3.6.19 Etosha Nationalpark Halali – Night Game Drive

Heute Vormittag sind wir in den Etosha-Nationalpark gestartet. Am Andersson ´s Gate starteten wir unseren Mittags Game Drive und sind über Okaukuejo zum Camp Halali gefahren. Höchstgeschwindigkeit beträgt 60 Km/h aber man kann teilweise nur im Schritttempo fahren. Am Rietfontein Wasserloch waren viele Steinböcke, Vogel Strauß und Zebras zum trinken. Zwei Schildraben behielten uns im Auge. Im Camp Halali haben wir uns für einen Night Game Drive entschieden. Wir waren schon um 16:00 Uhr im Camp und haben uns erstmal Nudeln mit Schakalaka gekocht. Um 19:00 Uhr ging es los im Jeep mit Guide Dennis. Da nur noch eine Gruppe mit war, hatten wir den zweiten Jeep für uns allein. Die ersten 1,5 Stunden waren kaum Tiere zu entdecken. Dann waren wir wieder am Wasserloch vom Mittag und plötzlich traten zwei Leoparden aus dem Busch. Ein wunderbarer Anblick unter dem Sternenhimmel am Wasser mit Spiegelbild.

Wir haben die beiden Leoparden noch ein Stück „begleitet“ und sind dann um 22:00 Uhr wieder ins Camp. Dennis gab uns den Tip noch zum Halali Camp Wasserloch zu gehen. Wir haben bis 2:00 Uhr in der Nacht dort gesessen. Wir waren zwar hinterher recht durchgefroren, aber es hat ein richtiges Theaterschauspiel stattgefunden. Ein Löwe „bewachte“ das Wasserloch. Ein kleiner Schakal kam ab und zu angelaufen. Ein Nashorn kam und ging wieder. Es hat sich wegen des Löwen erst nicht getraut zu Trinken. Als der Löwe einmal ums Wasserloch herumgestrichen ist und dann im Busch verschwand kamen noch drei Nashörner und eine Fleckenhyäne zum Trinken dazu.

 

Silke

Swakopmund – Outjo Mondjila Safari Camp

Unser Aufenthalt in Swakopmund hat uns sehr gefallen. Wir sind heute Morgen noch kurz an der Strandpromenade gewesen und auf die Landungsbrücke Jetty zum Aussichtspunkt gegangen. Der Nebel vom frühen Morgen hatte sich gelichtet. Ein paar Robben schwammen in den Wellen.

In Swakopmund gibt es deutsche Namen an jeder Ecke, da die Stadt während der deutschen Kolonialzeit (gegründet 1892) entstanden ist. Wirklich hübsche Häuser und Straßen. Wir haben uns dann wieder auf den Weg gemacht und sind 514 Km bis nach Outjo zum Modjila Safari Camp gefahren. Wir haben einen schönen Platz und sind heute die einzigen Camper hier. Zum Abendessen haben wir ein leckeres Barbecue gemacht. Es ist Windstill und angenehm und ein paar Fledermäuse schwirren herum.

Silke

Weltenvrede – Swakopmund

Der erste Blick aus dem Zelt zeigte eine Oryx Antilope direkt vor unserem Platz. Auch die lustigen Perlhühner mit blauem Kopf spazierten auf dem Grundstück herum.


Nach dem Frühstück ging es wieder auf die Piste. Wir fuhren 310 Km ausschließlich unbefestigte Straßen Richtung Küste nach Swakopmund.

Unterwegs haben wir den Wendekreis des Steinbocks, (den südlichen Wendekreis), erreicht. Auf diesem Breitenkreis steht die Sonne einmal im Jahr zur Sommersonnenwende (21.-22,12,) im Zenit. Pause haben wir auf einem riesigen Felsen mitten in der Wüste, dem Vogelfederberg gemacht. In Swakopmund wurden erstmal die Lebensmittel wieder aufgestockt. Wir haben uns heute für eine „feste“ Unterkunft entschieden da es recht frisch ist und sind in der Villa Sohrada gelandet. Wir haben hier ein komplettes riesiges Haus mit offenem Kamin für uns. Die Eltern unserer Gastgeber, Familie Schwietering („Haus Westwisch“) kommen aus Thedinghausen. Wir haben die Küche ausgenutzt und uns Pfannkuchen gebraten.

Silke

31.05. Namib-Naukluft Park – Sossusvlei – Weltevrede Rest

Bei Sonnenaufgang sind wir in den Namib-Naukluft-Nationalpark gefahren. Am ersten View Point haben wir schon einen schönen Eindruck der Wüstenlandschaft und speziell der riesigen Sanddünen bekommen. Ein Heißluftballon war am Himmel zu sehen. Dann sind wir auf die Düne 45 gelaufen. Eine wundervolle Aussicht, tolle Farben und Kontraste. Da auch mehrere Reisebusse am Parkplatz standen liefen die Menschen erst wie die Ameisen in einer Reihe den Dünenkamm hinauf. Das hat sich dann aber „gelichtet“, je weiter man vom Parkplatz wegkam. Einmal um die Düne rum, hatten wir reellen Frühstücks-Appetit und haben unseren Tisch aufgebaut. Es gab Spiegelei mit (deutschem) Schwarzbrot. Ein kleiner Star hat uns Gesellschaft geleistet. Weiter ging’s zum Deadvley, einem ausgetrocknetem See mit skurrilen Baumgerippen.

Hier sind wir den „Big Daddy Dune“-Trail gewandert. Ein Rundweg, der durch den Deadvley auf eine große Düne führt (Ca. 4,5 Km).

Auch die Autofahrt dorthin war Abenteuerlich, da es durch tiefen Sand und über Dünen ging. Da hat sich der 4×4 gut bewährt und glücklicherweise ist alles heile geblieben.

Auf dem Rückweg haben wir ein junges deutsches Paar (Fine und Henning aus München) zu Ihrem Camper gefahren. Sie wollten die Offroadstrecke durch den Sand lieber nicht machen und sind die 3,5 Km zusätzlich gelaufen. Da der Sand mittlerweile heiß geworden ist und ihr Wasser schon oben auf der Düne alle war, haben wir Ihnen erst mal die Flasche wieder aufgefüllt, unsere Rückbank freigeräumt und sie eingeladen. Einen kurzen Abstecher fuhren wir noch zum Sesriem Canyon. Dann verließen wir den Park und sind ca 50 Km nördlich auf dem schönen Campingplatz Weltevrede (wieder mit eigenem Bad) eingekehrt. Als Abendbrot gab es bei Sonnenuntergang Nudeln in Käsesoße und Salat.

Silke 

30.05. Donnerstag Himmelfahrt – Aus – Reifenpanne – Sossusvley

Heute Morgen mussten wir feststellen, das der linke Hinterreifen einen Platten hat.

Glücklicherweise war gleich neben unserer Unterkunft eine Autowerkstatt, die nach telefonischer Rückversicherung mit Bidvest, unserem Car-Rental, einen neuen Reifen aufzog. Danach ging es weiter, 430 Km, meist Offroad, nach Sossusvlei, Sossus Oasis Camp. Wir haben tolle Bäume und Wüstenlandschaften gesehen. 

Manche Bäume beherbergen riesige Vogelnester, in denen aber kein Riesenvogel sondern ein Schwarm kleiner Vögel wohnt.

Ziegenhirten trieben ihre Herde auf die andere Straßenseite. In der Ferne konnten wir einen Sandsturm sehen. Schakale jagten über die Straße. Auch eine Oryx Antilope ist über den Maschendrahtzaun gesprungen. Im Namib Rand Nature Reserve lagen einige verendete Tiere am Zaun. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben, kochten wir uns ein Reisgericht. 

Silke

Lüderitz – Kolmanskop – Delfine – Aus

Auf Shark Island in Lüderitz wurden wir heute mit einem Sonnenaufgang vom Fenster unseres Dachzeltes aus geweckt. Nach dem Frühstück sind wir in die Geisterstadt Kolmanskop, eine ehemalige deutsche  Diamantenminenstadt, gefahren. Teilweise steht der Sand knietief in den seit 1956 verlassenen Häusern, die ansonsten noch erstaunlich gut in „Schuss“ sind. Ein Museum ist im Hauptgebäude, einer Gastwirtschaft mit Kegelbahn, eingerichtet. Es gibt ein ehemaliges Krankenhaus, eine Bäckerei, eine Eisfabrik ( Linde ´s Eismaschinen), und die Eisenbahn führte bis nach Lüderitz.

Danach haben wir uns noch ein bisschen die bewohnte und sehr hübsche Hafenstadt Lüderitz angesehen. Wenn der Sand und die Palmen nicht wären, könnte es ein Ort in Deutschland sein. Es gibt eine Vogelsangstrasse, eine Bergstraße, einen Kirchweg, … . Die Häuser heißen Haus Grünewald, Haus Eberlanz, zur Waterkant, … . Von der Felsenkirche aus haben wir Delfine im Meer gesichtet. Kurzerhand sind wir ins Auto gesprungen und hingefahren. Sie tummelten sich direkt vor der Küste. Reiner hat die Gelegenheit ergriffen und ist zu ihnen Schwimmen gegangen. Mehrmals kam ein Delfin an  ihm vorbei und wenn Reiner ins Wasser „geklatscht“ hat, antworteten die Delfine mit einem Klatschen.

Dann sind wir noch zum Diaz Point gefahren, eine etwa 20 Km von Lüderitz entfernte Landspitze mit Leuchtturm. Dort gab es auch einen verlassenen Campingplatz. Auf dem Weg kamen wir an einem Schiffswrack und vielen Flamingos vorbei. Abschließend fuhren wir ca 2 h ins Landesinnere nach „Aus“, wo wir heute auf einem sehr komfortablen Campingplatz zelten. Jeder Platz hat sein eigenes Bad! Wir haben uns einen Gemüseeintopf gekocht und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Silke

Fish-River-Canyon – Hobas Camp – Lüderitz

Um 6:30 Uhr haben wir uns spontan entschlossen zum Sonnenaufgang zum Fish-River-Canyon zu fahren. Einige Nachbarcamper waren schon aufgebrochen und so rollten wir schnell alles zusammen, machten „Katzenwäsche“ und fuhren los. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Ein kleiner Walk führte vom Hauptaussichtspunkt zum Einstiegspunkt für den mehrtägigen Hikingtrail. Einige Gruppen machten sich auf den Weg. Wir sind mit unserem Toyota an den Klippenrand gefahren und haben ein tolles Frühstück mit herrlicher Kulisse gehabt. Eine Biene kam aus dem Nirgendwo. Ihr hat unsere Konfitüre geschmeckt. Wir haben uns mit einigen Touristen unterhalten, von denen ca 80 Prozent Deutsche waren. Am Roadhouse, einer netten Raststätte mit Tankstelle, sehr phantasievoller Innenausstattung (Oldtimer, Autokennzeichen, …) machten wir kurz Rast und sendeten eine WhatsApp nach Hause. Unser Weg führte uns weiter Richtung Küste. Vorbei an unterschiedlichen  Wüstenlandschaften. Wir haben Giraffen und Antilopen gesehen. Aber auch Wildpferde grasten am Straßenrand. Wobei eins neugierig zu uns herkam und wohl gar nicht so „wild“ war.

Viel frisches Gras wächst dort leider nicht. Die Landschaft sieht immer wieder faszinierend aus. Sanddünen, Termitenhaufen, Felsen, vereinzelte Bäume ( u.a. Köcherbäume) und trockene Sträucher. Teilweise „flimmert“ der Horizont vom Staub und der Sonne. Kurz nach sechs erreichten wir unser heutiges Ziel Lüderitz – Camp Shark Island. Wir haben uns zum Essen (Nudelsuppe mit Schakalaka) ins Auto gesetzt, da der Wind recht frisch ist. Tagsüber 25 Grad, Nachts 13 Grad, Sonnenaufgang 7:37 Uhr, Sonnenuntergang 18:13 Uhr.

( Achim Tag 19 Grad, Nachts 13 Grad, Sonnenaufgang 5:05 Uhr, Sonnenuntergang 21:34 Uhr)

Silke

Bagatelle Kalahari Game Ranch – Fish-River-Canyon – Hobas Camp

Bei strahlendem Sonnenschein mit Schäfchenwolken sind wir wieder „on the Road“. Ein Vogel Strauß hat uns noch Tschüß gesagt.

Die Straßen gehen schnurgerade durch Sand und Staub und Weit und Breit kein Haus in Sicht. Faszinierend wieviele verschiedene Farben Sand doch haben kann. An einem Staudamm mussten wir kurz durch Wasser fahren. Ca 30 Prozent unserer heutigen 430 Km langen Route führte über unbefestigte Straßen. Unser Toyota Hilux 4×4 fährt sich aber sehr Ruhig und Sicher.

Am Ziel, einem Camp in der Nähe von Keetmanshoop, im Nationalpark Richtersveld Transfrontier, haben wir dann erstmals unser Dachzelt aufgeklappt. Sehr gemütlich! Das zweite Dachzelt bleibt demnächst verpackt. Der Wagen ist eigentlich für 4 Personen ausgelegt. Abschließend haben wir uns ein schönes Barbecue gemacht.

Silke