Pucon – Araukanien – Termas los Pozones

Heute haben wir die Wanderung im „Santuario el Cani“ in Angriff genommen. Es ging steil bergauf über Feldwege und Serpentinen. Wir sind 5,5 Km bis auf 1320 Höhenmeter gewandert und haben dort einen herrlichen Platz mit den imposanten bis zu 2000 Jahre alten Araukanien gesehen, die es schon zu Zeiten der Dinosaurier gab. Auf „Mapudungen“, der Sprache der Mapuche, heißt dieser Baum „PEWEN“.  Die Samen der Bäume können gekocht zu vielen Speisen zubereitet werden. Leider sind die Bäume fast vor dem Aussterben bedroht, da sie nur in wenigen Regionen und langsam wachsen. Sie werden daher besonders geschützt.

Unterwegs begegneten uns wenige Menschen. Kleine bunte Leguane sonnten sich an den Baumstämmen. Der Abstieg verlief fast im Laufschritt (Steil!). Am Abend  sind wir dann noch zum Thermalbad „Los Pozones“ gefahren. Ca 36 Km von Pucon entfernt. Gegen 8000 CLP Eintritt kann man diese natürlich beheizten, Mineralienreichen, aus Naturstein gebauten Pools für 3 Stunden nutzen. Genau das Richtige nach einer anstrengenden Wanderung.

Bei Vollmond ging die Fahrt zurück nach Pucon. Wir haben mit Kati (der Mitarbeiterin von Sarina) zusammen zu Abend gegessen und sind dann müde ins Bett gefallen

Silke

Pucon – Vulcano Tour

Heute sind wir mit Guide Pablo und einem holländischen Paar im Nationalpark Villarrica den Trail der Krater gewandert. Wir haben viel über die Vulkanlandschaft, Tier- und Pflanzenwelt erfahren. Leckere Beeren säumten den Wegesrand.


Ein Teil des Weges führte durch einen Wald, wo unter anderem auch wilde Fuchsien wuchsen.

Da der holländische Gast nicht so gut zu Fuß war und es doch über Stock und Stein ging, kamen wir nur recht langsam vorwärts. Am Ziel erwarteten uns mehrere Minikrater, die durch Gasverpuffungen der Lavaströme entstanden sind. Man konnte gut die „Schornsteine“ ( Austrittslöcher ) erkennen. Im Anschluss haben wir einen Polenta-Auflauf mit Kürbis, Zucchini und Paprika gekocht. Als Nachtisch gab es Apfelstrudel mit Vanilleeis. Uns gehts echt gut hier!

Silke

Pucon – Ruhetag

Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt. Wäsche gewaschen, und ein bisschen recherchiert. Reiner ist wegen Kopfschmerzen im Zimmer geblieben. Ich habe Abends mit Sarina, Nayeli und zwei chilenischen Gästen Raclette mit bunten Kartoffeln gemacht. Auch das Wetter war heute eher bedeckt und ab Nachmittag hat es geregnet.

Silke

Pucon – Vulkan Villarrica – Abwärts auf dem Hosenboden

Heute Morgen hat der Wecker mal wieder „vor dem Aufstehen“ geklingelt. Um 6:00 Uhr mussten wir in Pucon vor der Reiseagentur „Turismo Pucón“ sein, um mit einer Gruppe von 7 Touristen und 3 Guides den Vulkan Villarrica zu besteigen. Gestern Abend bei der Buchung haben wir schon das Equipment anprobiert. Jacke, Hose, Rutschhose, Plastikrutsche, Gamaschen, Schuhe, Wollhandschuhe, wasserfeste Handschuhe, Gasmaske, Helm, Eispickel, Spikes, evtl. Sonnenbrille und ein Rucksack werden jedem Teilnehmer gestellt. Unsere Abgentur hatte schon etwas älteres Material, aber technisch voll ok. Getränke, Obst und Butterbrot hat jeder selbst mitgebracht. (Gesamtkosten 70.000 CPL pP. variiert von Agentur zu Agentur). Reiner und ich haben uns kurzfristig entschlossen doch unsere eigenen Wanderschuhe anzuziehen, nachdem uns der Guide gezeigt hat, das die Spikes nicht das Oberleder zerkratzen.

Kurz nach 6:00 Uhr sind wir im Van ca. 40 Min. zum Nationalpark gefahren und bei starkem Wind und im Dunkeln zur ersten Etappe aufgestiegen. Bei weniger Wind ist dort auch ein Sessellift in Betrieb, der einem die erste Stunde Aufstieg für 10.000 CLP erspart. Diese Option hatten wir heute nicht. An der Bergstation vom Lift war dann unsere erste kurze Pause. Die Guides waren sehr kompetent und supernett. In Spanisch und Englisch wurde alles ausführlich erklärt und gleichmäßig ohne Eile oder Antreiben im Gänsemarsch ging es den Berg weiter hoch. An der dritten Rast vor der Gletschereisfläche haben wir unsere Überhosen und Spikes angezogen. Am vierten Rastplatz hat sich ein chilenisches Paar entschlossen abzubrechen und umzukehren. Ein Guide ist mit Ihnen runtergelaufen. Wir restlichen haben die letzten zwei Etappen in Angriff genommen und nach knapp 5 Stunden den Gipfel erreicht. Donnergrollen und Qualm begrüßten uns als Belohnung für die Anstrengung. Und natürlich eine Wahnsinnspanoramaaussicht! Es ist jeder Gruppe nur ein Paar Minuten gestatten am Kraterrand zu verweilen. Danach machten wir uns wieder an den Abstieg. An der Schneegrenze zogen wir uns die Rutschesachen an und der Guide brachte uns die Fahrt- und Bremstechnik mit Eispickel bei.

Teilweise sehr rasant aber manchmal auch langsam ging es bergab. Auch die letzte eisfreie Strecke ließ sich bergab sehr gut laufen und so erreichten wir in 2 Stunden wieder die Talstation und waren um 16:20 Uhr zurück in Pucon. Da gab es für alle ein Bier und ein Stück Pizza. Zurück bei Sarina in der „Elementos Eco Lodge“ kochten wir gemeinsam Brokkoli mit Pasta und ließen den Tag bei einem schönen Abendessen ausklingen.

Silke

Pucon – Autorückgabe – Stadtbummel

Erstmal konnten wir heute ausschlafen und haben dann ein leckeres Frühstück mit u.A. sechs verschiedenen Marmeladen, frischem Rührei und selbstgebackenem Brot bekommen.

Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die Aussicht auf den Villarrica genießen. Am Nachmittag haben wir unser Auto abgegeben und sind ein bisschen durch Pucon gelaufen. Ein richtig hübscher Ort mit vielen Blockhäusern. Wir haben eine Tour gebucht und das Internet fürs Smartphone  verlängert. Abends hat Sarina lecker für uns gekocht! Quinoa mit Grillgemüse, Avocadodip und wahlweise Fisch.

Silke

Conception – Tirua – Carahue – Pucon – Reisetag

Frühstück gab es im Hotel und dann ging es ab auf die Landstraße weiter die Küste runter. Heute haben wir etwas mehr von der Landschaft gesehen. Viele Nadel- und Mischwälder auf kleinen Bergen, Schwarzer Strand an der Küste von Tirua, 

Ochsenkarren auf der Schnellstraße, alte Dampflokomotiven in Carahue (Museum), der Lago Villarrica und schließlich der majestätische aktive Vulkan Villarrica südlich von Pucon. Um 17:45 Uhr sind wir bei Sarina und Nayeli, mit denen wir durch die Salzwüste gereist sind, im Elementos Eco Lodge Hotel eingetroffen. Da Sarina in der Stadt noch beschäftigt war, haben uns erstmal die Haustiere Katze Lulu und Hund begrüßt. 

Der Mitarbeiter Hektor gab uns den Schlüssel für eine Lodge und wir genossen die herrliche Aussicht auf den Vulkan von unserem Balkon bei einem Glas Wein (und Carcassonne). Es ist ein wunderschöner Ort, die Zimmer sind neu und sehr geschmackvoll und gemütich eingerichtet. Die Möbel sind teilweise aus ganzen Baumstämmen gefertigt. Kurz danach kamen dann auch Sarina und Nayeli nach Hause. Da Nayeli von 8:00 – 16:00 Uhr Schule hat ging es für sie gleich ins Bad und ins Bett. Sie hatte schon zu Abend gegessen. Wir Restlichen haben uns noch einen Snack zubereitet und nett geplaudert. 

Silke

Santiago de Chile – Concepción – Reisetag

500 Kilometer quer durchs Land auf der Autobahn Richtung Süden führte uns unsere Reise heute nach Concepcion. Es ging vorbei an vielen großen Weingütern. Unterwegs machten wir zwei kurze Pausen zum Tanken und Beine vertreten. Gefühlt alle 100 Km kam eine Mautstelle an der man pro Auto 2500 – 4200 CLP zahlen musste.

Gegen 19:00 Uhr sind wir in Conception eingetroffen und suchten uns eine Unterkunft. Das Hostal Junge haben wir über die App maps.me gefunden. Für eine Nacht ok.

Silke

Santiago de Chile

Heute hatten wir die Hauptstadt auf dem Zettel. Nach einem ausgedehnten Frühstück bekamen wir noch einige Tipps von der Inhaberin unserer Unterkunft „Amsterelhuis“ für den Stadtbummel. Wir fühlen uns hier richtig wohl.

Deshalb ging es auch erst Mittags los. Da wir uns mal wieder im Zentrum einquartiert haben, war alles zu Fuß zu erreichen. Unser Eindruck: Sauber, Freundlich und Sicher.  Fast Süd-Europäisch. Die Stadtteile Bellavista, Bellas Artes, Lastarria und Italia bieten für jeden Geschmack etwas. Mit den Speisen stehen wir immer noch ein wenig auf Kriegsfuß, aber wir geben nicht auf und testen fleißig weiter. Heute gab es zum Beispiel auf eine Empfehlung hin im Café „Wunderland“ ein „Queen“. Besteht aus Milch, Erdnüssen, Caramel, Schokolade, Sahne und zwei Müsliriegeln.

Wie gesagt wir testen fleißig weiter. Das Ambiente paßte auf jeden Fall. Alles erinnerte an Alice im Wunderland. Wetter: Sonne, keine Wolken, Tagsüber 27-30 Grad.

Reiner

ps.: Reiner ist spontan in einem Frisörsalon eingekehrt. Guter Haarschnitt und zwei Tassen Kaffee inklusive 8000 CLP. Silke