13.5.19 Knysna – Heads Lookout

Wir haben ausgeschlafen und gemütlich Gefrühstückt! Dann sind wir zum Heads Lookout gefahren und ein bisschen herumspaziert. Die „Heads“ sind zwei nur durch die Lagune getrennte Klippen als Tor zum Meer und bewachen sozusagen die Stadt Knysna. Die Aussicht von dort ist phänomenal. Man kann weit auf den Ozean und in die Lagune Richtung Stadt schauen. Es gibt auch einige tolle Villen dort zu bestaunen. Wir haben am Aussichtspunkt Alessa und Thomas aus Hannover getroffen und uns bestimmt 1h mit den Beiden ausgetauscht. Sie kamen aus der entgegengesetzten Richtung die Garden Route entlang und waren auch schon in anderen Ecken Afrikas.

Danach haben wir uns noch ein wenig die City angeguckt und sind Einkaufen gefahren. Heute gab es ein schönes Barbecue mit Veggieburger für mich und Straußensteak für Reiner.

Silke

12.5.19 Storms River Mouth Camp – Knysna

Wir haben etwas länger geschlafen und dann erstmal ausgecheckt. Anschließend ging es ans Wäsche-waschen. Während die Waschmaschine lief konnten wir die Wellen und den Strand beobachten.Ein Walfisch schwamm ca 100 m vom Ufer entfernt vorbei. Dassies spielten in den Felsen.

Riesige Gischtfontänen spritzen über die Felsen. Schöner Sonnenschein ließ unsere Wäsche schnell trocknen. Eine Möve schaute vorbei als wir unser Käse-Knäckebrot aßen. Dann ging es wieder weiter die N2 (Garden Route) entlang bis Knysna, wo wir in einem schönen Apartment (Footprints of Knysna) übernachten. Obwohl heute Muttertag und Sonntag ist, haben viele Läden geöffnet und wir konnten noch für das Abendessen einkaufen. Es gibt Brokkoli-Blumenkohl-Karottengemüse in Käsesoße mit Ofenbrot!

Silke

11.5.19 Otter Trail – Tag 5 André Hut – Nature ´s Valley 10,8 Km

Um kurz nach 8:00 Uhr sind wir losgelaufen und über Steine „trockenen“ Fußes über den Klip River gelaufen. Dann ging es zum Aufwärmen steil hoch auf die Klippenkante! Der größte Teil der heutigen Wanderung verlief dann aber entlang des Plateaus über einen Feldweg. Wunderschöne Aussicht und herrliche Blumen.

Heute habe ich auch unbedingt meinen Sonnenhut gebraucht! Schönster Sonnenschein. Dann kam der Blick auf Nature ´s Valley und der steile Abstieg.

Der Strand ist wirklich schön. Wir  sind ein Stück durch den Sand gelaufen und dann wieder im Wald untergetaucht. Noch 4 Km ging es beschattet weiter. Wir mussten noch einen kleinen Fluss überqueren und diesmal bestand die Schwierigkeit darin, den neugierigen Affen keine Gelegenheit zum Stibitzen von Socken oder Kameras oder ähnlichen Sachen zu bieten. Ein Reh hat unseren Weg gekreuzt und wir haben hoch in den Bäumen noch mehrere Papageien gesehen. Am Ende des Trails im De Vasselot Restcamp, das wir um 15:11 Uhr erreichten,  erhielten wir stolz und glücklich jeder eine Urkunde.

Ein Bekannter des Rangers fuhr uns für 550 Rand zurück ins Storms River Mouth Camp, wo wir für Heute wieder eine Forest Hut gemietet haben. Da wir nicht so viel Bargeld dabei hatten, machten wir noch einen Umweg zum 6 Km entfernten ATM. Im Camp haben wir nochmal unsere Rucksäcke gewogen. Letztendlich haben wir 2,5 Kg Lebensmittel wieder zurückgebracht. Und an Anziehsachen hätten wir wohl auch jeder noch ein Kilo einsparen können. Schnorchelausrüstung und Rasierzeug waren ebenfalls überflüssig. Aber hinterher ist man immer schlauer. Auf alle Fälle ist der Otter Trail eine ganz besonders tolle Erfahrung und für uns ein Highlight auf unserer Weltreise.

Silke

10.5.19 Otter Trail – Tag 4 Oakhurst Hut – André Hut 13,8 Km

Mega anstrengend! Ab 7:00 Uhr mit Zeitdruck im Nacken über Felswände geklettert und alles tat weh! Bei Km 6 wollte ich am liebsten umdrehen. (Es gibt zwar Escape-Routes, aber da muss man auch erstmal 3-4 Km durch den Busch laufen um Internetverbindung bzw. Telefon zu haben.) Also Zähne zusammenbeißen und durch! Zeitdruck daher, weil man an Km 10 den Bloukrans River 1/2 h nach Ebbe überqueren muss. ( heute 13:57 Uhr) Da ist das Wasser „nur“ Hüfthoch. Ansonsten ist es sehr gefährlich, weil die Brandung einen an die scharfen Klippen spülen kann! Sim und seine jungen Männer haben dort auf uns gewartet, da die Wanderer sich gegenseitig Hilfe leisten sollen, falls nötig. Die Jungs haben netterweise meinen Rucksack hinübergetragen. (Reiner wäre sonst zweimal gegangen).

Auf der anderen Seite ging es dann steil die Felswände hinauf und noch 3,8 Km weiter bis zu André ´s Hut!

Die letzten Stufen hab ich meine Wanderstöcke wie Krücken benutzt!! (-; Wir hatten heute keine Lust auf Lagerfeuer und haben mit dem Gaskocher Wasser für Nudelsuppe gekocht. Die kleinen Jägermeister (mit heißem Wasser und Zucker) haben uns etwas wiederbelebt. Besonders schön ist hier die Open-Air Dusche, die einen tollen Blick auf den Strand und Sonnenuntergang bietet.

In der Hütte sind uns erst jetzt die Kerzenhalter an den Wänden aufgefallen, da noch eine Kerze drin steckte. Besser als Teelichter! Selbstverständlich war der Wanderweg auch wunderschön. Sagenhafte Aussichtspunkte und besonders viele ungewöhnliche Blumen. Und „unsere“ Ebbezeit war auch richtig gut. Manche Hiker müssen um 4 oder 5 Uhr starten um zur Ebbe am Bloukrans River zu sein! Und das Wetter war auch genau richtig!

Silke

9.5.19 Otter Trail – Tag 3 Scott Hut – Oakhurst Hut 7,7 Km

Heute sind wir bei Sonnenschein um 7:30 Uhr gestartet. Es gab insgesamt 3 Flussüberquerungen mit  2 mal „Reifenwechsel“.

Wieder bot der Trail uns auf- und abwärts Waldwege, Klippenpfade, Felsen und Treppen. Immer mal wieder idyllische Urwaldkulissen und herrliche Ausblicke auf den Ozean.

Kormorane sitzen auf den Felsen, riesige bunte Heuschrecken mitten auf dem Weg.

Viele schöne Blumen blühen, obwohl hier eigentlich schon der Winter beginnt.

Im Oakhurst Hut Camp angekommen (14:28 Uhr) gab es erstmal wieder eine erfrischende  Dusche. Ein Lagerfeuer bei Sonnenuntergang, Kartoffelbrei, Kaffee und Marschmallows.

Ach ja, auch wieder eine fette Spinne auf dem Klo!

Silke

8.5.19 Otter Trail – Tag 2 Ngubu Hut – Scott Hut 7,9 Km

Nach einem Frühstück mit Porridge und Kaffee ging es um 7:45 Uhr bei Nieselregen los. An den Klippen entlang auf den Skilderkrans, einem Aussichtspunkt auf den Felsen.

Dann folgte das erste von elf River-Crossings durch den Kleinbos River. Auf Sandalen durchs knietiefe Wasser. Weiter ging es an der Blue Bay (schöne Sandstrandbucht) vorbei und einen steilen Aufstieg auf 156 m. Wir erreichten um 14:55 Uhr Scott Hut, die direkt an der Mündung des Geelhoutbos River liegt. Mittlerweile schien auch wieder die Sonne. Wir waren mit den Füßen im Indischen Ozean und sind dann doch lieber gleich (kalt) duschen gegangen. Anschließend haben wir die letzten Sonnenstrahlen auf unserem Balkon genossen. An jeder Hütte gibt es eine Feuerstelle mit Rost, wo man auch grillen kann. Reiner hat Feuerholz gesammelt und wir haben uns heute ein Lagerfeuer gemacht. Unseren Topf mit Wasser für die Suppe konnten wir darauf erhitzten.

Dazu gab es einen wärmenden Grog. In der Abenddämmerung lief ein Otter vor unserer Hütte am Flussufer entlang. Er ist ins Meer hinausgeschwommen. Auch ein Civit wuselte um unsere Hütte herum.

Silke

 

7.5.19 Otter Trail – Tag 1 Storms River Mouth – Ngubu Hut 4,8 Km

Um 10:00 Uhr haben wir im Camp ausgecheckt. Danach die 20 min DVD vom Ottertrail angeschaut und nicht viel schlauer die Papiere unterschrieben. Es gab ein kleines Booklet mit Map und Tidezeiten mit auf den Weg. Wir hätten uns mehr Informationen im Vorfeld gewünscht und es gab im Camp keine Outdoorausrüstung wie z.B. Schlafsäcke oder wasserdichte Plastik-Survival-Bags zu kaufen oder zu mieten. Gut, dass wir das vorher im Internet recherchiert hatten. Im „Otterraum“ haben wir unsere Rucksäcke gewogen (Reiner 22 Kg und ich 16 Kg) und uns in die Trail- Liste eingetragen. Vielleicht doch etwas zu viel? Aber frieren oder hungern wollen wir auch nicht.

Gut gelaunt bei schönem Wetter sind wir den Ottertrail gestartet, der mit gelben Tatzen und Pfeilen gekennzeichnet ist. An der Guano Cave gab es die 1. Rast mit Butterbrot. Dabei sahen wir Robben und Delfine im Wasser schwimmen. Dann ging es weiter zum Wasserfall, wo man auch  baden gehen könnte. Aber das Wasser war nicht so einladend, da etwas bräunlich, mit Schwebeteilchen.

Weiter kletterten wir über Felsen zur Ngubu Hut. Wir sind insgesamt nur 5 Hiker. Die anderen drei sind Sim mit Sohn und Schwiegersohn. Es können immer nur maximal 12 Hiker täglich starten, da es auch nur je 2 Hütten mit jeweils 6 Betten an den Übernachtungen gibt. Der Trail ist normalerweise über Monate im voraus ausgebucht! Wir haben aber eine 6er Hütte für uns alleine, (für den gesamten Trail) weil es mehrere Absagen gab.  Bei zwei Dreierhochbetten pro Hütte Luxus! Wir können uns so richtig ausbreiten. Die Ngubu Hut bietet Aussicht direkt aufs Meer und eine Freiluftdusche im Wald. In der Toilette waren Nachts zwei Mausgroße schwarze Spinnen mit roten Augen. Zum Glück nicht in der Hütte! Abends fing es an zu Regnen und zu Gewittern. Wir haben auf unserem Gaskocher Kartoffelbrei und Tee zubereitet.

Silke

Garden Route – Tsitsikamma – Storms River Camp

Wir sind um 10:00 Uhr im RELaxed City living losgefahren und um 13:00 Uhr im Storms River Mouth Camp angekommen. Wir übernachten heute in einer Forest Hut. Einen kleinen Spaziergang haben wir zur Hängebrücke gemacht. Die Brandung des Indischen Ozeans ist gewaltig. Wir konnten Robben sehen, die keine Probleme hatten in den Wellen zu baden. Kormorane saßen auf den Felsen und in einem Baum am Wegesrand haben wir den Grün-bunten Cape Parrot entdeckt .

Storms River Mouth Suspension – Bridge

Süße Rock-Dassies klettern auf einem Mülleimer in der Picknickzone herum. Wir haben sie auch in den Klippen laufen gesehen. Abends gab es Nudeln mit Schakalaka und dann haben wir unsere Rucksäcke für den Ottertrail umgepackt. Morgen gehts los.

Silke