306bl Ulan-Ude 26.9.- Ulan-Bator 27.9.

Wir konnten unser Gepäck im Hostel zwischenlagern und sind tagsüber noch einmal durch Ulan-Ude spaziert.

Der Zug ist mit 30 Minuten Verspätung in Ulan-Ude eingetroffen. Die Reisenden, die schon im Zug waren, durften nicht mehr auf den Bahnsteig hinaus. Bis Ulan-Bator hatten wir die Verspätung aber wieder eingeholt. Wir bekamen nicht viel Schlaf, weil es zweimal eine Intensive Grenzkontrolle gab. Mit Gesichtskontrolle, Zollerklärung ausfüllen, Rucksäcken öffnen und Abteildurchsuchung. Wir standen eine Stunde ab ca. 20:45 Uhr an der russischen Grenze  für die Ausreise in Naushki, und ca. 75 Minuten ab 23:00 Uhr in Sukhe-Bator zur Einreise in die Mongolei.

Außerdem hat die Lok (wir waren direkt dahinter) alle paar Minuten laut gepfiffen und es hat ziemlich nach Qualm gerochen. 

Der Waggon 2.Klasse war etwas älter und die Matratzen etwas härter aber sonst gleich aufgebaut wie die russischen. Es gab einen Kopfkissenbezug, ein kl. Handtuch und zwei Laken. Besonders interessant war der Kohleofen am Einstieg.

Silke

Ulan-Ude, Tarbagatay

Bei herrlichem Sonnenschein haben wir heute einen Ausflug nach Tarbagatay gemacht. Das ist ein hübsches altes Dorf ca. 50 Km von Ulan-Ude entfernt. Dort leben noch viele „Altgläubige“ . Das ist eine kleine russische Volksgruppe, welche sich im 17. Jh. von der Russisch-Orthodoxen Kirche abspaltete und vom Zaren nach Sibirien geschickt wurde. Wir haben eine kleine Kirche (die leider verschlossen war), einen Friedhof oberhalb der Siedlung und viele bunte Holzhäuser mit verzierten Fensterläden entdeckt! Wenn man möchte könnte man dort eine kulturelle Show für Touristen buchen um das Brauchtum der „Old-Believers“ kennenzulernen.

Wir sind nur ein bischen durch die Straßen  gestreift. Allein die Busfahrt mit dem Linientaxi (ca. alle 30 Min vom Busbahnhof für 110 Rubel pro Person/Fahrt) hat sich wegen der schönen Landschaft schon gelohnt.

Auch für Ulan-Ude hatten wir im Anschluss noch ein wenig Zeit um es zu erkunden. Der Lenin-Kopf ist schon sehr imposant!

Silke

4.Etappe Ikutsk – Ulan Ude, 3.Klasse

Wir hatten heute mal Plätze in der 3. Klasse reserviert da wir nur tagsüber für ca 8 Stunden unterwegs waren. Das war für diese Fahrt völlig OK.

Die Abteile sind nicht mit einer Schiebetür geschlossen. Auf der gegenüberliegenden Gangseite sind zusätzlich Hochbetten, wo man tagsüber die untere Bank zu zwei Sitzplätzen mit Tisch umfunktionieren kann. Die Kopffreiheit ist etwas niedriger als in der 2. Klasse.

Eine Service-Mitarbeiterin kam mit Tablett am Platz vorbei und hat uns Piroschki mit Apfel- und Kartoffelfüllung verkauft.

Die Strecke am Baikalsee entlang bietet eine herrliche Aussicht auf den See!

Silke

Irkutsk Stadtspaziergang

Wir haben Irkutsk zu Fuß erkundet. Sehr schön war die Walking Route „Green Line“, die man bequem in 2-4 Stunden ablaufen kann. Die grüne Linie ist nicht nur im Stadtplan eingezeichnet, sondern auch auf den Gehwegen. Vor den nummerierten Sehenswürdigkeiten befindet sich jeweils eine Infotafel mit Russischen/Englischen/Chinesischen Beschreibungen. Besonders schön fanden wir den 130th Distrikt, eine Fußgängerzone mit hübschen historischen Gebäuden und vielen Restaurants. Gleich vorne an empfing uns „Babr“ der Sibirische Tiger-Biber mit Zobel im Maul, das Wappentier der Stadt.

Silke

Rückreise nach Irkutsk, Waschtag

Um 12:30 Uhr ging es mit einem etwas klapprigen Bus zur Fähre nach  Irkutsk. Auf der Festlandseite konnten wir in ein etwas komfortableres Modell umsteigen. Ca 18:15 Uhr haben wir nach 300 Km den Busbahnhof Irkutsk erreicht! Ein Taxi hat uns zu unserer sehr netten Unterkunft gebracht!

Da es hier zwei Waschmaschinen gibt, nutzen wir den Abend als Waschtag!

Silke

Doch kein Schamane, Knie wieder Fadenfrei!

Der Faden ist raus! Ging überraschend einfach! Ein bisschen hin und hergezubbelt, ob was fest sitzt, eine Seite kurz über der Haut mit einer Schere durchtrennt, und an der anderen Seite am Knoten gezogen. Jod hatten wir schon in Moskau besorgt. Bin froh das alles gut verheilt und  kaum noch wehtut. Das hätte wohl auch ein Schamane gemacht , oder Reiner nach dem Video-Kurs, oder eine Krankenschwester von der Krankenstation (die gibt es hier nämlich auch und auch einen Krankenwagen!). Hab ich mir dann aber doch selbst zugetraut!

Wir waren dann noch mal in der Stadt und haben viele schöne Fotomotive gefunden. Ein Hafen mit bunt angemalten Schiffswracks, eine hübsche kleine Kirche  auf einem Hügel und skurrile Souveniershops, z. B. in einer Jurte oder mit einem Bären vor der Tür!

Silke

Khuzhir auf Olchon

Heute haben wir hier auf Olchon dank des stürmischen Regentages mit gefühlten 3 Grad sehr viel Recherche gemacht! Bei unserem kurzen Spaziergang zum Baikalsee mussten wir viele Pfützen umrunden. Es gibt hier noch keine befestigten Straßen oder Fußwege! Das Foto zeigt die Hauptstraße von Khuzhir.

Silke