Mekong – Can Tho – Schwimmende Märkte – Xeo Quyt forest

Heute haben wir über unser Hostel ein Auto mit Driver für einen Tag gemietet. Wir sind in Can Tho gewesen. Auf dem größten schwimmenden Markt im Mekong Delta haben wir von einem kleinen Boot aus die verschiedenen Schiffe bestaunt. An einem Mast ist die jeweilige Ware befestigt, die es auf dem Schiff zu kaufen gibt. Für uns gab es eine Wassermelone.

Unterwegs haben wir in einem kleinen Lokal eine Nudelsuppe und ein süßes Getränk mit Kokosmilch und Bohnen bekommen. Auf dem Weg gab es viele Reisfelder, Frosch- und Fischfarmen, Mango- und Ananasplantagen und eine Werkstatt für Räucherstäbchen. Im Xeo Quyt Forest haben wir uns bei einer Paddelbootsfahrt und einem Spaziergang an den ein oder anderen Jugend-Film erinnert gefühlt. Dschungel hautnah! Zurück im Riverside Homestay sind wir mit Jackfruit-Gerichten verwöhnt worden.

Silke

Mekong – Bootsfahrt

Heute hatten wir das Angebot unseres Homestays zu einer 5-6 h Bootsfahrt mit diversen Stops angenommen (30 USD pP).

Unser Herbergsvater hat mich ein wenig überlistet und den ersten Km mussten wir auf dem Bike mitfahren. Na ja, ich habs überlebt.

Die Bootstour war toll: Wir waren alleine mit unserem Kapitän und er hat uns viele Interessante Dinge gezeigt.

Fischfarmen an Land und schwimmend im Fluss, für Karpfen, Catfish und Snakeheadfish. – eine Kakaoplantage und eine Schokoladenmanufaktur Schokolade mit hohem Kakaoanteil und z. B. Cashew, Chilli oder Kokosgeschmack , – eine Imkerei, – Kokosbonbonmanufaktur (da haben wir ein Kokos-Eis gegessen) es wird dort z.B  auch Kokoswein direkt in der Kokosnussschale angeboten und in Whiskey eingelegte Kobra (Reiner hat probiert)

Wir sind unterwegs auch in ein kleines Paddelboot umgestiegen und einen Seitenarm zu einem Snack mit Obst, Tee und traditioneller Musik gefahren worden.

Der Sonnenuntergang auf dem Mekong war auch sehr schön. Wieder im Homestay hat uns ein leckeres Abendessen mit frittierten Jackfruit und Hotpot erwartet.

Silke

 

Mekong – Reisnudelwerkstatt – Kochkurs

Heute haben wir wieder etwas über die Vietnamesische Küche gelernt. Und zwar wie Reisnudeln gemacht werden. Der Großvater und Onkel unserer Gastgeber betreiben eine Reisnudelmacherei in der Nachbarschaft und wir durften ihnen über die Schulter schauen. Es ist sehr heiß dort! Bei über 30 Grad Außentemperatur wird ein Kessel mit Kokosnussholz angefeuert um Druck für die Nudelmaschine und heißes Wasser zum abkochen zu erzeugen. Die Nudelmasse aus Reis (der einen Tag in Wasser eingelegt wurde und dann gemahlen) wird eingefüllt und läuft mit heißem Wasser aus einer Art Duschkopf wie Spaghetti auf ein Förderband. Am Ende der Bandes werden die Nudeln in Sieben aufgefangen und mit fließendem kalten Wasser abgekühlt. Danach werden sie portionsweise in Plastikbeutel verpackt und auf dem Markt verkauft. Sie fertigen ca 200 Kg pro Tag.

Wir haben eine Portion mitbekommen und ich durfte in unserem Quoc Phuong Riverside Homestay mitkochen. Sozusagen eine private cooking-class! Unsere nette Homestay- Mutter hat die Zutaten schon zusammengesucht und wir mussten nur noch waschen, schnibbeln und braten.

Rezept: Eine Handvoll Reisnudeln in eine Schüssel, Gurke, Salat, diverse Käuter ( Basilikum: Bai Horapa schmeckt nach Lakritz, Bai Krapao ist etwas scharf, Bai Maenglak eher zitronig) aus dem eigenen Garten darauf,  Frühlingszwiebeln, Tofu in Öl gebraten, Sojasoße, geröstete Erdnüsse und getrocknete Zwiebeln obendrauf! Bei Reiner anstatt des Tofu, Rindfleisch und gebratene Frühlingsrollen auf die Nudeln und den Salat.

Und dann wurde es auf der Terasse unter einem Schilfdach direkt am Fluss gegessen. Sehr lecker!

Am Nachmittag haben wir die Kalorien abgestrampelt und noch eine 36 Km lange Radtour über die Insel nach My Tho und zurück gemacht.

Wir haben übrigens heute den Bungalow gewechselt und sind jetzt in einem direkt am Fluss mit Bastwänden und eigener Terasse. Wunderschön!

Silke

Mekong Delta

Nach dem Frühstück in Saigon hat uns ein Grab zur Bushaltestelle gefahren. Die Busstation sah eher aus wie ein abgerissener Hosteleingang. Der Manager dort ( Im Rollstuhl und Oberkörperfrei ) winkte uns heran und gab uns zwei Plastikhocker zum warten. Der Bus kam dann auch und hat uns zum zwei Stunden entfernten My Tho gebracht. Von der Straße zum 1,5 Km entfernten Homestay sollten wir auf Motorbikes gefahren werden. Ich bin zu Reiners Leidwesen noch nicht bereit mich auf ein solches zu setzen. Vor allem nicht mit dem ganzen Gepäck. Daher sind wir das Stückchen gelaufen. Der Spaziergang war aber (bis auf das Gepäck) sehr schön. Man fühlt sich hier wie im Garten Eden! Bananen, Kokosnüsse , Mango, Jackfruit, Chillischoten, Pomelo, … alles wächst hier direkt vor der Haustür. Auch die Kakaofrucht! Unser Gastgeber hat netterweise eine für uns geerntet und mir zum probieren gegeben. Sie ist länglich, Gelborange und hat eine harte leicht genoppte Schale, wie Kürbis. Im Inneren befinden sich fünf Bohnenstränge, die von weichem süßsäuerlichem litschiartigem Fruchtfleisch umschlossen sind. Die Bohnen sind nussartig und schmecken ein bisschen bitter, leider noch gar nicht nach Schokolade. Sie sind aber auch frisch essbar.

Um den Kakaogeruch und -Geschmack zu bekommen, werden die Bohnen weiterverarbeitet und zwar fermentiert und getrocknet.

Abends haben wir sehr gut in unserem Homestay gegessen und danach noch in Hängematten direkt am Wasser den Grillen und anderem Getier zugehört.

Silke

Saigon Ankunft und Streetfoodmarket

Die Nachtzugfahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse. Um kurz nach 6:00 Uhr sind wir vom Bahnhof in Richtung Stadt marschiert. Von ca. 7:30 Uhr bis 12:00 Uhr saßen wir im HighlandCoffee und haben die nächsten Tage im Internet gebucht. Dann sind wir im Hostel „Willhome“ im Distrikt 1 eingecheckt und haben erstmal geduscht. Das Hostel liegt etwas versteckt im Hinterhof, dadurch ist es etwas ruhiger. Wir haben ein großes Zimmer im dritten Stock mit Balkon. Auf einem Spaziergang durch die Stadt konnten wir einen ersten Eindruck von Saigon bekommen. Viel Verkehr, Schmutz und riesige Baustellen, wo mal eine U-Bahn fahren soll. Es gibt aber natürlich auch hübsche kleine Oasen, Cafés und viele Blumen. Der BénThán Markt im Centrum von HCMC bietet ein riesiges Gewimmel von unterschiedlichen Waren. Es gibt u.A. Kleidung, Souvenirs, getrocknete Fische, Obst, in Schnaps eingelegte Schlangen, Skorpione, … .

Gleich nebenan war ein toller Streetfoodmarket, wo wir lecker gegessen haben. Für Reiner gab es einen mit Shrimps und Schwein gefüllten BánhXeó (vietnamesischer Pfannkuchen im Wok gebraten). Für mich ChuóíNuóng, in Bananenblättern gegrillte mit Bananen gefüllte Reisröllchen und Kokosmilchsoße.

Zum Tagesabschluss sind wir noch mit einem „Saigon“ (Bier) auf der Dachterasse unseres Hostels gewesen und haben die Aussicht genossen.

Silke

HoiAn-Stinkfruchtverkostung-Abschied-Wiedervereinigungsexpress

Heute Morgen haben wir noch einmal gemütlich zusammen mit Mio und Julian gefrühstückt und dabei etwas Dorian/Stinkfrucht probiert! Gestern Abend in HoiAn konnte ich nicht wiederstehen und habe an einem Straßenstand ein faustgroßes Stück Fruchtfleisch gekauft.

Der Geruch ist wirklich sehr intensiv (durch zwei Schichten Plastik!) und es war schon fast unangenehm damit ins Grab-car einzusteigen. Das Fruchtfleisch ähnelt dem Aussehen nach Rührei und schmeckt (ähnlich wie die Jackfrucht) nach sehr reifen Bananen. Im Obstsalat ganz lecker. Mio kannte es aus ihrer Kindheit, da sie vietnamesische Wurzeln hat. Für Julian war es wie für uns eine neue Erfahrung. Mit ihnen haben wir uns die Woche über sehr gut über Arbeiten und Leben im Ausland und vegane bzw. speziell Industriezuckerfreie Ernährung unterhalten. Das sollte viel mehr Beachtung bekommen und ist Mio´s Herzensangelegenheit. Sie pflegt folgenden Blog dazu: freemii.de…. Zuckerfrei.

Dann hieß es für uns Abschied nehmen von HoiAn. Für die beiden digitalen Nomaden steht auch bald der nächste Ortswechsel bevor, nach Deutschland und Thailand.

Nun sitzen wir im Wiedervereinigungsexpress SE1 Richtung HoChiMin Stadt. Diesmal wieder im 4-Bett Schlafwagen.

Silke

Runde Fischerboote – HoiAn bei Nacht – Fahrt mit Grab

Wir sind heute ein Stück weiter ins Meer baden gegangen. Ein paar Restaurants bieten dort Strandliegen direkt am Wasser gegen Verzehr. Die Kokosnuss war aber leider warm und hat mir nicht geschmeckt. Um die Mittagszeit kamen die Fischer mit ihren runden Korbbooten angeschippert. Der Fang wurde in Styroporkisten ausgeladen und die Boote an Land gebracht. Die Boote sehen aus wie große Wok ´s und werden mit einem Paddel gesteuert. Traditionell entstanden hier die runden Boote um Steuern zu sparen. Schwimmende Körbe galten nicht als Fischerboot.

Abends waren wir nochmal im Karma Waters Essen und sind danach durch das nächtliche HoiAn spaziert. Ein Laternenmeer, bunt und fröhlich.

 

Haben uns übrigens per App ein „Grab“ bestellt. Das ist so eine Art Taxi, man kann aber auch einen Rollerfahrer mieten oder Essen liefern lassen. Funktioniert sehr gut, wir haben nur jeweils 3-5 Minuten gewartet, die App zeigt vorher an wieviel die Fahrt kostet und welcher Fahrer mit welchem Nummernschild kommt. Zum Vergleich: mit einem normalen Taxi hat die gleiche Strecke 70000 VDN gekostet, mit dem Grab 58000 VDN.

Silke

HoiAn – Homestay – Jackfrucht

Gestern Abend und heute Morgen haben wir uns lustig mit Franziska & Adrian aus Berlin unterhalten, Wir hatten sie vor ein paar Tagen in HoiAn vor Kimmys beim ATM kennengelernt und unser Garden Aroma Homestay empfohlen. Ihre erste Unterkunft in HoiAn war nicht so gut. Nach dem Frühstück ging es für sie weiter Richtung Nordvietnam.

Um 10:00 Uhr habe ich meinen zweiten Bikini bei „Happy“ abgeholt. Mittags machten wir uns in der Sharing – CoffeeBar (Gemeinschaftsküche) unseres Homestays selber einen leckeren Obstsalat. Mit Mango, Apfel, Banane, Kiwi und Jackfrucht. Letztere sieht aus wir ein Igel, wächst an Bäumen (Gattung Brotfrucht), ist Gelbgrün und im Inneren befindet sich das weiche gelbe eßbare Fruchtfleisch Kastanienförmig um einen weißen Faserstrang herum angeordnet mit gut löslichen Kernen. Die Jackfrucht kann 5-20 Kg schwer werden. Sie verbreitet ungeöffnet einen eigentümlichen unangenehmen Geruch, der je nach Reifegrad stärker wird und an eine Stinkfrucht erinnert. Stinkfrucht / Dorian sieht fast genauso aus wie die Jackfruit, hat aber Stacheln. Der Geschmack der Jackfrucht geht in Richtung süße Banane! Wenn sie noch nicht so reif ist, kann das Fruchtfleisch als Fleischersatz gebraten oder wie Gemüse zubereitet werden. Die Kerne sind gekocht, geröstet (wie Kastanien) oder zu Mehl verarbeitet essbar.

Nach dem Mittag waren wir am Strand (den Bikini testen). Abends ging es ins große Restaurant unseres Hostels „Full Moon“. Hübsches Ambiente, etwas schicker, man sitzt im Garten direkt am Wasser mit bunten Laternen. Das Curry war lecker. Gleichzeitig mit uns wurde eine Busladung von ca 100 Koreanern verköstigt.

Silke