Hanoi, Wasserpuppentheater, Eggcoffee

Heute hatten wir Karten für das Wasserpuppentheater Hanoi. Direkt am Eingang  gibt es eine Ticketmaschine auf Englisch!  Reihe G 150.000 Dong pP. Es gibt mehrere Vorstellungen täglich a ca 60 min.  Das Theater ist größer als ich dachte. Die Bühne besteht aus Wasser. Links und rechts sind Emporen mit Musikern und Sängern.

Es gab sogar ein Drachenbootrennen zu sehen! Dann haben wir einen Egg-Coffee getrunken. Eine Spezialität von Hanoi. Espresso mit aufgeschlagem Ei und Zucker! Schmeckt sogar! Im Anschluss noch ein paar Erledigungen gemacht und Abends sind wir Essen gegangen!

Silke

Hanoi, Ankunft in Vietnam, plötzlich Millionär

Wir sind mit dem Nachtzug von Nanning über die Grenze nach Hanoi (Gia Lam) eingereist. In der Nacht mussten wir wieder zwei mal mit sämtlichem Gepäck aus dem Zug und durch die jeweilige Zollkontrolle. Nach Vietnam sind wir vorerst ohne Visum eingereist. Im Reisepass wurde das Datum für 15 Tage Aufenthalt ab Einreise eingestempelt. Wir haben in unserem Hostel eine Verlängerung auf 30 Tage beantragt. Die Reisepässe gehen an die Immigration-Behörde und werden hoffentlich in ca 3 Werktagen wieder ins Hostel kommen. Solange muss es nun  ohne Reisepass bzw. mit Kopie davon klappen.

 

Außerdem haben wir uns Sim-Karten fürs Smartphone gekauft und zwei Ausflüge gebucht. Alles über unser Hostel ( Golden Time Hostel 3) wobei uns Judy von der Rezeption sehr kompetent und freundlich auf Englisch beraten hat.  Wir haben auch mehrere Millionen Vietnamesische Dong abgehoben. Kurs 1.000.000 Dong = 37,80 Euro. Hier ist fast jeder Millionär! Erst der 5. ATM hat mit unserer VISA Card funktioniert. Auch anderen Touristen ging es so. Bei der HSBC Bank kann man bis zu 8Mill. Dong pro Buchung abheben. In anderen Instituten nur 2 – 3 Mill.! Hanoi ist quirlig und warm (28 Grad). Nach einer Dusche und „Reifenwechsel“ auf Sandalen sind wir durch die Innenstadt geschlendert. Abends waren wir auf dem Rooftop eines Restaurants essen. Bei einem Happy-Hour Bier haben wir dann ein nettes Österreichisches Paar kennengelernt und uns gut unterhalten. Sie reisen auch 6 Monate durch Asien.

Silke

Nanning

Da unser Nachtzug erst um 18:05 Uhr Abfahrt hatte, haben wir unser Gepäck im Hotel deponiert und uns noch ein bisschen in Nanning umgesehen!

Bei Tageslicht war der Eindruck schon gleich viel freundlicher! Nicht weit von Hotel und Bahnhof haben wir einen großen Foodmarket entdeckt, wo es sehr viel interessantes zu bestaunen und zu kaufen gab. Einen kleinen Berg hinauf und man ist im „People Park“ . Eintritt gratis. Die Chinesen füttern hier Fische im See oder fahren Rollschuh in einer Halle. Die Kinder spielen im Sand, Fangen Seifenblasen oder fahren Karussell im kleinen Vergnügungspark (10-20 Yuan pro Fahrt). Oder sie gehen wie wir einfach im Park spazieren!

Silke

Wir sind Flashpacker!

Wir reisen übrigens als „Flashpacker“. Flashpacker?. Diese Art des Reisens unterscheidet sich  im wesentlichen zu den „Backpackern“ durch einen etwas gehobeneren Standard. Also z.B. Doppelzimmer mit eigenem Bad, statt Schlafsaal und Flugzeug/ Zug anstatt Bus. Also man nimmt gerne auch mal ein Upgrade wenn es sich anbietet und keinen riesengroßen Preisunterschied macht.

Ausgestattet mit Mobilem Netz, Smartphone und Laptop sind wir meistens gut vernetzt. Man bucht auch mal organisierte Ausflüge und folgt gerne einer Restaurantempfehlung anstatt nur Streetfood.

Die meisten Flashpacker sind schon mittleren Alters (so Ü30) und haben sich ein entsprechendes Budget angespart. Dennoch sind die gemeinsamen Ziele fast identisch. Ungezwungen verschiedene Kulturen kennenlernen, Land, Menschen, Natur und Tierwelt erleben, oder auch mal pulsierende Städte erkunden und  spontan eine Party feiern. Jeder Tag ist ein kleines Abenteuer.

Der Vollständigkeit halber sollte man noch die Camper erwähnen, die ebenfalls Monatelang  die Welt erkunden, mit ihren eigenen 4 Wänden!

Wir sind jedenfalls froh, die Wahl zu haben, nach einem aufregenden Tag am Abend die Tür hinter uns schliessen zu können um das erlebte Revue passieren zu lassen.

Genauere Definitionen findet man auch im Netz, z.B. bei Wikipedia.

Reiner

Guilin – Nanning, Streetfood

Und wieder mal sind wir weitergezogen. 11:52 Uhr – 14:17 Uhr Schnellzug D8409. In Nanning empfingen uns 26 Grad schwüle Hitze. Vom Fernbahnhof ging es noch ca 60 Minuten mit der Subway zum Hauptbahnhof. Wer hier ein paar Tage länger verbringt, sollte sich lieber nicht in der Gegend eine Unterkunft suchen. Im Moment wird eine Hochstraße gebaut und alles ist Baustelle, dunkel und düster.

Zum Abendessen haben wir uns Obst gekauft und Reiner an einem Straßenstand eine Art Mischung zwischen Crépes und Rollo.

Silke

Stadtbummel Guilin, Zwillingspagoden Riming Shuang Ta

Heute sind wir bei etwas schönerem Wetter durch Guilin gebummelt. Die Stadt ist um die Karsthügel herum angelegt und man kann nett an den Fluß- und Seeufern spazieren gehen. Wir sind auf die Mond- und Sonnepagoden gestiegen ( gibt auch einen Fahrstuhl), welche am Tag nicht ganz so wirken wie in der Nacht. Nach Sonnenuntergang wird auch hier eine Lightshow entfacht. Gebäude, Uferabschnitte, der Elefantenrüsselberg und die Pagoden werden bunt angestrahlt. Wir haben im Vienna Hotel im 6. Stock auf der Terasse des Restaurants etwas getrunken. Die Aussicht ist dort wirklich sehr gut. ( Foto )

Auf dem Weg zum Taxi haben wir noch ein Weilchen eine Übungsstunde für eine Kampfsportchoreographie beobachtet.  Sah  schon ganz gut aus.

Silke

PS.: Gestern hat Reiner übrigens eine Nachtschicht eingelegt und unsere Seite bearbeitet. Wenn man jetzt ein Foto anklickt bekommt man eine bessere Qualität zu sehen weil es mit der Datenbank verlinkt ist!

Guilin Reed flute Cave / Schilfflötenhöhle

Da es heute das reinste „Waschküchenwetter“ war, sind wir in die von unserem Hotel nur 1,5 Km entfernte Reed flute Cave gegangen (90 Yuan pP.) Bei anderen Witterungsverhältnissen wären wir in den Reisterassen gewandert. Wir wurden überrascht von einer riesigen Höhle. Zwar ist sie sehr bunt angestrahlt, mit Musik und Vogelgezwitscher dezent beschallt, aber immer noch ein überwältigendes Wunder der Natur, mit einem großen See, und über Millionen von Jahren entstandenen Stalagmiten und Stalagtiten, die teilweise an Figuren oder Blumen erinnern, und auch Namen haben, wie z.B. „Snowman“. Die Höhle ist auch als „The Palace of Natural Arts“ bekannt. An den Wänden kann man 1000 Jahre alte Schriftzeichen finden! In der großen Halle wird alle paar Minuten an der Decke eine Lichtshow gezeigt, unter anderem mit Drachen, Dinosauriern und Mammuts. Auf einer Leinwand tanzt ein Paar Ballett nach Tschaikowski‘s Schwanensee und spiegelt sich dabei im See.

Wir waren teilweise alleine in den Abschnitten und haben uns verzaubern lassen. Die kleine Extrahöhle mit den Schildkröten (10 Yuan) hätten wir uns aber lieber sparen können. Unserer persönlichen Meinung nach eher nicht Artgerecht! 

Silke

Li-River-Cruise, 20 Yuan, Kormoran-Fischer, Massage

Wir sind heute um 7:25 Uhr per Bus abgeholt worden und nach ca. 50 Min Busfahrt mit einem Ausflugsdampfer 4 Stunden den Li-River entlang getuckert. Ca 40 Boote mit je 100 Plätzen fahren in einer Kette vom Pier ab. Während der Fahrt sind spezielle Karst Stein Formationen anzuschauen, wobei die Berg/Hügelgruppe Xingping vom 20 Yuan Schein wohl die berühmteste ist! Man hat einen festen Sitzplatz im Schiff und Mittagessen ist inklusive (380 Yuan pP. Bus + Schiff). Das Essen ist aber für alle das Gleiche in einer Plastikbox und nichts für Vegetarier. Ich habe nur den Reis mit etwas Gemüse gegessen. Dazu gibt es Tee und Heißes Wasser gratis. Reiner und ich waren trotz des Sprühregens die meiste Zeit auf Deck.

Am YangShuo Pier hatte ein chinesischer Kormoran-Fischer mit Bambusboot und seinen Vögeln angelegt. Für 10 Yuan ließ er mich mit an Bord und hat sogar wie ein Gondoliere gesungen! Die Vögel sind mit einer Schnur am Bein befestigt, können aber ins Wasser und Schwimmen. Sie wirkten sehr zufrieden.Danach wollten wir eigentlich noch auf einen Hügel hinaufklettern, haben uns aber dagegen entschieden, weil das Wetter nicht so klasse war und der Weg dahin total vermüllt. Stattdessen haben wir uns in einem Massagesalon für 30 Min die Füße massieren lassen (je 50 Yuan). Wir gehen jetzt „wie auf Wolken“. Dann haben wir uns bei Pizzahut eine leckere Pizza gegönnt. Abends wurden wir mit dem Bus wieder nach Guilin gebracht.

Silke

PS.: In einem 8Yuan/1€ Shop hat Reiner heute ein Ministativ für unseren Fotoapparat gefunden, wir haben schon seit Shangri-La intensiv danach geschaut ( dort im Kloster liegengelassen! ).