften ihnen über die Schulter schauen. Es ist sehr heiß dort! Bei über 30 Grad Außentemperatur wird ein Kessel mit Kokosnussholz angefeuert um Druck für die Nudelmaschine und heißes Wasser zum abkochen zu erzeugen. Die Nudelmasse aus Reis (der einen Tag in Wasser eingelegt wurde und dann gemahlen) wird eingefüllt und läuft mit heißem Wasser aus einer Art Duschkopf wie Spaghetti auf ein Förderband. Am Ende der Bandes werden die Nudeln in Sieben aufgefangen und mit fließendem kalten Wasser abgekühlt. Danach werden sie portionsweise in Plastikbeutel verpackt und auf dem Markt verkauft. Sie fertigen ca 200 Kg pro Tag.

Wir haben eine Portion mitbekommen und ich durfte in unserem Quoc Phuong Riverside Homestay mitkochen. Sozusagen eine private cooking-class! Unsere nette Homestay- Mutter hat die Zutaten schon zusammengesucht und wir mussten nur noch waschen, schnibbeln und braten.

Rezept: Eine Handvoll Reisnudeln in eine Schüssel, Gurke, Salat, diverse Käuter ( Basilikum: Bai Horapa schmeckt nach Lakritz, Bai Krapao ist etwas scharf, Bai Maenglak eher zitronig) aus dem eigenen Garten darauf,  Frühlingszwiebeln, Tofu in Öl gebraten, Sojasoße, geröstete Erdnüsse und getrocknete Zwiebeln obendrauf! Bei Reiner anstatt des Tofu, Rindfleisch und gebratene Frühlingsrollen auf die Nudeln und den Salat.

Und dann wurde es auf der Terasse unter einem Schilfdach direkt am Fluss gegessen. Sehr lecker!

Am Nachmittag haben wir die Kalorien abgestrampelt und noch eine 36 Km lange Radtour über die Insel nach My Tho und zurück gemacht.

Wir haben übrigens heute den Bungalow gewechselt und sind jetzt in einem direkt am Fluss mit Bastwänden und eigener Terasse. Wunderschön!

Silke