Xí´an, Stadtbummel, Rosenteddys, Reiseplanung

Der heutige Sonntag ist der letzte Feiertag der goldenen Woche in China. Wir sind schon ganz gespannt, wie die Bahnhöfe und Straßen ohne Rückreisewelle und Urlauber aussehen.

Wir sind heute ein bisschen durch Xí´ans Innenstadt gebummelt und waren zum Ticketkauf im Bahnhof. An der Stadtmauer wurden Modeaufnahmen gemacht. Die Braut- und Abendkleider sahen toll aus und waren alle ROT!

In einem Blumenladen gab es Teddybären aus Rosen. Und blaue Glitzerrosen.
Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten!

Silke

Peking – Xí´an Glück gehabt!

Großer Schreck in der Morgenstunde. Wir waren zwar pünklich, hatten aber den falschen Bahnhof erwischt! (Hätte mal besser nochmal das Ticket übesetzt/gelesen). Wir entschieden uns für ein Taxi zum Fernbahnhof weil riesige Menschenmengen vor der Subway-Station standen. Der Straßenverkehr hat uns dann leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Zug war schon weg! Zum Glück waren im 2 Stunden später abfahrenden Zug noch 2 Plätze frei, auf die wir anstandslos umgebucht wurden.

Die Fernbahnhöfe sehen eher wie unsere Flughäfen aus. Um in den Bahnhof zu gelangen braucht man ein gültiges Ticket. Die Wartehallen sind nach Zugnummern aufgeteilt. Erst kurz vor Abfahrt kommt man auf den Bahnsteig. Die Züge werden bei Einfahrt von Aussen und Innen geputzt ( inklusive Fenster!). Speisen und Getränke werden den Fahrgästen am Platz serviert. Es gibt auch ein kleines Bistro. Der Zug war modern und sauber.

In Xí´an wurden wir von einem Schauspiel an der Stadtmauer mit bunter Beleuchtung begrüßt.

Silke

Verbotene Stadt, Peking

Reiner ging es heute zum Glück wieder besser. Wir sind früh aufgebrochen um in die verbotene Stadt zu gelangen. Das Arenal liegt mitten in Peking, doch wegen der Feier sind ja einige Subway-Stationen gesperrt. Wir konnten um kurz nach 8 Uhr noch 2 Tickets ergattern ( obwohl offiziell alle ausverkauft waren!) und haben uns dann ganz gemütlich umgesehen!

Mir hat der königliche Garten gut gefallen, wo wir eine Teepause machten..

Silke

Lama-Tempel, Tian`anmen-Square, leider alleine, weil Reiner „Delicious China Food“ – Verstimmung hat

Heute ist Reiner nicht aus dem Hostelzimmer gekommen! Leider ist ihm wohl etwas nicht so gut bekommen und er blieb lieber in WC-Nähe! Hoffe, dass ihn die Elektrolyt-Lösung und der Schlaf schnell wieder auf die Beine bringt! (Gut , das wir Gestern schon auf der Mauer waren und auch gerade nicht im Zug unterwegs sind!)

Ich habe mich dann (nach ein paar Besorgungen und Wäsche waschen) mal alleine ins Gewusel gewagt. Der Lama-Tempel ist 10 Gehminuten von unserem Hostel entfernt und sehr schön. Die meisten Gebäude sind aus dem 17. und 18. Jhd. mit vielen bunten Details und goldene Budda-Statuen. Man bekommt ein Bündel Räucherstäbchen zum Eintritt dazu und kann damit vor den Eingängen zu den Tempeln seine Gebete unterstützen.

Danach bin ich zum Hauptbahnhof gefahren um unsere Tickets abzuholen. Kein Problem, es gibt eine extra Ticketschalterhalle. Ich hatte die Tickets über Travel China Guide vorbestellt, schon über Internet bezahlt und brauchte nur die Buchungsnummer und die Reisepässe vorzeigen.

Anschließend habe ich mich zum Tiananmen Platz durchgekämpft. Das ist dieser Tage nicht ganz so einfach, weil die Subway-Stationen in der Nähe gesperrt sind und man überall, auch als Fußgänger, umgeleitet wird. Man fühlt sich wie in einem IKEA Geschäft (-; Du weißt so ungefähr wo dein Ziel ist, musst aber tausend Umwege laufen. Der Platz selber ist mit einer riesigen Blumenvase geschmückt, Die Anlagen und Gebäude sind farblich angestrahlt oder geschmückt. Es gab nur einen kleinen Getränke- und Süßkramwagen. Die Leute standen einfach nur da, haben ganz viele Fotos gemacht und sich gefreut. Ich hatte eigentlich mit einem kleinen Programm oder so gerechnet aber das gibt es zumindest nicht Donnerstag- Nachmittag und Abend. Trotzdem war der Platz rappelvoll!

Nach einem kleinen Bummel durch die Wangfujing Street, bin ich mit Bus und Subway gut zum Hostel zurückgekehrt.

Silke

Chinesische Mauer

Bei herrlichem Wetter sind wir heute ein paar Kilometer der Chinesischen Mauer abgekraxelt. Es geht teilweise ganz schön steil auf und ab.

Wir hätten gern einen Sonnenauf- oder Sonnenuntergang hier erlebt, aber der Jinshanling-Abschnitt wo wir gewandert sind wird schon um 18:00 Uhr geschlossen und von der Mauer selber bis zum Ost-Eingang sind es ca 1 Km Treppen zu laufen. Morgens das Selbe, geöffnet wird erst um 7:00 Uhr also nach Sonnenaufgang.

Vielleicht würde das besser in „Water Town“ funktionieren.Unsere Reiseleiterin sagte uns das dort normalerweise erst um 22:00 Uhr geschlossen wird. Wegen der Feiertage ist unsere gebuchte Bustour aber zu dem weniger bevölkerten Abschnitt Jinshanling gefahren! Wir hatten unsere Übernachtungssachen dabei und wären am nächsten Tag mit der neuen Gruppe nach Peking zurückgekehrt, aber eine geeignete Unterkunft war, wohl auch wegen der Feiertage, nicht mehr zu bekommen.

Auf jeden Fall ist es ein beeindruckendes Bauwerk und unbedingt eine Reise wert!

Silke

Peking, Subway, Himmelspalast und nette Chinesen

Für die Peking-Subway haben wir uns am Schalter eine Karte zum Aufladen gekauft. Die Karte kostet 20 Yuan (Pfand) + Aufladeguthaben. Je nach Fahrtstrecke wird abgebucht. Wir haben heute 2 Fahrten für je 4 Yuan gebraucht!

Der Himmelspalast liegt in einem großen Park, wo wir auch Tänzer und Sportler gesehen haben. Wir hatten heute übrigens 26 Grad und Sonnenschein!

Da momentan Ferien wegen des Chinesischen Nationalfeiertags sind, wimmelt es überall vor Menschen!

Im Parkcafe haben wir uns nett mit Jennifer unterhalten, die uns spontan auf WeChat als Kontakt aufgenommen hat und helfen will falls wir Probleme mit der Sprache haben.

In einer Kunstgalerie hat der Inhaber uns mit den Künsterinnen einer Ausstellung bekannt gemacht. Sie drucken unter anderem Motive der Mauer auf Seide. Sie arbeiten auch mit Kindern. Die Künstlerinnen Jimi und Tennog signierten einen Druck auf Papier und schenkten uns das Bild welches Mahjong Spieler zeigt!

In der Nähe der Fußgängerzone Qianmen Dajie haben wir dann lecker in einem chinesischen Restaurant gegessen. Ich hatte hausgemachten Tofu mit gebratenem Reis und Reiner krosse Entenflügel in brauner Soße mit frittierten Kartoffeln. Wir hätten auch Entenköpfe, Entenfüße oder Frösche bestellen können!

Silke

Peking erreicht, wir schlafen in einer Gefängniszelle!

Am frühen Nachmittag haben wir Peking erreicht. Auf dem Weg zum Hostel haben wir für unsere Smartphones SIM-Karten gekauft. Das ging beim Anbieter China Unicom recht gut und der Mitarbeiter konnte Englisch. Jetzt haben wir für je 100 Yang 4 Wochen Internet 20 GB und 300 Min zum telefonieren. Auch Bargeld konnten wir bequem am Automaten ziehen.

Das PLoft Hostel ist ein ehemaliges Gefängnis und kommt recht authentisch rüber. Die Betten sind aber sicher bequemer als die der Gefangenen!

Wir schlafen in Zelle 17.

Silke

Letzte Etappe Transmongolische Eisenbahn Ulaanbaatar -Peking

Wieder unterwegs im Zug „K4“ von Ulaanbaatar nach Peking! 7:30 Uhr – 14:35 Uhr + 1 Tag  ca 1500 Km!

Im mongolischen Zugrestaurant hat uns das frisch zubereitete Rührei mit Zwiebeln sehr gut geschmeckt! Ich durfte in die Küche schauen und es werden alle Speisen frisch gekocht. Es gibt einen Extrabereich zum Geschirrspülen – ich habe keine Spülmaschine entdeckt!

Die Strecke führt durch die Wüste Gobi Stundenlang durch unbewohntes Gebiet! Man sieht ab und zu ein paar Häuser und Jurten, eine Herde Pferde, Kühe oder Kamele!

An der Grenze nach China 21:00 Uhr müssen wir mit sämtlichem Gepäck aussteigen, durch die Grenzkontrolle und 5 Stunden in der Bahnhofshalle auf die Umrüstung für die chinesische Spurbreite warten!

Silke