Heute geht es weiter mit der Transsib über Nacht nach Novosibirsk. Wir haben diesmal die beiden unteren Betten! Ich habe gerade beim Carcassonne gegen Reiner verloren! Im Moment spielen 4 Russen auf Reiners Seite Karten!
Silke
Ü50 ein Jahr die Welt entdecken!
Ü50 one year discover the world!
In der Nacht vom 16. – 17. 7.1918, also vor 100 Jahren, wurde der letzte russische Zar gemeinsam mit Frau und Kindern in Jekaterinburg von den Bolschewiki erschossen.
Genau an der Stelle wo das Haus stand in dem die Hinrichtung der Zarenfamilie stattfand, wurde 2002/03 die russisch-orthodoxe „Kathedrale auf dem Blut“ errichtet.
Jekaterinburg befindet sich übrigens östlich am Uralgebirge und ist somit die Grenzstadt von Europa zu Asien. Der Zeitunterschied zu Achim bei Bremen beträgt drei Stunden mehr und die Temperatur heute 9 Grad weniger. Bei 13 Grad Tageshöchstwert und 5 Grad Nachts sind wir froh über unsere dicken Jacken.
Alt und neu mischen sich hier bunt durcheinander. Straßenbahnfahrerinnen schmücken ihre Fahrerkabinen mit Gardinen und Teddybärchen!
Silke
Nach ca. 27 h haben wir unser erstes Etappenziel Ekaterinburg erreicht. Sonnige 6 Grad!
Wir hatten ein 4 Bett-Abteil mit einer wortkargen Russin.
Sehr schön sind die Halte mit etwas längerer Aufenthaltsdauer.
Viele Gäste und das Personal steigen aus und gehen auf den Bahnsteig. In Vekova wurden uns von „fliegenden Händlern“ unter anderem Blau- und Preiselbeeren, Sandwiches und Mineralwasser angeboten. Auch Kronleuchter, Schmuck und ausgestopfte Eichhörnchen waren im Angebot.
in Druzhinino bekamen nicht nur die Kinder Vanilleeis sondern auch die Pudel!
Silke
Am zweiten Tag unserer Reise habe ich unsere Reisekrankenversicherung gleich mal ausgiebig getestet!
Wir wollten noch schnell unsere Zugtickets holen, da bin ich auf der Treppe der Metrostation Aleksoevskaya treppauf gestolpert.
Ich habe mir eine ziemlich tiefe Platzwunde am Knie zugezogen. Zurück im Hotel hat die Rezeption einen Krankenwagen gerufen.
Mit Blaulicht durch Moskau! Reiner durfte zum Glück mit.
Sprachbarriere war ziemlich hinderlich aber mit Übersetzungs- App und teilweise etwas englisch sprechendem Krankenhauspersonal ging es. Kleine OP und um ca 3:00 Uhr durften wir dann gehen.
Haben heute morgen erst mal ausgeschlafen und während Reiner die Tickets geholt hat habe ich ein paar Stunden im Café gesessen. Langsam spazieren gehen klappt. Glück im Unglück.
Silke