Lüderitz – Kolmanskop – Delfine – Aus

Auf Shark Island in Lüderitz wurden wir heute mit einem Sonnenaufgang vom Fenster unseres Dachzeltes aus geweckt. Nach dem Frühstück sind wir in die Geisterstadt Kolmanskop, eine ehemalige deutsche  Diamantenminenstadt, gefahren. Teilweise steht der Sand knietief in den seit 1956 verlassenen Häusern, die ansonsten noch erstaunlich gut in „Schuss“ sind. Ein Museum ist im Hauptgebäude, einer Gastwirtschaft mit Kegelbahn, eingerichtet. Es gibt ein ehemaliges Krankenhaus, eine Bäckerei, eine Eisfabrik ( Linde ´s Eismaschinen), und die Eisenbahn führte bis nach Lüderitz.

Danach haben wir uns noch ein bisschen die bewohnte und sehr hübsche Hafenstadt Lüderitz angesehen. Wenn der Sand und die Palmen nicht wären, könnte es ein Ort in Deutschland sein. Es gibt eine Vogelsangstrasse, eine Bergstraße, einen Kirchweg, … . Die Häuser heißen Haus Grünewald, Haus Eberlanz, zur Waterkant, … . Von der Felsenkirche aus haben wir Delfine im Meer gesichtet. Kurzerhand sind wir ins Auto gesprungen und hingefahren. Sie tummelten sich direkt vor der Küste. Reiner hat die Gelegenheit ergriffen und ist zu ihnen Schwimmen gegangen. Mehrmals kam ein Delfin an  ihm vorbei und wenn Reiner ins Wasser „geklatscht“ hat, antworteten die Delfine mit einem Klatschen.

Dann sind wir noch zum Diaz Point gefahren, eine etwa 20 Km von Lüderitz entfernte Landspitze mit Leuchtturm. Dort gab es auch einen verlassenen Campingplatz. Auf dem Weg kamen wir an einem Schiffswrack und vielen Flamingos vorbei. Abschließend fuhren wir ca 2 h ins Landesinnere nach „Aus“, wo wir heute auf einem sehr komfortablen Campingplatz zelten. Jeder Platz hat sein eigenes Bad! Wir haben uns einen Gemüseeintopf gekocht und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Silke

Fish-River-Canyon – Hobas Camp – Lüderitz

Um 6:30 Uhr haben wir uns spontan entschlossen zum Sonnenaufgang zum Fish-River-Canyon zu fahren. Einige Nachbarcamper waren schon aufgebrochen und so rollten wir schnell alles zusammen, machten „Katzenwäsche“ und fuhren los. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Ein kleiner Walk führte vom Hauptaussichtspunkt zum Einstiegspunkt für den mehrtägigen Hikingtrail. Einige Gruppen machten sich auf den Weg. Wir sind mit unserem Toyota an den Klippenrand gefahren und haben ein tolles Frühstück mit herrlicher Kulisse gehabt. Eine Biene kam aus dem Nirgendwo. Ihr hat unsere Konfitüre geschmeckt. Wir haben uns mit einigen Touristen unterhalten, von denen ca 80 Prozent Deutsche waren. Am Roadhouse, einer netten Raststätte mit Tankstelle, sehr phantasievoller Innenausstattung (Oldtimer, Autokennzeichen, …) machten wir kurz Rast und sendeten eine WhatsApp nach Hause. Unser Weg führte uns weiter Richtung Küste. Vorbei an unterschiedlichen  Wüstenlandschaften. Wir haben Giraffen und Antilopen gesehen. Aber auch Wildpferde grasten am Straßenrand. Wobei eins neugierig zu uns herkam und wohl gar nicht so „wild“ war.

Viel frisches Gras wächst dort leider nicht. Die Landschaft sieht immer wieder faszinierend aus. Sanddünen, Termitenhaufen, Felsen, vereinzelte Bäume ( u.a. Köcherbäume) und trockene Sträucher. Teilweise „flimmert“ der Horizont vom Staub und der Sonne. Kurz nach sechs erreichten wir unser heutiges Ziel Lüderitz – Camp Shark Island. Wir haben uns zum Essen (Nudelsuppe mit Schakalaka) ins Auto gesetzt, da der Wind recht frisch ist. Tagsüber 25 Grad, Nachts 13 Grad, Sonnenaufgang 7:37 Uhr, Sonnenuntergang 18:13 Uhr.

( Achim Tag 19 Grad, Nachts 13 Grad, Sonnenaufgang 5:05 Uhr, Sonnenuntergang 21:34 Uhr)

Silke

Bagatelle Kalahari Game Ranch – Fish-River-Canyon – Hobas Camp

Bei strahlendem Sonnenschein mit Schäfchenwolken sind wir wieder „on the Road“. Ein Vogel Strauß hat uns noch Tschüß gesagt.

Die Straßen gehen schnurgerade durch Sand und Staub und Weit und Breit kein Haus in Sicht. Faszinierend wieviele verschiedene Farben Sand doch haben kann. An einem Staudamm mussten wir kurz durch Wasser fahren. Ca 30 Prozent unserer heutigen 430 Km langen Route führte über unbefestigte Straßen. Unser Toyota Hilux 4×4 fährt sich aber sehr Ruhig und Sicher.

Am Ziel, einem Camp in der Nähe von Keetmanshoop, im Nationalpark Richtersveld Transfrontier, haben wir dann erstmals unser Dachzelt aufgeklappt. Sehr gemütlich! Das zweite Dachzelt bleibt demnächst verpackt. Der Wagen ist eigentlich für 4 Personen ausgelegt. Abschließend haben wir uns ein schönes Barbecue gemacht.

Silke

Windhoek – Kalahari Wüste

Wir haben zwei Einkaufswagen mit Lebensmitteln für unseren Camper eingekauft und sind dann Richtung Süden in die Kalahari – Wüste gefahren.

Tolle rote Dünen und ein kleines Wasserloch erwarteten uns im Bagatelle Game Ranch. Leider waren die Campsites alle belegt, so das wir in einem Zimmer mit Halbpension gelandet sind. Leider, weil wir natürlich unser Dachzelt testen wollten. Das Zimmer ist aber sehr schön, mit Himmelbett. Wir sind noch durch den roten Sand zum Aussichtspunkt gegangen. Der Sonnenuntergang dort war sehenswert. Antilopen und eine Eselfamilie löschten ihren Durst am Wasserloch.

Das Essen im Open-Air-Restaurant war sehr lecker, Buffet mit Vorspeise, verschiedenen gegrillten Fleischstücken, Blumenkohl, Reis, Zucchini und Salat. Man konnte zwischen zwei Desserts wählen. Eine Feuerschale sorgte für „Afrika Feeling“.

Silke

Kapstadt – Tafelberg

Nach dem Frühstück haben wir uns mit dem Auto auf den Weg zur Talstation des Tafelberges gemacht. Das Wetter und die Sicht waren Gut. Aus Zeitgründen hatten wir von einer Hiking-Tour Abstand genommen, da wir noch einiges für die nächsten Tage zu erledigen hatten. Es gibt unterschiedliche Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Aufstieg ca. 1,5 – 2,5Std.

Die Seilbahn war eine gute Alternative. Die Tickets bis 1:00 Uhr sind teuerer als die Nachmittagstickets (20% Ermäßigung mit der Wildcard). Oben gibt es auch ein Restaurant und kleine Shops.

Nach der Talfahrt sind wir noch in das schöne Hafengebiet V&A Waterfront Marina gefahren und haben dort noch einige Besorgungen erledigt. Von dort aus hat man auch eine schöne Sicht auf die Silhouette des Tafelberges.

Reiner

23.05.19 – Stellenbosch – Franschhoek – Kapstadt

Zum Frühstück gab es wieder alles was das Herz begehrt. Außerdem wurden heute auch leckere Scones selbstgebacken.

Wir sind noch einmal durch den Ort Franschhoek gefahren. Herrliche Weinberge mit schönem bunten Laub. Wir haben im Big Dog Café halt gemacht und in der ansässigen Kaffeerösterei eine kleine Führung bekommen. Der Terbodore Coffee Franschhoek duftete nach French Vanilla und hat sehr gut geschmeckt. In Kapstadt wohnen wir in Camps Bay, einem Viertel mit ziemlich schicken Häusern und einem traumhaften Strand.

Genießen konnten wir das Ambiente dort aber nicht. Wir wurden extrem von Verkäufern belagert. Sogar in den Gängen im Supermarkt wurden wir von einer Frau angebettelt.

Silke

Stellenbosch – Lovane Boutique Wine Estate

Heute konnten wir während des Frühstücks ein U-Boot sehen! Nach dem Auschecken ging es zuerst nach Kapstadt, um das Auto in ein anderes zu tauschen. Danach sind wir nach Stellenbosch gefahren, wo wir uns auf einem kleinen Weingut (Lovane Wine Estate) eingemietet haben. Wir bekamen zur Begrüßung eine Flasche Rotwein und im Hauseigenen Weinkeller gab es eine Verkostung von 5 verschiedenen Weinen. Rosé- bis Portwein – aber jeweils nur ein Schlückchen! (-;

Sehr interessant, wie die Weine in Fässern gelagert werden und aus welchen Trauben/Reben hergestellt. Uns hat der Isikhati (Zulu = Time/Zeit) sehr gut gefallen, jedoch bleibt Sauvignon Blanc vorerst unser Lieblingswein.

Prost! Silke

Simon ´s Town – Kap Halbinsel – Shipwreck Trail

Beim Frühstück haben wir einen Wal im Ozean gesichtet! Das Wetter war heute Morgen stürmisch und regnerisch, hat sich dann aber aufgeklart, so dass wir zu einer Wanderung zur Thomas T. Tucker aufgebrochen sind. Dazu muss man erstmal wieder in den Nationalpark fahren. Das Wrack liegt an der Atlantikküste der Kap Halbinsel. Der Start ist am Olifantbos Beach Parkplatz. Wir haben den mittleren Trail aus drei Vorschlägen gewählt, der ca 5 Km durchs Land und an der Küste entlang führt. Die Autofahrt dorthin entwickelte sich zum Game Drive. Schon an der Straße sahen wir viele Baboons die durch die Büsche liefen. Überall sind Schilder aufgestellt, die davor warnen, dass diese Affen wilde Tiere und gefährlich sind, und auf keinen Fall gefüttert werden dürfen.

Neben dem Wanderweg lag eine tote Antilope im Gebüsch.  Das Schiffswrack selbst liegt wie ein Gerippe am Strand verteilt. Die Thomas T. Tucker ist 1942 während ihrer Jungfernfahrt im Nebel hier auf Grund gelaufen. Es gibt auch noch weitere Schiffswracks auf diesem Trail am Stand zu entdecken.

Schöne Pflanzen, Blumen und Heidekraut wachsen in den Dünen. Eine Leopardenschildkröte spazierte am Wegesrand. Vogel-Strauße , ein Zebra und viele lebende Antilopen haben wir auch gesehen. Auch entdeckten wir Wasservögel wie Kormorane, Austernfischer und Möven. Auf einem Felsen nahe SimonsTown sonnten sich Seelöwen. Wieder in unserem Apartment gab es heute gebackenen Camembert und Bohneneintopf.

Silke