San Andres – Two tanks dive

San Andres ist ein Eldorado für Taucher! Es bietet um die Insel verteilt ca. 43 Tauchplätze. Übrigens ist San Andres ca. 800Km vom Festland entfernt und ist umgeben von Nicaragua, das nur  190 Km entfernt liegt und ebenfalls Ansprüche auf diese Insel erhebt.

Ich wurde Heutemorgen von  unserer Unterkunft abgeholt und zur Tauchschule gebracht, wo ich Gestern zwei Tauchgänge gebucht hatte. Die Kommunikation lief nur auf Spanisch. Alles ziemlich locker. Wieder einmal tolle Sachen gesehen. Lionfish, Moränen in Felslöchern, Höhlen, Korallenriffe, Kugelfische, usw.. Bei 27 Grad Wassertemperatur reicht eigentlich eine Badehose.

Zwischen den Tauchgängen wurden die Flaschen getauscht, der Tauchplatz, mit dem PickUp sitzend auf derLadefläche, entlang der Küste gewechselt.

Zurück wurde ich auf dem Roller wieder zur Unterkunft gebracht.

Silke hatte heute Ruhetag, soweit das möglich ist.

Nebenan läuft gefühlt, seit unserer Ankuft, fast ohne Unterbrechung eine lautstarke Party. Hier ist doch eine andere Kultur 🙂

Reiner

San Andres Isla – Beach – Coconut

Nicht weit von unserer Unterkunft ist der Sound Bay Strand. Da hier wohl meistens sehr hohe Wellen sind und heute recht ruhige See, sind wir am Vormittag dort schwimmen gewesen. Es war eine recht starke Strömung, sodass wir lieber nicht zu weit hinausgeschwommen sind. Das Wasser ist warm und kristallklar, der Sand schön weich. Witzige dicke Krabben wohnen in Löchern im Sand und kommen ab und zu an die Oberfläche. Beim Schnorcheln haben wir allerdings nicht so viel Interessantes entdeckt. Einige Bars und Fisch-Restaurants sind direkt vom Strand zugänglich. Gegen Nachmittag haben sich immer mehr Leute eingefunden. Auch unser „Nachbar“ France hat dort eine Beachbar. Da wir dort am Nachmittag keine Coconut bekommen hatten, ist er in seinem Garten mal eben auf die Palme geklettert und hat uns eine heruntergeworfen und frisch aufgeschlagen.

Eigentlich wollten wir am Nachmittag (16:00 Uhr) zur anderen Inselseite hinüberwandern und uns dort in einer Tauchschule informieren. Margarita und France haben uns davon dringend abgeraten, da die Straße über die Insel für Touristen nicht sicher ist, vor allem Abends, und wir sollen besser Morgen mit dem Bus oder Taxi dorthin. Da sind wir dann lieber nochmal am Strand spazieren gegangen. Wir haben Nudeln gekocht und auf unserer Terasse im Garten gesessen. Nebenan in einer Straßenkneipe spielen ein paar Männer bei Reggae-Musik  lautstark Domino.

Silke

Santa Marta – San Andres Isla – Reisetag

Nach dem Frühstück sind wir zum Collectivo marschiert. Der Kleinbus hat uns nach Barranquilla gefahren und von der Bushaltestelle ging es mit einem Taxi zum Flughafen. Dort mussten wir ein Weilchen warten bis wir Einchecken konnten. Der Flughafen ist Momentan eher ein Provisorium mit Zelt und Container, da das eigentliche Gebäude wohl renoviert wird, der Dunkin-Donuts hatte aber Tische, Stühle und leckeren Kaffee. Mit Wingo Airline sind wir nach San Andres geflogen.

Unsere Rucksäcke sind auch angekommen!

Vom Flughafen hat uns ein Taxifahrer abgeholt. Ca 20 Min Autofahrt nach San Luis. Miss Margarita hat uns sehr herzlich empfangen, obwohl es mittlerweile schon 22:00 Uhr war. Sie hat uns alles in dem kleinen Apartment gezeigt, welches wir hier gemietet haben. Sie spricht nur Spanisch und so haben wir uns mit Händen und Füßen und Google-Übersetzter unterhalten.

Silke

Santa Marta – Marina – Calle 19

Heute sind wir nochmal ein bisschen durch Santa Marta spaziert. Das Marina-Hafenviertel ist sehr nett. Viele Bronzestatuen stehen an der Strandpromenade. Eine erinnert an die kleine Meerjungfrau von Kopenhagen.

Bei 31 Grad und strahlend blauem Himmel waren wir in der Calle 19 Eis essen und Kaffee trinken. Auf unserer Hotelveranda im Schaukelstuhl haben wir noch ein wenig gelesen und Reiner hat unsere Wanderschuhe geputzt.

Silke

Minca – Santa Marta

Ein Jeep hat uns wieder nach Minca gebracht und mit dem Collectivo ging es weiter nach Santa Marta. Unsere Rucksäcke konnten wir schon in der Hotellobby abgeben und so haben wir uns ein wenig die Stadt angeschaut. Unser „Park Hotel“ liegt direkt am Strand. Einen Block weiter ist der „Park de los Novios“, wo es viele Restaurants und Bars gibt. Wir haben dort Abends  schön gesessen, etwas gegessen und uns das Straßenleben angesehen.

Eine Gruppe hat Breakdance geübt. Viele Partyleute und Familien sind vorbeiflaniert, Verkäufer und Bettler ziehen ihre Runden. Man sieht auch streunende Hunde und Katzen. Um 22:00 Uhr sind es angenehme 27 Grad. Auf unserer Hotelterrasse konnten wir auch noch ein Weilchen im Schaukelstuhl sitzen und die Promenade überblicken. Im Hafen liegt unter anderem auch ein Kreuzfahrtschiff.

Silke

Minca – Casa Elemento

Heute Morgen, auf „unserer“ Kaffeefarm habe ich aus der Dusche einen Tukan gesehen. Nach dem Frühstück sind wir mit unserem Gepäck den Berg hinuntergewandert. Von Minca aus hat uns ein Jeep eine gute Autostunde auf die andere Hangseite zu unserer heutigen Unterkunft, dem „Casa Elemento“, gebracht. Wir schlafen in einem Zimmer in der Finca, etwas Abseits des Trubels. Das Besondere an diesem Hostel sind die riesigen Hängematten am Berg. Sozusagen „Infinity-Hängematten“.

Das Haus ist ausgebucht. Wir haben viele nette Leute kennengelernt. Z.B. ein Paar aus Miami, Frank feiert heute seinen 36. Geburtstag. Und ein englisches Paar. Sie sind mit dem Segelboot unterwegs und warten auf Papiere, da sie auf dem Seeweg eingereist sind. Außerdem muss das Wetter stimmen zur Weiterfahrt. Die letzten Tage waren recht stürmisch auf dem Meer. Die beiden hatten eigentlich auch unser Zimmer gebucht, müssen jetzt aber im Tree-Haus schlafen. Zum Abendessen gab es vegetarisches Curry mit Reis. Von 20:30 Uhr bis 22:00 Uhr war Happy Hour an der Bar. Jetzt ist Mitternacht und die Musik ist grade abgedreht worden. Da hört man wieder nur das Zirpen der Grillen.

Silke

ps.:es gibt hier verdammt viele Sandfliegen! Wir sind schon voll zerstochen!

Minca – Bird watching – Pozo Azul

Vor Sonnenaufgang sind wir heute zur 15 min entfernten Nachbarfarm „ Mundo Nuevo“ aufgebrochen um uns unter die Ornithologen zu begeben. Wir haben eine 2 Stündige Vogelerkennungstour mitgemacht. Es war super. Wir haben viel über hiesige Vogelarten gelernt und Kolibris, Papageien, Tukane und viele bunte Singvögel erlebt. 

Nach dem Frühstück, es gab Maisfladen mit Rührei, sind wir zu einer 11 Km langen Wanderung gestartet. Ziel war der Wasserfall „Pozo Azul“ wo wir gebadet haben.

In einem Restaurant vor Minca, mit toller Aussicht und guter Musik, haben wir eine kurze Pause gemacht. Total verstaubt von der unbefestigten Straße und verschwitzt von Ü 30 Grad und den Steigungen waren wir Abends erstmal reif für die Dusche. Vorher gab es noch einen Liter Agua und den Sonnenuntergang auf der Aussichtsplatform. Kein Problem sich danach mit kaltem Wasser die Haare zu waschen. Bis jetzt gab es in Kolumbien in sämtlichen Unterkünften reine Kaltwasserduschen. Wie gesagt bei den Temperaturen OK. Zum Cena gab es Pilzrahmsuppe, Maisfladen und Gemüse- Kartoffelallerlei. Unsere kolumbianische Wirtin ist eine gute Köchin. Bei Grillenzirpen auf der Terasse haben Reiner und ich den Abend mit einem Glas Wein und einer Runde Carcassonne ausklingen lassen. 

Silke

Minca – El Paraiso de Tuki – Kaffee

Gestern Abend ab 21:00 Uhr gab es bis heute Nachmittag keinen Strom. War aber alles ganz entspannt, kommt hier wohl öfter vor und wir haben ja unsere Stirnlampen. Am Vormittag um 8:00 Uhr Frühstück und im Anschluss haben wir die Kaffee-Tour auf Spanisch und Englisch mitgemacht. Wir hatten eine lustige Gruppe mit 2 kanadischen Paaren und einer Kolumbianerin. Der Guide ist täglich hier auf der Farm und kommt aus Venezuela wohnt zur Zeit in Minca. Hier wird rein biologisch und in eher kleinen Mengen (40 Hektar Kaffee) hauptsächlich Arabiata angebaut. Die Pflanzen sind schon fast alle abgeerntet, da die Saison dem Ende entgegen geht. Wir haben aber doch so einige Bohnen, etwa so groß wie Kirschen, entdeckt und die Pflücker kommen auch noch mit vollen Kiepen vom Feld und trocknen die Bohnen auf der Betonfläche.

Es wird per Hand gepflückt. In der Weiterverarbeitung wird der Kaffee gewaschen, die erst Haut abgeschält und dann zum Fermentieren in ein Becken gefüllt. Danach wir er getrocknet und die zweite Haut entfernt. Es folgt die Röstung und im Anschluss wird er gemahlen und kann aufgebrüht werden. Wenn die Pflanzen von Schädlingen befallen sind, bleibt meist nur die Abholzung und Neuanpflanzung da chemische Mittel nicht eingesetzt werden. Auch Kakao wir auf El Paraiso de Tuki angebaut und weiter verarbeitet. Wir hatten selbstgebackenen Bananen-Schokokuchen zum Kaffee am Nachmittag. Kaffee und Kakao bekommen wir hier rund um die Uhr soviel wir möchten. Am Abend hat uns die Wirtin ein leckeres Cena (Abendessen) serviert. Es gab Tomatensuppe und Risotto mit gegrillten Auberginen. Wir sind die einzigen Übernachtungs-Gäste hier und sobald die Tagestouristen weitergezogen sind, hört man nur noch die Vögel und Grillen. Die rote Sonne am Abend über den Bergen war wunderschön anzusehen.

Silke