Cheops Pyramide – Grabkammer – Kairo – Hotel ???

Da die Mutter unseres Gastgebers die Nacht ins Krankenhaus eingeliefert wurde, bekamen wir heute verständlicherweise leider kein Frühstück. Wir haben uns nochmal auf den (Fuß-) Weg zu den Pyramiden gemacht und uns die größte, also die Cheops-Pyramide von innen angesehen. Fotoapparate dürfen nicht mit hineingenommen werden. Eine nette Familie aus Tampa/Florida, die deshalb getrennt die Pyramide erkundeten, passten solange wir drin waren mit auf unseren auf. Smartphone Kameras sind übrigens erlaubt. Nur nicht in der Grabkammer!

Ein Tunnelähnlicher Gang auf Treppen und Holzstegen, den man teilweise nur gebückt laufen kann, führt steil hinauf zur Grabkammer, in der ein leerer Sarkophag steht. Es war sehr warm dort drin, aber nicht stickig. Mit unseren Wanderschuhen kein Problem den Weg zu laufen. Die Atmosphäre ist duster und mystisch. Man fühlt sich tausende von Jahren zurückversetzt. Die Fallgruben und rollenden Steine sind glücklicherweise vorher aus dem Weg geräumt worden.

Die Straßen hier sind bunt, staubig und voller Pferde, Kamele, Esel, Ziegen, Hunde und Katzen. Wir haben Mittags ausgecheckt und ein Uber Taxi nach Kairo City bestellt. Als wir nach längerer Suche in einem Hochhaus das Down Town Hotel Cairo gefunden hatten, standen wir vor einer von der Polizei oder dem Gesundheitsamt verschlossenen Tür. Der Hauswart hatte uns schon auf Arabisch versucht die Sachlage zu erklären, aber da wir sogar heute eine E-Mail des Hotels erhalten haben, in der wir gefragt wurden um welche Uhrzeit wir anreisen, mussten wir uns mit eigenen Augen überzeugen. Daraufhin  setzten wir uns erstmal in ein Café und suchten bei einem großen Cappuccino eine neue Bleibe. Mit dem Taxi ging es dann ins Horus House Hotel Zamalek, welches auf einer Insel im Nil steht. Als Abendessen hatten wir nach längerer Zeit mal wieder Nudelsuppe. Die Hitze (bis 41 Grad Celsius) macht recht müde. Daher haben wir uns den Rest des Tages ausgeruht.

Silke

Farida Studio Pyramids view – Pyramiden von Gizeh

Wir bekamen ein arabisches Frühstück auf der Dachterasse serviert. Es besteht aus Fladenbrot, Kichererbsenmus, gekochtem Ei, Tomatensalat und Auberginen. Dann besuchten wir die Pyramiden. Zu Fuß ist der Eingang zur Sphinx nur ein paar hundert Meter von unserem Apartment entfernt. Außerhalb des Geländes war der Ticketschalter, 160 EGP pP..

Schon vor dem Tor sprachen uns alle paar Meter Kutscher, Reiter und Kameltreiber an, ob wir Reiten bzw. Fahren möchten. „ No, Thank You!“ haben wir heute wohl ein paar Hundert mal gesagt. Die Tiere arbeiten unter schwersten Bedingungen. 37 Grad, kaum Schatten, Steigungen auf glattem Asphalt und Tiefsandpassagen. Sie werden teilweise im Jagdgalopp durch die Straßen getrieben. Schon kleine Jungs fahren mit der Kutsche oder Reiten um die Wette. Die Kamele dürfen meist gemächlich schreiten.

Aber wir wollten ja auch gerne zu Fuß gehen, was die Geschäftsleute nicht so ganz glauben wollten. Die Sphinx und die Pyramiden sind jedenfalls auch von Nahem beeindruckend.

Sie dienten als Grabmale für die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos. Unglaublich, wie ca 2,5 – 3 Millionen riesigen Steinblöcke (durchschnittlich 2,5 Tonnen schwer) vor Ca 4500 Jahren überhaupt bewegt und gestapelt werden konnten. Die Bauzeit pro Pyramide betrug ungefähr 20 Jahre. Die Cheobs Pyramide hatte eine ursprüngliche Höhe von 146 m. (Wenn da man nicht doch Asterix und Obelix und der „Zaubertrank“ am Werk waren). Leider fehlen Wegweiser und Infotafeln bzw überhaupt Informationen. Wenn man die Cheobs Pyramide von Innen besichtigen möchte, muss man ein ExtraTicket für 360 EGP pP an der Hauptkasse kaufen. Auch das Museum mit dem Boot des Pharaos und die kleinere Mykerios Pyramide sind mit Zusatztickes von je 100 EGP pP. einsehbar. Wollten wir, aber wir hatten nicht mehr so viel Bargeld, und Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Wir hätten in ein Hotel in der Stadt gehen können und den dortigen ATM nutzen, entschieden uns aber dafür, es bei der Besichtigung von Außen zu belassen. Allerdings sagten uns ein paar Leute, dass im Inneren auch nicht ganz so viel zu sehen sei. Ein paar Gänge über Treppen und die fast leere Grabkammer. Tja, vielleicht beim nächsten Mal. Wir sind somit gute 10 Km auf dem Gelände rund um die Sphinx und Pyramiden spaziert und dann Richtung Ferienwohnung.

Abends haben wir uns erneut die Lightshow von unserer Terasse aus angesehen. Es gab sie heute auf Englisch und Chinesisch.

Silke

Addis Ababa – Kairo – Flug Upgrade – Le Passage Cairo – Farida Studio Pyramids View

Da mein Platz doppelt belegt war, und der jeweilige Herr auf „seinen“ Platz pochte, bin ich damit einverstanden gewesen, dass ich woanders sitze. Da das Flugzeug wirklich voll war, wurde ich netterweise in die erste Klasse versetzt. So luxuriös bin ich bis dahin noch nie geflogen. Den Sitz konnte man bis zum Liegen ausfahren. Das Essen war ein frisches Vier- Gänge Menü, Serviert auf Porzellan mit einer weißen Tischdecke.

Auch das Entertainment war hochwertiger und es gab eine Steppdecke! Da könnte man sich dran gewöhnen. Leider dauerte der Flug nur vier Stunden und fünfzehn Minuten. In Kairo angekommen haben wir eine neue SIM Karte fürs Handy gekauft und sind dann mit einem Shuttlebus zum Hotel gefahren worden. Nach einer kurzen Nacht hatten wir ein wunderbares Frühstück, mit allerlei leckeren Sachen. Nachdem wir ausgecheckt hatten, sind wir mit einem Taxi ( Uber funktionierte nicht, bzw. Hat keine Fahrt gefunden) zu unserer kleinen urigen Wohnung gegenüber der Pyramiden von Gizeh gefahren. Wir waren kurz Einkaufen und haben uns am Abend von unserer Terrasse aus die Lightshow angesehen.

Silke

Ps.: Zuerst wieder gewöhnungsbedürftig, wenn einem Pferdefuhrwerke und Kamele auf der Straße entgegen kommen !

 

21.06.19 – Windhoek – Namibia – Addis Abeba – Kairo – Ägypten

Unser Reisetag begann mit Pfannkuchen und Kaffee auf der Campsite. Da das Vineyard auch Konferenzräume anbietet, haben wir dabei einer Gruppe bei Auflockerungsspielen zugeschaut. Oder sie haben uns beim Frühstück zugeschaut, wie mann ´s nimmt. Wir hielten auf dem Weg zum Flughafen noch an einem Souveniershop.  Der bot nicht nur „normale“ Sachen an,  sondern auch Jagd -Trophäen. Es gab sehr viele Geweihe und präparierte Tiere, sogar Löwen und Leoparden. 

Der Bedarf scheint groß zu sein. Auch an Straßenständen kann man Oryx- oder Springbock- Felle kaufen. Ich hätte allerdings nicht erwartet, das es seltene Tiere so einfach zu kaufen gibt. Wir sind noch einmal zur „Puma“- Tankstelle gefahren und dann zur Rental Station. Insgesamt sind wir in unseren 28 Tagen Roundtrip Namibia-Botswana-Simbabwe 7009,8 Km gefahren. Das Auto und die Campingausrüstung können wir leider nicht unbeschadet wieder zurückgeben. Wir haben erst dort festgestellt, das die Bodenplatte des zweiten Zeltes gebrochen ist und die Stoßstange hängt an der rechten Seite runter. Da waren die Elefanten doch etwas kräftiger am Werk als zuerst angenommen. Unsere Abdeckung fehlt ja nach wie vor und die hintere hat zwei große Risse. Nicht zu vergessen die Beulen, die der Steinwurf im Caprivizipfel hinterlassen hat. Ein paar Kratzer am Dach und am Aufbau hat der Mitarbeiter gar nicht mehr zu Protokoll genommen. Das Auto ist über die Vollkasko komplett versichert. Bei der Campingausrüstung müssen wir wohl die Eigenleistung von 10.000 NAD leisten. Zumindest sind wir selbst glimpflich davon gekommen und unverletzt geblieben. Es sterben wohl mehr Menschen durch Elefanten und Nilpferde als durch Löwen!

Silke

20.06.19 – Bagatelle Game Reserve – Mariental – Kalahari – Windhoek – Vineyard Country

Wir haben heute Morgen Besuch von zwei Ponys, zwei Springböcken und einem Vogel Strauß gehabt. Der Vogel Strauß wollte am liebsten mit uns mit. 

Nachdem wir schon 1 Stunde unterwegs nach Windhoek waren, meldete sich die Rezeption vom Bagatelle Game Reserve, dass wir die Zeche noch nicht komplett beglichen haben. Da wir alles zusammen vorab online gebucht hatten, sind wir davon ausgegangen, dass alles klar wäre. Es war aber nur die Campsite über Kreditkarte bezahlt und der Game Drive musste noch. Also sind wir wieder umgekehrt und haben unsere offene Rechnung beglichen. Dadurch haben wir etwas Zeit verloren, welche wir zum Sachen sortieren gebraucht hätten. Das wurde dann an unserer neuen Campsite bei Windhoek, im Vineyard Country, im Dunkeln erledigt. Als Abendessen haben wir uns Reis mit Schakalaka gekocht. Unsere Vorräte haben wir somit +- etwas Kleinkram aufgebraucht.

Silke

19.06.19 – Farmstall – Bagatelle Game Reserve – Mariental

Unser Frühstück haben wir heute bei Sonnenschein mit Winterjacken und Handschuhen genossen. Es wird nach Sonnenaufgang sehr schnell wärmer, beginnt aber bei ca 1 Grad Celsius.  Dann setzten wir uns noch in die Rezeption um bei einem Kaffee einen Flug und Unterkünfte zu Buchen. Weiter ging es danach Richtung Norden an Bremen vorbei.

Nochmals hat es uns ins Game Reserve Bagatelle verschlagen. Diesmal haben wir über Internet eine Campsite und ein Sundowner Game Drive mit Gepardenfütterung gebucht. Nachdem wir unser Abendessen, Polenta mit Gemüseschakalaka,  gegessen hatten, ging es los. Die Geparden sind teils als Waisenkinder hierher gekommen und würden in der Wildnis höchstwahrscheinlich nicht lange überleben. Bzw.  von Wilderern geschossen werden. Der älteste Gepard hier „Etosha“ ist 17 Jahre alt. Er lässt sich gerne während der Fütterung kraulen.

Wir haben beide mal die Gelegenheit genutzt um den schönen Tieren ganz nah zu sein. „Kiara“, eine jüngere Gepardin muss erst noch lernen gelassener zu werden und das sie den Menschen vertrauen kann. Die Tiere werden drei Mal am Tag mit frischem Fleisch gefüttert. Da sie in der Natur auch mehrmals am Tag kleine Portionen frisches Fleisch fressen. Sie haben insgesamt 8 Geparden hier im Game Reserve, die in großen Gehegen zu 3 Gruppen leben. Geparden sind ja superschnelle Tiere (bis zu 120 Km/h) und sie brauchen viel Auslauf. Zucht ist in Gefangenschaft nicht erlaubt. Deshalb sind die Katzen hier nach männlich und weiblich getrennt. Wir hatten den Eindruck, das es den großen Katzen hier gut gefällt und sie so artgerecht wie möglich und liebevoll gehalten werden. Es gab dann noch bei Sonnenuntergang Getränke an einer Bar auf einer Düne. „Sundowner!“. Wir sind zu unserer Campsite spaziert und haben bei einem Tässchen Tee noch weiter geplant.

Silke

18.06.19 – Kgalagadi Transfrontier Park – Twee Rivierern – Mata Mata

Am frühen Morgen konnte man den Vollmond und die Sonne gleichzeitig am Himmel sehen. Bevor wir unsere Weiterfahrt antreten konnten, mussten wir die Grenzformalitäten am Tor mit der Botswanischen Grenzkontrolle abwickeln. Dann haben wir am Twee Rivieren Torposten noch unsere Permit für die heutige Parkdurchfahrt bekommen und sind um 9:30 Uhr nach Westen zum Mata Mata Park Ein-/Ausgang gefahren. Wir haben einen Dachs und viele Greifvögel entdeckt. Vogel Strauße schubbelten ihr Gefieder im Sand. Zwei Geparden lagen etwas weiter von der Straße entfernt unter einem Baum. Giraffen liefen das (trockene) Flussbett entlang. Steinböcke, Gnus und Oryx gingen zum Wasserloch. Eine sehr schöne Safari.

Am Mata Mata – Tor bekamen wir dann den Einreisestempel für Namibia. Anschließend sind wir noch ca eine Stunde gefahren, um dann in der Kalahari Farmstall Campsite, die wir im Vorbeifahren entdeckt haben, einzuchecken. Heute gab es Pasta mit Arabiata und Pfirsiche mit Vanillesoße als Abendessen. Danach haben wir noch ein bisschen recherchiert. Im Anschluss setzten wir uns noch ein Weilchen zum Quatschen ans Lagerfeuer zu Christel und Helmut aus Südafrika.

Silke

17.06.19 Kgalagadi Transfrontier Park – Nossob – Twee Rivieren

Zum Frühstück haben wir leckere Pfannkuchen gebacken. Da wir aus Botswana ausreisen und durch den Park nach Namibia einreisen, mussten wir heute zum südlichen Gate des Parks, Twee Rivieren/ Two Rivers. Die Straße war zwar schmal aber gut zu fahren. Wir haben an einigen Wasserlöchern etwas länger verweilt, da viele Oryx, Springböcke und Vogel Strauß dort zu sehen waren. Im letzten Abschnitt, ca 15 Km vor unserer Campsite, haben wir dann sogar noch einen Geparden unter einem Baum liegen gesehen.

Und 5 Km weiter zwei Löwenweibchen im hohen Gras auf einem Hügel. Da in South Africa Winterferien sind, ist die Campsite gut besucht. Wir haben aber ohne Probleme kurzfristig einen Stellplatz bekommen. Als Dinner gab es Gemüsesuppe mit Reis und Rote Beeten Salat.

Silke