18.07.19 – Dead Sea – Amman – Flug Kairo

Am Vormittag haben wir nochmal ausgiebig das Dead Sea Wellnessprogramm genossen. Schlamm und Schweben!

Dann fuhren wir nach Amman, wo wir uns das alte Römische Theater und das angrenzende Folkloremuseum, in dem unter anderem alte Trachten und Schmuck gezeigt werden, anschauten. Unser Auto haben wir um 16:00 Uhr (diesmal ohne Schramme) abgeliefert. Die 20 JOD für die Reifenreparatur wollten uns die Car-Rent Mitarbeiter nicht zurückzahlen. Mit der Begründung „das war viel zu teuer höchstens 5 JOD, Wir haben uns auf 10 JOD Rückerstattung geeinigt. Um 20:40 Uhr startete unser erster Flugabschnitt nach Kairo.

Silke

Mount Nebo – Dead Sea

Am Vormittag haben wir die Moses Gedächtniskirche, mit ihren schönen Mosaiken, auf dem Berg Nebo besucht. Von diesem Berg aus sah Mose dem alten Testament entsprechend das gelobte Land. Danach musste er dann Sterben. Wie nah wir hier den Orten aus der Bibel sind kann man am Aussichtspunkt auf einer Tafel lesen. Es sind z.B. nur 50 Km bis Betlehem! Die Orte sind bei guten Sichtverhältnissen zu sehen.

Da uns das (Schlamm-)Bad im Toten Meer so gut gefallen hat, haben wir noch eine Nacht im „Dead Sea Spa Hotel“ gebucht. Diesmal sind wir im 4. Stock gelandet und haben eine schöne Aussicht auf das Meer/See. Mit ca 420 Meter unterhalb des Meeresspiegels befinden wir uns am Toten Meer übrigens am tiefst gelegenen See der Erde. Das die Luft hier „dicker“  ist merkt man an den zusammengedrückten Trinkflaschen. Die Sonne ist hinter einem Dunstschleier nicht ganz so intensiv. Als Tageshöchsttemperatur hatten wir 42 Grad und Nachts 29 Grad.

Wir haben wieder eine Schlammpackung gemacht und danach ein Schwebebad. Zum Abend habe ich meinen Rucksack genäht und Reiner hat sich Musik heruntergeladen. Als Abendessen gab es Joghurt mit Früchten.

Silke

Gerasa oder auch Jerasch

Heute hatten wir einen Tagesausflug nach Jerasch auf den Plan. Um die Antike Stätte zu erreichen mußten wir uns ca 40 Km während der Rushhour um Amman herum durch den Verkehr schlängeln. Zu unserer Überraschung wurde das ganze Areal für ein  Festival hergerichtet, welches wohl die nächsten Tage stattfindet. Die vierunddreißigste Veranstaltung dieser Art.

Jerash Festival for Culture and Arts 2019

Die South- und Nord Theater wurden ihrer alten Bestimmung wieder übergeben ebenso das Oval Plaza und weitere Archäologische Plätze. Die Sicherheitsbestimmungen scheinen noch nicht komplett aus der Zeit von vor Chr. überarbeitet zu sein.

Es sind eine Fülle von beeindruckenden Bauten zu besichtigen. Die Römische Präsenz vor und nach Chr. hat deutliche Spuren hinterlassen.

Anschließend ging es wieder zurück ins Hotel, wo wir zu Abend gegessen haben.

Reiner

Totes Meer – Madaba

Ein schönes Frühstücksbüffet erwartete uns heute Morgen im Dead Sea Spa Hotel.

Danach haben wir noch einmal eine Schlammpackung aufgetragen und uns in der Dead Sea treiben lassen.

Ein echt witziges Gefühl, so vom Wasser getragen zu werden.

Übrigens sinkt auch hier der Wasserpegel erschreckend schnell. Schilder zeigen wo der Wasserstand noch vor 9 und 14 Jahren war, nämlich zig Meter weiter Oben. Nach dem Auschecken sind wir ins Hotel Black Iris nach Madaba gefahren, unserer neuen Unterkunft. Wir haben den Nachmittag und Abend mit Lesen und Recherchen verbracht.

Silke

Wadi Rum – Totes Meer

Wir sind früh aufgestanden und haben noch ein wenig die Ruhe und friedliche Stimmung der Wüste genossen.

Nach einem Frühstück ging es dann auf der Ladefläche (Reiner) und ich auf dem Rücksitz eines Toyota Hilux zurück zum Parkplatz. Dort verabschiedeten wir uns von Johannes und Evita.

Allerdings trafen wir die beiden im Dead Sea Spa Hotel wieder, wo wir heute eingekehrt sind. Wir waren schon ganz gespannt auf das Schweben im Wasser und wurden nicht enttäuscht. Ganz ohne Bewegung kann man sich vom Toten Meer tragen lassen und sogar ein Buch dabei lesen!

Das Wasser ist sehr warm, glasklar und flimmert ein wenig. Es  riecht strenger nach Meer als die Nordsee und man hat das Gefühl, als hätte es etwas mehr Substanz. Es schmeckt eklig und brennt sehr im Auge. Das habe ich selbst getestet! Auch mit Meeresschlamm haben wir uns eingeschmiert. Ein Peeling, das die Haut schön weich macht. Aber lange hielt ich es nicht aus, weil es dann begann zu „piken“. Gut abgeduscht haben wir eine Suppe gegessen und einfach nur gechillt .

Silke

13.07.19 – Wadi Rum – 4WD Safari – Beduinencamp

Wir sind um kurz nach 8:00 Uhr in Wadi Musa gestartet und zum Wadi Rum Restcamp gefahren. Dort haben wir unser Auto abgestellt und dann ein Weilchen auf zwei weitere Mitreisende aus Lettland gewartet. Als Johannes und Evita um 10:45 Uhr eintrafen, ging die Wüsten-Tour los. Der etwas ältere Toyota, mit einer zum Sitzen umgebauten, offenen, beschatteten Ladefläche, fuhr uns zu mehreren Aussichtspunkten in der Wadi Rum.

Wir besuchten die Quelle von Lawrence von Arabien und das Haus in dem er mit seiner Karawane Rast machte. Eine rote Düne konnten wir hinaufklettern und dort die tolle Aussicht genießen. In mehreren Beduinencamps gab es eine Tasse süßen Pfefferminztee. Zum Lunch bereitete unser Fahrer eine Mahlzeit mit Fladenbrot, Bohneneintopf, Auberginenmus, Frischkäse und Thunfisch zu. Wir fuhren an eine Schlucht, die wir durchwanderten und zu zwei natürlichen Steinbrücken auf die man auch hochklettern konnte. Viele Kamele dienten gerne als Fotomodell.

Abends gab es in einem Erdloch geräuchertes Hähnchenfleisch mit Gemüse, Reis, Bohneneintopf und Salat. Beduinentee ein Lagerfeuer mit Mondlicht und Sternenhimmel rundeten den schönen Tag ab. Wir haben in festen Beduinenzelten mit je zwei Betten geschlafen. Zwei gemauerte Waschhäuschen mit fließendem Wasser sorgten für zusätzlichen Komfort.

Silke

Petra – Opferplatz – Königsgräber – Byzantinische Kirche

Unser heutiger Rundgang durch Petra führte uns zum Opferplatz, von wo man einen tollen Blick auf das Theater und die Königsgräber hat. Ein steiler Weg führt in ca einer Stunde dort hinauf.

Daraufhin wanderten wir an den Königsgräbern vorbei zur Byzantinischen Kirche, welche teilweise restauriert wurde. Auf dem hübschen Mosaikboden begrüßte uns ein getigerter Kater. 

Vor den Königsgräbern haben wir auch noch einen Beduinen Tee getrunken. Dann ging es noch einmal am Schatzhaus vorbei und durch den Siq zum Eingangstor.

Insgesamt liefen wir heute gute 14 Km und haben wieder gefühlte tausend Fotos von kunstvollen Fassaden, Schluchten, Kamelen, Eseln und Kutschen geknipst. Keine Lust Essen zu gehen. Reiner bastelt an der Website herum, die sich zeitweise ausstellt.

Silke

Petra – Ad-Deir Kloster – Reifenpanne

Heute haben wir die ehemalige Hauptstadt der Nabatäer, Petra, erkundet.  Sie florierte im 1. Jhd. v. Chr. als Handelsstadt für Weihrauch, Myrrhe und Gewürze. Ab Mitte des 7. Jhd. nach Chr. war sie verlassen und geriet in Vergessenheit. Ein Erdbeben hatte wohl viel zerstört. Wir sind insgesamt 16,5 Km den Main- und Monastery-Trail zum Kloster gewandert.  Das letzte Stück zum Kloster geht es ca 800 Treppenstufen bergauf. Von einem Aussichtspunkt dahinter konnten wir bis zur Grenze nach Israel sehen. Esel und Kamelreiter wollen einen gratis transportieren, es wird aber ein gutes Trinkgeld erwartet. Wir sind lieber zu Fuß gelaufen. Das Kloster selbst ist sehr imposant und groß.

Es wurde im 2. Jhd. nach Christi erbaut und später auch als christliche Kirche genutzt. Um dorthin zu gelangen wandert man durch den Siq und kommt u.a. am Schatzhaus und dem Theater vorbei. Bei Tag ist es eine ganz andere Stimmung. Die Sandsteinwände leuchten in vielen verschiedenen Farben, Esel, Kamele, Pferdekutschen und  Ausflügler beleben die Straßen. Es gibt keine motorisierten Fahrzeuge und bis auf ein paar Restaurants und WC Häuschen keine modernen Gebäude. Die Souveniershops sind meist provisorisch zusammengehämmert und säumen die Wege. Wir hatten ein Lunchpaket vom Hotel Cleopetra dabei und zweimal sind wir in einem Beduinischen Café auf einen Tee eingekehrt. Sehr gut gefallen hat uns das Löwen Triclinium, das etwas abseits des Rummels in einer kleinen Schlucht liegt.

Zurück am Auto stellten wir fest, das wir einen (Fast-)Platten hinten rechts hatten. Da das Hotel nicht weit war, fuhr Reiner langsam dorthin. In einer Werkstatt nahe des Hotels reparierten sie dann unseren Reifen (von innen mit Fahrradflicken). Es war eine Schraube eingefahren und das Ventil wurde getauscht.

Die 20 JOD haben wir erstmal ausgelegt und hoffen sie zurückerstattet zu bekommen. Unser Abendbrot bestand aus Joghurt mit Früchten und Haferflocken.

Silke