9.5.19 Otter Trail – Tag 3 Scott Hut – Oakhurst Hut 7,7 Km

Heute sind wir bei Sonnenschein um 7:30 Uhr gestartet. Es gab insgesamt 3 Flussüberquerungen mit  2 mal „Reifenwechsel“.

Wieder bot der Trail uns auf- und abwärts Waldwege, Klippenpfade, Felsen und Treppen. Immer mal wieder idyllische Urwaldkulissen und herrliche Ausblicke auf den Ozean.

Kormorane sitzen auf den Felsen, riesige bunte Heuschrecken mitten auf dem Weg.

Viele schöne Blumen blühen, obwohl hier eigentlich schon der Winter beginnt.

Im Oakhurst Hut Camp angekommen (14:28 Uhr) gab es erstmal wieder eine erfrischende  Dusche. Ein Lagerfeuer bei Sonnenuntergang, Kartoffelbrei, Kaffee und Marschmallows.

Ach ja, auch wieder eine fette Spinne auf dem Klo!

Silke

8.5.19 Otter Trail – Tag 2 Ngubu Hut – Scott Hut 7,9 Km

Nach einem Frühstück mit Porridge und Kaffee ging es um 7:45 Uhr bei Nieselregen los. An den Klippen entlang auf den Skilderkrans, einem Aussichtspunkt auf den Felsen.

Dann folgte das erste von elf River-Crossings durch den Kleinbos River. Auf Sandalen durchs knietiefe Wasser. Weiter ging es an der Blue Bay (schöne Sandstrandbucht) vorbei und einen steilen Aufstieg auf 156 m. Wir erreichten um 14:55 Uhr Scott Hut, die direkt an der Mündung des Geelhoutbos River liegt. Mittlerweile schien auch wieder die Sonne. Wir waren mit den Füßen im Indischen Ozean und sind dann doch lieber gleich (kalt) duschen gegangen. Anschließend haben wir die letzten Sonnenstrahlen auf unserem Balkon genossen. An jeder Hütte gibt es eine Feuerstelle mit Rost, wo man auch grillen kann. Reiner hat Feuerholz gesammelt und wir haben uns heute ein Lagerfeuer gemacht. Unseren Topf mit Wasser für die Suppe konnten wir darauf erhitzten.

Dazu gab es einen wärmenden Grog. In der Abenddämmerung lief ein Otter vor unserer Hütte am Flussufer entlang. Er ist ins Meer hinausgeschwommen. Auch ein Civit wuselte um unsere Hütte herum.

Silke

 

7.5.19 Otter Trail – Tag 1 Storms River Mouth – Ngubu Hut 4,8 Km

Um 10:00 Uhr haben wir im Camp ausgecheckt. Danach die 20 min DVD vom Ottertrail angeschaut und nicht viel schlauer die Papiere unterschrieben. Es gab ein kleines Booklet mit Map und Tidezeiten mit auf den Weg. Wir hätten uns mehr Informationen im Vorfeld gewünscht und es gab im Camp keine Outdoorausrüstung wie z.B. Schlafsäcke oder wasserdichte Plastik-Survival-Bags zu kaufen oder zu mieten. Gut, dass wir das vorher im Internet recherchiert hatten. Im „Otterraum“ haben wir unsere Rucksäcke gewogen (Reiner 22 Kg und ich 16 Kg) und uns in die Trail- Liste eingetragen. Vielleicht doch etwas zu viel? Aber frieren oder hungern wollen wir auch nicht.

Gut gelaunt bei schönem Wetter sind wir den Ottertrail gestartet, der mit gelben Tatzen und Pfeilen gekennzeichnet ist. An der Guano Cave gab es die 1. Rast mit Butterbrot. Dabei sahen wir Robben und Delfine im Wasser schwimmen. Dann ging es weiter zum Wasserfall, wo man auch  baden gehen könnte. Aber das Wasser war nicht so einladend, da etwas bräunlich, mit Schwebeteilchen.

Weiter kletterten wir über Felsen zur Ngubu Hut. Wir sind insgesamt nur 5 Hiker. Die anderen drei sind Sim mit Sohn und Schwiegersohn. Es können immer nur maximal 12 Hiker täglich starten, da es auch nur je 2 Hütten mit jeweils 6 Betten an den Übernachtungen gibt. Der Trail ist normalerweise über Monate im voraus ausgebucht! Wir haben aber eine 6er Hütte für uns alleine, (für den gesamten Trail) weil es mehrere Absagen gab.  Bei zwei Dreierhochbetten pro Hütte Luxus! Wir können uns so richtig ausbreiten. Die Ngubu Hut bietet Aussicht direkt aufs Meer und eine Freiluftdusche im Wald. In der Toilette waren Nachts zwei Mausgroße schwarze Spinnen mit roten Augen. Zum Glück nicht in der Hütte! Abends fing es an zu Regnen und zu Gewittern. Wir haben auf unserem Gaskocher Kartoffelbrei und Tee zubereitet.

Silke

Garden Route – Tsitsikamma – Storms River Camp

Wir sind um 10:00 Uhr im RELaxed City living losgefahren und um 13:00 Uhr im Storms River Mouth Camp angekommen. Wir übernachten heute in einer Forest Hut. Einen kleinen Spaziergang haben wir zur Hängebrücke gemacht. Die Brandung des Indischen Ozeans ist gewaltig. Wir konnten Robben sehen, die keine Probleme hatten in den Wellen zu baden. Kormorane saßen auf den Felsen und in einem Baum am Wegesrand haben wir den Grün-bunten Cape Parrot entdeckt .

Storms River Mouth Suspension – Bridge

Süße Rock-Dassies klettern auf einem Mülleimer in der Picknickzone herum. Wir haben sie auch in den Klippen laufen gesehen. Abends gab es Nudeln mit Schakalaka und dann haben wir unsere Rucksäcke für den Ottertrail umgepackt. Morgen gehts los.

Silke

Port Elizabeth – Trek-Vorbereitungen

Heute keine Löwen! Um 10:00 Uhr haben wir das Auto zurückgegeben und ein neues gemietet. Bei Bidvest – total unkompliziert. Für unseren anstehenden Otter-Trail 5 Tage – 4 Nächte, haben wir Tagesrationen zusammengestellt. 4 x Frühstück, Snack, Abendessen

Auf YouTube gute Musik gehört und noch einen lustigen Film geschaut. Abends gab es Champignons in Sahnesoße mit selbstgebackenem Ofenbrot.

Silke

Addo-Elephant-Park – Löwen vs. Wasserbüffel

Wir hatten einen wunderbaren letzten Tag im Addo Park. Unser Frühstück konnten  wir  an  unserem  Zeltplatz  im Freien genießen.  Wir  mussten  nur  aufpassen,  dass  die frechen  Affen  nichts  davon  erhaschen.

Schon am Gate gab uns die Rangerin einen Tipp, wo eventuell die Löwen sein könnten. Am Lismore Waterhole, mitten im Park war dann Showtime. Ein Löwenpaar lag entspannt unter einem Busch als ein Wasserbüffel kam, um zu Trinken. Als der Büffel die Löwen entdeckte, lief er immer wieder  ein  Stück  näher  und  schnaubte.  Als  wollte  er  testen  was  passiert.  Witzigerweise  setzte  sich  währenddessen  ein  Vogel  auf  den  Rücken  des  Büffels.  Als  sich  der  Löwe  endlich erhob  und Richtung Wasserloch taperte ,  verzog  sich  der  Büffel  aber  ganz  eilig!  Die  Löwin  folgte  dem  Löwen  und  beide  tranken  am  Wasser.  Dann lief das Paar auf die andere  Straßenseite  auf  einen  Hügel.  Das Ganze dauerte ca. 45  min. Es waren mittlerweile einige Autos da, aber die Löwen liessen sich nicht stören.

Diesmal waren wir eindeutig zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Löwen haben übrigens eine Art Halsband um. Wir fuhren weiter und sahen noch viele Elefanten, Zebras, Kudus, Warzenschweine, …  auf dem Weg zum Gate. In Port Elizabeth angekommen kauften wir noch ein. In der Unterkunft gab es Broccolie mit grüner Curry-Soße und Seidentofu.

Silke

Addo Elephant Park – Löwe gesichtet

Heute haben wir endlich einen Löwen gesehen. Mit dem Fernglas war er gut zu erkennen. Leider kann man ihn auf den Fotos nur erahnen. Er hat ein Nickerchen in der Sonne gemacht, einmal gegähnt und sich dann hinter einem Busch versteckt. So ähnlich machen das unsere beiden Stubentiger zuhause auch.

Wir waren jedenfalls happy! Danach sind wir noch einmal quer durch den ganzen Park gefahren und haben weitere Tiere wie Warzenschweine, Vogel Strauß, Elefanten, Zebras, eine dicke Schildkröte, die Mistkäfer, Kudus und viele Vögel gesehen.

 

Im Camp machten wir uns wieder ein Lagerfeuer. Zum Essen gab es Kartoffelbrei mit Käsesoße und Salat.

Silke

 

Addo Elephant Park – Addo flightless dung beetle

Wir sind heute Morgen zu einem Self Game Drive aufgebrochen und haben Elefanten, Zebras, Kudus, Vogel Strauß und viele Warzenschweine  beobachtet. Da im Camp aber viele Schilder hängen, die darum bitten den Elefantendung zu umfahren um die Mistkäfer (Circellium bacchu) zu schützen, haben wir uns diese mal genau angesehen.

Es ist interessant, was alles so auf dem Mist passiert! Die Käferweibchen rollen ihre Kugeln unermüdlich bei über 30 Grad! Sie sind ca 4-5 cm groß. Besonders schützenswert sind sie , weil sie den Dung meterweit verteilen und einbuddeln, und dadurch vielen Pflanzen helfen zu gedeihen.

Wieder im Camp haben wir eine Runde Carcassonne gespielt und uns zum Sonnenuntergang an den Aussichtspunkt vom Wasserloch gesetzt. Außer ein paar Enten war aber kein Tier zum Trinken aufgetaucht. Abends haben wir uns Schakalaka und Mais mit Bohnen erhitzt und ein Lagerfeuer in einer Feuerschale gemacht!

Silke