Punta Arenas – Puerto Natales – El Calafate – Reisetag

Mal wieder ein Reisetag. Weiter gehts nach Argentinien. Um 10:00 Uhr startete unser Bus nach Puerto Natales. In 3,5 h erreichten wir den Busbahnhof um gleich den 14:30 Uhr Bus nach El Calafate, wo wir 20:30 Uhr eintrafen, zu nehmen. An der Chilenischen Grenze bekamen wir einen Ausreisestempel und an der Argentinischen einen Einreisestempel. Beides sehr unkompliziert und ohne große Kontrolle.

In El Calafate schlafen wir im America del Sur.

Silke

Punta Arenas – Königspinguine – Feuerland

Ab 8:00 Uhr haben wir heute ein Auto gemietet um nach Feuerland zu fahren! Also ging es um kurz nach 7:00 Uhr  mit dem Taxi zur Car Rental Station am Flughafen. SUV mit Allradantrieb, um auf den unbefestigten Straßen am „Ende der Welt“ voran zu kommen. Wir haben knapp die Fähre nach Porvenir um 9:00 Uhr erwischt, da wir vorher noch  im Terminal Tickets kaufen mussten. Die etwa 32 Km lange  Fährverbindung  über  die  Maggelanstrasse  dauerte  2  h.  Wir  haben  im SB Restaurant auf  dem  Schiff  unsere  Sandwiches  gefrühstückt  und  Kaffee  getrunken.

Ab Porvenir ging es „offroad“ gute 2 h über Feuerland durch die „Region de Magallanes“ zum „Parque Pinguino Rey“ . Dort befindet sich die einzige Königspinguinkolonie Südamerikas. So weit „nördlich!“ trifft man sie sonst nicht an. Die Pinguine werden sehr gut geschützt. Sie standen in einer Gruppe zusammen auf einer Düne hinter einem kleinen Fluss. Die Guide hat ihn als Pinguin-Pool bezeichnet. Hatte aber gerade keiner Lust zu baden. Es war sehr stürmisch, so das der Holzzaun auch als Windschutz diente. Da die Pinguine doch etwas weiter weg sind, sind mehrere Ferngläser aufgebaut, durch die man sie sehr gut beobachten kann.

 

Die grauen Dicken Puschel sind der Nachwuchs, teilweise erst ein paar Tage bis Wochen alt! Sehr putzig und gesellig. Die Pinguine haben sich  erst vor wenigen Jahren wieder an diesem Ort angesiedelt. Es wurden aber ca 500 Jahre alte Pinguinknochen ausgegraben, so das der „Ort“ wohl schon früher einmal als Kolonie genutzt wurde.

Nach 1,5 h „Pinguinwatching“ waren wir gut durchgepustet und sind mit unserem Auto weiter über die Insel gefahren. Die Vegetation besteht hier fast ausschließlich aus Grasland. Es leben sehr wenig Menschen in diesem Teil des Landes. Am Fähranleger nach Punta Delgada pendelt eine etwas kleinere Fähre. Wir hatten Glück und sie kam gerade an. Ein vorwitziger Fuchs hat sich am Anleger herumgetrieben und nach  Leckereien Ausschau gehalten. Wir haben unterwegs auch viele Guanakos, Nandus (große Laufvögel), und Wildgänse gesehen. Abends hat mich Reiner in der neuen Unterkunft abgesetzt und das Auto zurückgebracht. Um 21:00 Uhr gab es überbackenes TK-Gemüse.

Silke

25. – 27.3. W-Trek Torres del Paine, Camping

Am Montag, den 25.3. sind wir gleich um 9:00 Uhr in die Reiseagentur Vertice Patagonia gegangen um Übernachtungen im Gletschergebiet zu buchen. Online war nichts zu machen. Obwohl fast Nachsaison ist , sind die Hostels und Campsides teilweise ausgebucht. Wir hatten Glück und für 2 Nächte ein aufgebautes Zelt im „Paine Grande“ bekommen. Um 12:00 Uhr fuhr noch ein Bus, also ging es holterdipolter wieder in den Nationalpark. Um 14:20 Uhr mussten wir uns am Parkeintritt neu registrieren, da die Tickets von Samstag aber noch gültig waren ging das schnell. Das Wetter war optimal und es liefen netterweise ein paar fotogene Guanakos (kleine Lamas) herum, bevor die Fahrt weiterging in den westlichen Teil des W-Trecks.

Der Bus hat uns bis Pudeto gebracht, wo wir die Katamaran-Fähre zum Refugio Paine Grande genommen haben. 1,5 h türkisblaues Wasser auf dem Lago Pehoe und einen schönen Ausblick auf die Berge. Bei Ankunft um 17:00 Uhr konnten wir uns im uns zugewiesenen Zelt einrichten.

In der Gemeinschaftsküche haben alle ihre Gas-Kocher ausgepackt. Wir hatten den einzigen elektrischen  Tauchsieder. Bei den meisten gab es Nudeln, bei uns auch.

( Park Eintritt 3-Tage hintereinander (im Park unbefristet): 21.000 CLP pP, Bus hin und zurück: 15.000 CLP pP, Katamaran hin und zurück: 30.000 CLP pP, Campingplatz: 6.000 pro Tag pP, Zelt: 20.000 pro Tag).

Tagsüber hatten wir Sonnenschein und 17 Grad, Nachts waren es 5 Grad. Wir haben die Schlafsäcke mit den Seidenschlafsäcken kombiniert und die Jacken anbehalten. War schön kuschelig!

 

Dienstag 26.03 – Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker und um 7:00 Uhr gab es Porridge und Kaffee. 7:45 Uhr bei Sonnenaufgang sind wir zu unserer Wanderung zum Mirador Grey aufgebrochen. Wir staunten nicht schlecht, als zwei junge Füchse direkt vor unserem Zelt herumtollten.

Die heutige Etappe führte uns in 3,5 h zum Aussichtspunkt auf den Gletscher, der wirklich gewaltig ist. Wir sind bis ans Wasser gegangen und konnten am Eis lecken.

Wir sind noch ca 2 h in Richtung Guarderia Glaciar Grey weitergelaufen und kamen über zwei hohe Hängebrücken zu einem weiteren Aussichtspunkt, von dem man auf das Gletschereis gucken kann. Auf dem Rückweg haben wir Papageien und einen Falken aus nächster Nähe gesehen.  19:30 Uhr zurück im Camp waren wir nach 31 Km Wegstrecke ziemlich erschöpft. Mit unserem E-Kocher haben wir uns Bohnensuppe gezaubert. Dazu gab es einen Tetrapack Wein!

Am Donnerstag, 27.03. hieß es wieder früh aufstehen. Wir haben unseren Rucksack gepackt und für 4.000 CLP im Refugio deponiert. Heute ging es zum Mirador Frances ( der innere Zacken vom „W“) . 20 Km  über das zur Zeit geschlossene Camp Italiano durch den Maggelan-Wald. Am Mirador bot sich ein toller Blick auf den Paine Grande, Castillo, Cota und Catedral. Kurz nachdem wir den Mirador erreichten fing es leicht an zu Regnen. Wir hatten trotzdem eine gute Sicht und auf dem Rückweg noch einen großen Regenbogen. Zurück nach Puerto Natales ging es mit der Fähre um 17:00 Uhr, ab Pudeto um 18:30 Uhr mit dem Bus, so das wir um 21:30 Uhr wieder in unserer Unterkunft waren, wo wir übrigens einen großen Rucksack mit nicht benötigten Sachen gelassen hatten. Die heiße Dusche war herrlich!!!

Silke

Puerto Natales

Heute war ein Tag zum Entspannen angesetzt. Wir haben mal ausgeschlafen und nach dem Frühstück ein paar organisatorische Dinge in Angriff genommen. Da es heute Sonntag war, konnten wir aber nicht viel erreichen. Während unseres Spaziergangs durch die Stadt haben wir einen tollen Regenbogen gesehen.

Zum Abendessen kochten wir uns Kürbiseintopf mit  Zwiebeln, Ingwer und Gorgonzola-Käse.

Silke

Puerto Natales – Torres del Paine

Der Bus von JBPatagonia (12000 CLP pP) fuhr uns um 7:00 Uhr in zwei Stunden zum Eingangsportal „Laguna Amarga“ des Nationalparks „Torres del Paine“. Hier zahlt man den Parkeintritt von 21000 CLP pP für ein 3 Tage gültiges Ticket. Dann ging es mit dem Shuttlebus (3000 CLP pP) weiter zum Treckingeinstieg beim Hotel „Las Torres“. Um 10:20 Uhr starteten wir unsere 19 Km Hikingtour zum Mirador las Torres. Die ersten 7 Km waren kein Problem leicht ansteigend und schöne Wanderwege. Dann wurde es steiler über Felsbrocken also auch anstrengend und langsamer. Den Aussichtspunkt erreichten wir somit erst um 14:50 Uhr. Und wir sahen – nicht viel!!!

Also warteten wir eine halbe Stunde und das hat sich gelohnt! Nach und nach zogen die Wolken weiter und wir hatten eine Sicht von zumindest 50 Prozent auf die „Torres del Paine“.( Mit Spiegelung im Wasser fast 100 Prozent).

Der Weg zurück war wieder einfacher, weil bergab aber wir hatten die Zeit im Nacken. Unser Bus ab Laguna Amarga hatte Abfahrt um 19:45 Uhr. Also gönnten wir uns kaum Pausen. Ein Stopp zum Trinkflasche mit Gletscherwasser auffüllen, sehr erfrischend! Und ein Stopp zum Pferde bewundern, (eine Herde von ca 50 Pferden)  die nach ihrer Tour wieder auf der Weide vor dem Hotel standen. Um 19:00 Uhr saßen wir wohlbehalten im Shuttlebus und haben unseren Anschluss bequem erreicht. Als Dinner gab es heute eine schnelle Nudelsuppe!

Silke

Punta Arenas – Puerto Natales

Wir haben den Bus um 11:00 Uhr von Punta Arenas nach Puerto Natales genommen. Um 14:00 Uhr kamen wir am Busbahnhof an. Wir sind zu Fuß in unser Hotel gelaufen und haben den Nachmittag damit verbracht uns über den Nationalpark „Torres del Paine“ zu erkundigen und einzukaufen.

Silke

Punta Arenas – Magdalena, Pinguine – Marta , Seelöwen

Um 6:00 Uhr Sind wir zur Agentur gelaufen um die Tour zu den Magellan-Pinguinen auf Magdalena zu starten. Bei Sonnenaufgang um 7:30 Uhr erreichte unser Bus den Bootsanleger. Mit ca 50 Personen ging es gemächlich in 70 min auf der „Carlos III“ zur vorgelagerten Insel. Unterwegs riefen uns die Crew-Mitglieder auf das Dach des Bootes, weil Wale gesichtet wurden. Und tatsächlich haben wir links und rechts ein paarmal Wale auftauchen gesehen. Auf der Insel angelegt darf man eine Stunde bleiben und kann dabei auf einem gekennzeichneten Weg einmal zum Leuchtturm und zurück laufen. Die Zeit ist ausreichend.

Dabei begegneten uns zahlreiche junge Pinguine, die in den nächsten Wochen ihre „Babyfedern“ abgelegt haben werden, um dann ihren Eltern ins Meer zu folgen. Im nächsten September (in Chile Frühling) kommen die Pinguine wieder zurück um hier zu brüten. Die Pinguine finden die Touris mindestens genauso so interessant, wie wir die putzigen Tiere. Es geht sehr laut und geschäftig zu auf dem kargen Eiland, das ein wenig wie ein Schweizer Käse aussieht, so durchlöchert.

Nach unserem Besuch waren wir sehr happy, dass es auch für die Pinguine anscheinend ok ist, „Besuch“ zu bekommen. Danach konnten wir, dank des guten Wetters, noch der Insel Marta mit ihrer riesigen Seelöwen- und Kormorankolonie einen Besuch abstatten. Dort sind wir nicht an Land gegangen, sondern haben die Tiere vom Bootsdach aus beobachtet. Auf dem Rückweg, um die Mittagszeit, haben wir uns am Stadtrand absetzen lassen, um im Duty-free Gebiet durch die Läden zu streifen. In einem Outdoorgeschäft haben wir einen lang gesuchten Tauchsieder gefunden. Nachdem es nun schon mehrfach Unterkünfte ohne Wasserkocher gab und ich unseren alten mit nach Deutschland geschickt habe! Abends bereiteten wir uns Spaghetti mit Tomatensoße und Eisbergsalat mit Zitrone zu.

Silke