10.07.19 Wadi Musa – Little Petra – Petra by Night

Das Dana Tower Hotel verwöhnte uns noch mit einer herrlichen Aussicht beim Frühstück. Dann fuhren wir weiter die Straße entlang zu unserer heutigen Unterkunft Hotel Cleopetra in Wadi Musa. Der Hotelmanager gab uns den Tipp, als Auftakt  erstmal Little Petra/Siq al-Barid zu besichtigen und Abends die Petra by Night Lichtershow. Little Petra ( ist ca 10 Autominuten von Petra entfernt. Eine archäologische Stätte bzw ein „Vorort“ von Petra, der Nabatäischen Hauptstadt. Eine Tempel und Gebäude, die in die Wände der Sandsteinschlucht gehauen sind. Wasserkanäle die die Zisternen füllten, sind geschickt in die Wände hineingezogen worden. Ein Speiseraum (Biclinium) ist mit relativ gut erhaltenen Wandmalereien verziert. Händler – Karawanen auf der Seidenstraße konnten hier Rast machen und ihre Vorräte auffüllen. Ein paar Souvenirläden sind in der ca 350 m langen Schlucht verteilt aufgebaut.

Am Nachmittag machten wir Rast im Hotelzimmer und um kurz vor 20:00 Uhr ging es dann zum Schatzhaus von Petra. Der Siq, die 1,5 Km lange Schlucht zum Schatzhaus und der Platz vor dem Schatzhaus, war mit über 1500 Kerzen beleuchtet. Die Kerzen stehen in Papiertüten. Eine sehr schöne Atmosphäre. Auf dem Platz vor dem Schatzhaus sind Teppiche zum hinsetzen ausgelegt und es gibt einen Becher Tee. Ein Sänger, ein Flötenspieler und ein Geschichtenerzähler (englisch) bieten ein nettes Programm.

Da die Akustik sehr hellhörig ist, stört nur ein bisschen das Gesabbel mancher Leute (z.B. die Polizeibeamten am Rand, die die Vorführung bestimmt schon mehrfach gesehen haben, und sich daher eher Witze erzählten). Das Erlebnis war aber insgesamt schön und angenehm gestaltet. Wir brauchten auch für den Rückweg keine Taschenlampe, da der Mond und die Kerzen den Weg gut beleuchteten. Übrigens wurde hier Indianer Jones und der letzte Kreuzzug gedreht.

Silke

Wadi Dana Trail

In zwei der vier besetzten Zelte sind heute Nacht kleine Skorpione zu Besuch gekommen. Glücklicherweise nicht zu uns. Sie haben auch niemanden verletzt. Bei uns klingelte um 6:00 Uhr der Wecker und wir schauten uns nochmal die tolle Aussicht der Rummana Campsite (ein ehemaliges Beduinencamp)  an. Nach einem schnellen Frühstück fuhr uns der Mitarbeiter zum Parkeingang zu unserem Auto, mit dem wir dann 20 min weiter zum Dana GuestHouse, dem Trail-Einstieg gefahren sind. Wir haben das Auto dort stehen gelassen und sind losgewandert.

Das erste Stück ging ziemlich bergab und nach ca 1,5 Km merkte ich schon, das ich an einem Zeh Schmerzen bekam. Habe mir dooferweise eine Blase gelaufen. Obwohl die Schuhe ja eigentlich gut eingelaufen sind und ich das ganze Jahr über nichts dergleichen hatte! Na ja, jetzt erstmal eine Zeit lang mit Pflaster. Die 14 Km Wanderweg ließen sich ansonsten aber wunderbar laufen. Größtenteils am momentan ausgetrockneten Flussbett entlang und durch Schluchten, die immer neue schöne Aussichten bieten. Sehr hübsch sind die Pflanzen, welche im Flussbett wachsen, wie z. B. pinkfarbener Oleander.

An Tieren sahen wir ein paar Echsen und viele Ziegen mit Hütehunden und einige Esel. Als wir um 14:00 Uhr das Ziel, die Feynan Ecolodge erreichten, zeigte das Thermometer 36 Grad im Schatten. Wir hatten einen Rücktransport für 15:00 Uhr im Rummana Camp gebucht, welcher aber erst um 16:00 Uhr eintraf. Das Auto war kochendheiß und der Fahrer sprach kein Englisch oder Deutsch. Man hatte ihn wohl auch nicht richtig informiert, denn er fuhr uns erstmal zum falschen Ort. Für die normalerweise 120 Km und 2-3 h Strecke brauchten wir somit 3,5 h. Außerdem hat er unterwegs zweimal getankt, fast die ganze Zeit telefoniert und noch einen weiteren Fahrgast vom Straßenrand mitgenommen. Wir waren total durchgeschwitzt und ziemlich genervt, als wir Dana Guesthouse um 19:31 Uhr endlich erreichten. Unsere heutige Unterkunft, das Tower Hotel ist zum Glück nur 500 m entfernt vom Parkplatz gewesen. Erstmal schauten wir uns den herrlichen Sonnenuntergang an bevor wir eincheckten. Wir haben ein einfaches Doppelzimmer mit Bad und zum Abendessen um 20:30 Uhr hat der Wirt mit seiner Frau extra noch eine Vegetarische Komponente zum Arabischen Dinner gekocht. Wir haben zusammen mit den anderen Gästen auf der Dachterasse gegessen und sogar noch ein nettes Ständchen mit Trommelbegleitung bekommen. Unsere Blogseite ist heute nicht sichtbar und Reiner versucht das von hier aus zu reparieren, hat aber bis jetzt noch keinen Erfolg. 

Silke

Dana Biosphere Reserve

Wir sind nach dem Frühstück von Amman aus in Richtung Süden gestartet! In einem Supermarkt kauften wir ein paar Lebensmittel ein. Gestaunt haben wir über das 3kg Glas Nutella, das dort für ca 25 EUR im Regal stand! Die Jordanier naschen anscheinend gerne. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und boten uns Pfirsiche, Kaffee und Kürbiskerne zum probieren an. Verhungern werden wir hier nicht! Danach haben wir noch getankt und sind dann nach Dana gefahren. Unterwegs wurden wir von einer Polizeikontrolle herausgewinkt. Der Polizist wollte sich aber nur ein bisschen mit uns unterhalten und hat uns dann eine schöne Zeit in Jordanien gewünscht. Auf der Rummana Campsite schlafen wir in einem  festen Zelt mit zwei Matratzen.

Wir haben unseren Joghurt mit Haferflocken und Banane zu Abend gegessen. Anschließend sind wir noch etwas durch die abstrakte Felslandschaft gewandert.

Bei süßem Pfefferminztee und einem Lagerfeuer hat uns der Jordanische Nationalpark Mitarbeiter noch ein paar Geschichten von den Leuten aus dem Dorf und dem Propheten Mohammed und dessen 10 Ehefrauen erzählt. Zur Zeit sind hier tatsächlich 4 Ehefrauen gleichzeitig erlaubt. Aber nicht vier Ehemänner ! (Die Jordanier sprechen übrigens sehr gut Englisch)

Silke

07.07.19 – Sharm El Sheikh – Ägypten – Amman – Jordanien

Da endlich wieder die gelbe Fahne = Badeerlaubnis wehte, konnten wir noch einmal am Hausriff Schnorcheln. Ein bunter Fisch hat lange mit uns an der Ankerleine gespielt.

Um 12:00 Uhr sind wir dann mit einem Taxi zum Flughafen gefahren. Dort startete um 14:10 Uhr unser Flieger nach Amman. Der Flug dauerte ca eine Stunde und wir haben mal wieder eine Stunde Zeitverschiebung obendrauf. Also ist es hier eine Stunde später. Unser Auto ist netterweise etwas besser ausgefallen als gebucht. Reiner hat uns (auf der rechten Fahrspur) sicher in unsere heutige Unterkunft, das Hotel Arabesque, in die City gefahren.

Zur Feier des Tages gab es nach längerer Zeit mal wieder Nudelsuppe und Kräcker.

Silke