Minca – Casa Elemento

Heute Morgen, auf „unserer“ Kaffeefarm habe ich aus der Dusche einen Tukan gesehen. Nach dem Frühstück sind wir mit unserem Gepäck den Berg hinuntergewandert. Von Minca aus hat uns ein Jeep eine gute Autostunde auf die andere Hangseite zu unserer heutigen Unterkunft, dem „Casa Elemento“, gebracht. Wir schlafen in einem Zimmer in der Finca, etwas Abseits des Trubels. Das Besondere an diesem Hostel sind die riesigen Hängematten am Berg. Sozusagen „Infinity-Hängematten“.

Das Haus ist ausgebucht. Wir haben viele nette Leute kennengelernt. Z.B. ein Paar aus Miami, Frank feiert heute seinen 36. Geburtstag. Und ein englisches Paar. Sie sind mit dem Segelboot unterwegs und warten auf Papiere, da sie auf dem Seeweg eingereist sind. Außerdem muss das Wetter stimmen zur Weiterfahrt. Die letzten Tage waren recht stürmisch auf dem Meer. Die beiden hatten eigentlich auch unser Zimmer gebucht, müssen jetzt aber im Tree-Haus schlafen. Zum Abendessen gab es vegetarisches Curry mit Reis. Von 20:30 Uhr bis 22:00 Uhr war Happy Hour an der Bar. Jetzt ist Mitternacht und die Musik ist grade abgedreht worden. Da hört man wieder nur das Zirpen der Grillen.

Silke

ps.:es gibt hier verdammt viele Sandfliegen! Wir sind schon voll zerstochen!

Minca – Bird watching – Pozo Azul

Vor Sonnenaufgang sind wir heute zur 15 min entfernten Nachbarfarm „ Mundo Nuevo“ aufgebrochen um uns unter die Ornithologen zu begeben. Wir haben eine 2 Stündige Vogelerkennungstour mitgemacht. Es war super. Wir haben viel über hiesige Vogelarten gelernt und Kolibris, Papageien, Tukane und viele bunte Singvögel erlebt. 

Nach dem Frühstück, es gab Maisfladen mit Rührei, sind wir zu einer 11 Km langen Wanderung gestartet. Ziel war der Wasserfall „Pozo Azul“ wo wir gebadet haben.

In einem Restaurant vor Minca, mit toller Aussicht und guter Musik, haben wir eine kurze Pause gemacht. Total verstaubt von der unbefestigten Straße und verschwitzt von Ü 30 Grad und den Steigungen waren wir Abends erstmal reif für die Dusche. Vorher gab es noch einen Liter Agua und den Sonnenuntergang auf der Aussichtsplatform. Kein Problem sich danach mit kaltem Wasser die Haare zu waschen. Bis jetzt gab es in Kolumbien in sämtlichen Unterkünften reine Kaltwasserduschen. Wie gesagt bei den Temperaturen OK. Zum Cena gab es Pilzrahmsuppe, Maisfladen und Gemüse- Kartoffelallerlei. Unsere kolumbianische Wirtin ist eine gute Köchin. Bei Grillenzirpen auf der Terasse haben Reiner und ich den Abend mit einem Glas Wein und einer Runde Carcassonne ausklingen lassen. 

Silke

Minca – El Paraiso de Tuki – Kaffee

Gestern Abend ab 21:00 Uhr gab es bis heute Nachmittag keinen Strom. War aber alles ganz entspannt, kommt hier wohl öfter vor und wir haben ja unsere Stirnlampen. Am Vormittag um 8:00 Uhr Frühstück und im Anschluss haben wir die Kaffee-Tour auf Spanisch und Englisch mitgemacht. Wir hatten eine lustige Gruppe mit 2 kanadischen Paaren und einer Kolumbianerin. Der Guide ist täglich hier auf der Farm und kommt aus Venezuela wohnt zur Zeit in Minca. Hier wird rein biologisch und in eher kleinen Mengen (40 Hektar Kaffee) hauptsächlich Arabiata angebaut. Die Pflanzen sind schon fast alle abgeerntet, da die Saison dem Ende entgegen geht. Wir haben aber doch so einige Bohnen, etwa so groß wie Kirschen, entdeckt und die Pflücker kommen auch noch mit vollen Kiepen vom Feld und trocknen die Bohnen auf der Betonfläche.

Es wird per Hand gepflückt. In der Weiterverarbeitung wird der Kaffee gewaschen, die erst Haut abgeschält und dann zum Fermentieren in ein Becken gefüllt. Danach wir er getrocknet und die zweite Haut entfernt. Es folgt die Röstung und im Anschluss wird er gemahlen und kann aufgebrüht werden. Wenn die Pflanzen von Schädlingen befallen sind, bleibt meist nur die Abholzung und Neuanpflanzung da chemische Mittel nicht eingesetzt werden. Auch Kakao wir auf El Paraiso de Tuki angebaut und weiter verarbeitet. Wir hatten selbstgebackenen Bananen-Schokokuchen zum Kaffee am Nachmittag. Kaffee und Kakao bekommen wir hier rund um die Uhr soviel wir möchten. Am Abend hat uns die Wirtin ein leckeres Cena (Abendessen) serviert. Es gab Tomatensuppe und Risotto mit gegrillten Auberginen. Wir sind die einzigen Übernachtungs-Gäste hier und sobald die Tagestouristen weitergezogen sind, hört man nur noch die Vögel und Grillen. Die rote Sonne am Abend über den Bergen war wunderschön anzusehen.

Silke

Cartagena – Minca

Wir haben wieder sehr gut bei Martha und Lukas übernachtet. Nach dem Höllenritt Gestern war ich völlig erledigt. Heute sind wir nach dem leckeren Frühstück , es gab riesige Obstteller und Eier mit Pilzen und Spinat, sind wir mit dem Taxi zur Van-Station gefahren. Dann ging es mit dem Van-Bus um 11:30 Uhr in Richtung St.Marta über Barranquilla und dort dann in einem Taxi zur Sammelstation Mercado Publico mit einem kleineren Van nach Minca. Da war es dann schon 18:06 Uhr. Ab da ging es mit entweder mit Bike oder Jeep weiter. Wir haben den Jeep gewählt!!! Es ging teilweise offroad den Berg hoch. Der 4-Radantrieb war nicht nur Deko! Um ca 18:30 Uhr hat uns der Fahrer vor dem Schild zu unserem Hostel abgesetzt. 10 Min zu Fuß sollten es sein. Wir mit dem ganzen Gepäck, und mal wieder im Dunkeln haben ca 40 Min gebraucht. Wir wurden dafür aber mit einem tollen Panorama und einem herrlichen Kaffeeduft belohnt. Unser Zimmer ist sauber, mit einem Bett aus Wurzelholz und die Duschen und Toiletten haben eine offene Wand. Man hat sogar von da eine Superaussicht! 

Silke

Islas del Rosario – Playa Libre (Sonnenbrand)- Laguna Encantada

Nach 2 Nächten Fieber ging es mir heute wieder besser. Am späten Vormittag sind wir zum 15 min entfernten freien Sandstrand gegangen. An den anderen Stränden muss man für die Nutzung zahlen. Der Strand und das Wasser waren jedenfalls wunderbar und auch recht sauber. Es gab eine Cocktail- Bar, wo ich ein Agua de coco – Kokosnusswasser aus der Kokosnuss getrunken habe.

Obwohl wir nur ein – zwei Stunden da waren , habe ich mir einen Sonnenbrand weggeholt. Da es sehr windig ist, merkt man das nicht so schnell. Für das Abendbrot haben wir für mich frisches Obst geholt. Das Essen in unserem Hotel ist ein Paradies für Fisch und Langustenliebhaber. Leider nicht so für Vegetarier. Aber die Ananas, Banane und Mango war vollkommen ausreichend. Nach dem Abendbrot sind Reiner und ich nochmal auf eigene Faust zur Lagune gelaufen. 30 Minuten hin und zurück mit Taschenlampe durch den Mangrovenwald. Die Badeinsel war auch sehr dunkel und nass. Wir waren ganz alleine da. Das Leuchten der kleinen Planktonteilchen war zauberhaft. Diesmal hat Reiner versucht zu Fotografieren, die Bilder sind aber leider alle schwarz geworden.  War trotzdem toll.

Glücklicherweise haben wir wieder zu unserem Eco-Hotel gefunden.

Silke

Cartagena – Casa Museo Rafael Nunez – Hafen

Direkt gegenüber unserer Unterkunft ist das Wohnhaus des ehemaligen Präsidenten Rafael Nunez (1825-1894) welches als Museum besichtigt werden kann. Es ist sehr schön und sehr imposant. Das Haus ist im Karibischen Stil gebaut, über 2 Stockwerke, mit einem Holzbalkon rundherum und einem großen Pavillon in der Mitte. Es lebte sich bestimmt recht angenehm darin. Danach haben wir uns den Beach angesehen. Kleine Buchten mit Schattendächern zum Mieten ( 10-15000 COP/Tag) schöner feiner Sand, am Straßenrand etwas vermüllt. Wohl weil Sonntag war, war es ziemlich voll . Dann sind wir auf der Stadmauer entlanggegangen bis zum Hafen. Wir haben Tickets für die Überfahrt zur Isla Grande / Islas del Rosari gebucht. Wir bleiben dort für 3 Nächte. Es könnte sein, das die Internetverbindung nicht so berauschend ist.

Wieder in der Altstadt haben wir das Ambiente genossen, etwas getrunken und Mückenschutz gekauft.

Die bunten Gassen sind wirklich wundervoll. Abends gab es Pizza von der Pizzabäckerei vor unserem Appartmentblock. Wir haben uns noch lange und sehr schön mit Martha unterhalten.

Silke

Cartagena – Museo Historico – Stadtbummel

Erstmal müssen wir die 33 Grad und die Samba-Musik auf uns wirken lassen. Man ist ganz überwältigt von den ersten Eindrücken. Cartagena hat eine sehr quirlige, touristische Altstadt. Überall erschallen Sambaklänge, live und aus dem Lautsprecher, Straßenverkäufer sprechen einen laufend an und bieten ihre Waren feil, Bingohallen, Pferdekutschen,  schwülwarme Gerüche nach Blumen aber auch Autoabgasen hängen in der Luft.

Sehr interessant war das historische Museum der Inquisation. Über 200 Jahre herrschte dieses System hier. Im Namen der katholischen Kirche wurden Andersgläubige, der Hexerei Verdächtige und viele andere grauenvoll bestraft. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. Alle feiern zusammen.

Silke

Reisetag New York – Cartagena Kolumbien

In New York waren es bei unserem Zwischenstopp heute Morgen um 7:20 Uhr (01.02.) nur -11 Grad Celsius. Der Winter ist in Nordamerika zur Zeit richtig heftig ( Chicago -40 Grad Celsius). Wir sind weitergeflogen nach Lateinamerika. Und in Cartgena haben uns um 13:10 Uhr kuschelige 33 Grad Celsius begrüßt. Wir sind jetzt minus 6 Stunden zu deutscher Zeit unterwegs. Mit dem Taxi sind wir in unsere Unterkunft in Cabrero gefahren. Man kann im Flughafen an einem Bildschirm die Adresse eingeben und bekommt dann einen Ausdruck mit fixem Preis (8 Km 11.000 COP, ca  2,80 EUR) für den Taxifahrer. Wir wohnen in der süßen Wohnung von Martha und Lukas mit den Katzen Thomasina und Pepita. Es ist ca. 5 Minuten Gehweg von der schönen bunten Altstadt entfernt.

Nach einem freundlichen Hallo sind wir auf Erkundungstour gegangen. Wir haben eine Telefon-SIM Karte besorgt, ein paar Peso abgehoben, unsere Wäsche im Laundry-Service abgegeben und etwas zum Abendbrot eingekauft.

Silke